Eine Patentanmeldung von Nokia deutet darauf hin, dass das Unternehmen möglicherweise in die Verschlüsselung digitaler Daten einsteigt.
Das finnische Telekommunikationsunternehmen Nokia meldete ein Patent auf eine "Vorrichtung, ein Verfahren und ein Computerprogramm" an, die digitale Daten verschlüsseln können.
Am 23. Dezember gab die China National Intellectual Property Administration (CNIPA), das Patentamt der Volksrepublik China, bekannt, dass Nokia Technologies das Patent für die Verschlüsselung digitaler Güter angemeldet hat.
Laut englischer Übersetzung des Antrags bezieht sich das Patent auf ein Gerät und ein Programm mit einer Komponente, die digitale Güter verschlüsselt.
Das Patent betrifft auch Indizes digitaler Werte, die für die Verschlüsselung verwendet werden, die das Programm für seine erste Netzwerkfunktion bereitstellen würde. Auch wenn das Patent unklar erscheinen mag, so zeigt es doch, dass sich das Unternehmen mit der Verschlüsselung digitaler Werte befasst und möglicherweise ein Gerät entwickelt, das diese Funktion erfüllt.
Nokias Blockchain- und Metaverse-Bestrebungen
Im Jahr 2021 kündigte das Mobiltelefonunternehmen den Nokia Data Marketplace an, einen Dateninfrastrukturdienst für Unternehmen, der die Blockchain-Technologie nutzt. Die Plattform nutzt eine permissioned Blockchain-Infrastruktur und bietet Datentransaktionen und -analysen.
Permissioned Blockchains sind Netzwerke, die die Distributed-Ledger-Technologie nutzen, aber nicht vollständig dezentralisiert sind. Sie sind mit einer Zugriffsebene ausgestattet, die es den Teilnehmern erlaubt, nur nach vorheriger Genehmigung zu interagieren.
Im Jahr 2023 arbeitete der Telefonhersteller an einer mit 5G verbundenen Mikrobrauerei, die die Metaverse-Technologie nutzt. Mit Augmented Reality (AR) arbeiteten Forscher in Australien zusammen mit Kollegen in Deutschland an gemeinsamen Experimenten zum Bierbrauen. Die Forscher simulierten das Brauen, um "Bier im digitalen Raum zu perfektionieren".
Am 1. März gab das Unternehmen bekannt, dass es eine Netzarchitektur für den aufstrebenden Innovationsmarkt aufbauen wird. Das Unternehmen rechnet bis 2030 mit einem Anstieg der Netznachfrage um 22 % bis 25 %. Aus diesem Grund wird das Unternehmen in den kommenden Jahren in seine Netzausrüstung und sein Dienstleistungsportfolio investieren.
Taiwan Mobile sichert sich VASP-Lizenz
Inzwischen hat Taiwan Mobile, Taiwans zweitgrößter Telekommunikationsbetreiber, seine Ressourcen und Erfahrungen in den Kryptomarkt eingebracht. Am 5. Juli erhielt das Unternehmen von der taiwanesischen Finanzaufsichtskommission (FSC) eine VASP-Lizenz (Virtual Asset Service Provider). Die VASP-Lizenz erlaubt es dem Unternehmen, eine Börse für digitale Vermögenswerte einzurichten.