Ethereum Entwickler haben ihre Pläne bestätigt, das heiß erwartete 'Pectra' Upgrade in zwei Phasen zu unterteilen. Diese Entscheidung fiel, nachdem sie feststellten, dass das ursprüngliche Upgrade zu groß und komplex geworden war, um es auf einmal einzuführen. Durch die Aufteilung in kleinere Teile hoffen sie, die Wahrscheinlichkeit von Fehlern zu verringern und einen reibungsloseren Start zu gewährleisten.
Ethereum Entwickler verkünden Plan, das 'Pectra' Upgrade zu teilen
Berichten zufolge haben sich Ethereum Entwickler darauf geeinigt, den bevorstehenden 'Pectra' Hard Fork in zwei Phasen zu teilen, um das riesige Upgrade zu vereinfachen und das Risiko von Bugs oder Fehlern zu minimieren. Diese Entscheidung war nicht überraschend, da in früheren Diskussionen bereits Bedenken hinsichtlich des ehrgeizigen Umfangs des Projekts geäußert wurden. Die Aufteilung in kleinere Abschnitte wurde als eine Möglichkeit gesehen, die Komplexität zu reduzieren und den Einführungsprozess zu verbessern.
Ursprünglich als der größte Hard Fork von Ethereum geplant, stellt Pectra ein bedeutendes Software-Upgrade dar. (Ein Hard Fork ist, wenn eine Blockchain gespalten wird, um wesentliche Updates zu implementieren.) Durch die Verkleinerung des Upgrades hoffen die Entwickler, den Rollout zu vereinfachen, wobei der erste Teil nach wie vor für Anfang 2025 geplant ist.
Die erste Phase wird acht Ethereum Improvement Proposals (EIPs) umfassen, darunter EIP-7702, das darauf abzielt, die Benutzererfahrung von Wallets zu verbessern – ein Vorschlag, den Ethereum Mitbegründer Vitalik Buterin bekanntlich in nur 22 Minuten entworfen hat.
Die Details der zweiten Phase bleiben flexibel, mit potenziellen Funktionen wie Änderungen an der Ethereum Virtual Machine (EOF) und der Einführung von PeerDAS, einem System zur Verbesserung der Datenverfügbarkeit für Layer-2 Blockchains.
Die Entwickler räumen ein, dass sich der Umfang dieser Upgrades weiterentwickeln könnte, und es ist noch zu früh, um konkrete Details festzulegen. Alex Stokes, Forscher der Ethereum Foundation, der das Meeting leitete, erklärte, dass das Team die zweite Phase im Laufe des Projekts finalisieren wird und betonte, wie wichtig es ist, den Umfang überschaubar zu halten, um sicherzustellen, dass das zweite Upgrade schnell nach dem ersten folgt.
Die Auswirkungen der Teilung von Pectra: Kurzfristige Gewinne, langfristige Kompromisse
Die Entscheidung, den 'Pectra' Hard Fork in zwei Phasen zu teilen, könnte bedeutende Auswirkungen auf Ethereum und sein Ökosystem haben. Kurzfristig ermöglicht dieser Ansatz den Entwicklern, sich auf die Stabilität und Sicherheit der ersten Phase zu konzentrieren und das Risiko von Fehlern oder Störungen zu verringern. Durch die Verkleinerung des Umfangs wird Ethereum voraussichtlich auch einen reibungsloseren Rollout von wichtigen Upgrades wie EIP-7702 erleben, das die Benutzerfreundlichkeit von Wallets verbessern soll.
Allerdings könnte die Verzögerung der zweiten Phase zu Unsicherheiten in der Ethereum Roadmap führen, besonders wenn wichtige Funktionen wie die Updates der Ethereum Virtual Machine oder PeerDAS länger in der Entwicklung brauchen oder auf unvorhergesehene Herausforderungen stoßen.
Langfristig könnte die Aufteilung von Pectra es Ethereum ermöglichen, flexibler auf sich verändernde Marktanforderungen und neue Bedrohungen zu reagieren, besonders da die zweite Phase für weitere Anpassungen offen bleibt. Dies könnte zu einer anpassungsfähigeren und widerstandsfähigeren Plattform führen, aber es könnte auch die Implementierung von entscheidenden Infrastrukturverbesserungen verlangsamen, die notwendig sind, um Ethereums Wettbewerbsvorteil zu erhalten.
Der schrittweise Ansatz könnte zwar bestimmte Innovationen verzögern, aber letztlich zu einer sichereren und skalierbareren Blockchain führen, die Ethereum für langfristiges Wachstum und die Adoption im dezentralen Finanzwesen (DeFi) und darüber hinaus positioniert.