Ethereum steigt auf über 3.500 USD, nachdem die US-Börsenaufsicht SEC ihre Untersuchung abgeschlossen hat. Diese Untersuchung hatte zuvor Zweifel daran geweckt, ob ETH als nicht registriertes Wertpapier eingestuft wird.
Consensys reichte eine Klage ein, um zu bestätigen, dass Ethereum als Rohstoff gilt und somit nicht unter die strengen SEC-Vorschriften fällt. Die positive Reaktion der SEC führte zu einem Kursanstieg und stärkte das Vertrauen der Anleger.
Ethereum sicher vor der SEC
Die Untersuchung der SEC konzentrierte sich auf die Ethereum Foundation und stellte die Frage, ob ETH als Wertpapier reguliert werden sollte. Diese Klassifizierung hätte die Nachfrage nach dem digitalen Asset erheblich beeinträchtigen können.
In Reaktion darauf reichte Consensys, ein Schlüsselakteur im Ethereum Ökosystem, am 25. April 2024 eine Klage ein. Die Klage stellte die Zuständigkeit der SEC in Frage und argumentierte, dass ETH als Rohstoff qualifiziert sei und daher nicht den strengen SEC-Vorschriften unterliege.
Die gerichtliche Klage von Consensys war ein strategischer Schritt, um gegen die wahrgenommene regulatorische Übermacht vorzugehen. Mit der Klage sollte gerichtlich bestätigt werden, dass Ethereum kein Wertpapier ist.
Die Unterstützung für die Position von Consensys wuchs, was zu bedeutender öffentlicher und politischer Befürwortung führte. Dies kulminierte in einem formellen Appell am 7. Juni, der die SEC aufforderte, ihre Haltung zu überdenken.
Daraufhin reagierte die SEC Enforcement Division am 18. Juni positiv. Das Unternehmen schrieb:
“Heute hat die Enforcement Division der SEC uns mitgeteilt, dass sie ihre Untersuchung zu Ethereum 2.0 abschließt und keine Vollstreckungsmaßnahme gegen Consensys einleiten wird.”
Nach dieser Ankündigung erlebte Ethereum einen Kursanstieg und wurde bei 3.563 USD gehandelt. Diese Reaktion zeigt die Sensibilität des Marktes für regulatorische Nachrichten, insbesondere im Zusammenhang mit führenden Kryptowährungen wie ETH.
Forderung nach klaren Regulierungen
Trotz dieses Erfolgs setzt sich Consensys für klarere Regulierungen ein, die Innovationen fördern statt behindern. Das Unternehmen plädiert für regulatorische Klarheit, die die einzigartigen Aspekte von Krypto und dezentralen Plattformen berücksichtigt. Dieser Ansatz ist entscheidend, um die Interessen der Anleger zu schützen und den technologischen Fortschritt ohne übermäßige Beschränkungen zu fördern. Ein Sprecher von Consensys sagte gegenüber BeInCrypto:
“Die SEC ist ein Wertpapierregulierer, kein Software-Regulierer. Gary Gensler und die SEC sollten sich auf ihre eigentliche Arbeit mit echten Wertpapieren konzentrieren und sich nicht in den Krypto Bereich einmischen.”
Die breitere Debatte über die Klassifizierung digitaler Assets bleibt ein umstrittenes Thema in regulatorischen Kreisen. Während Bitcoin allgemein als Rohstoff akzeptiert wird, ist die SEC der Ansicht, dass die meisten anderen Kryptowährungen als nicht registrierte Wertpapiere behandelt werden sollten.