Die Technologie, die IOTA zugrunde liegt, hat viele Funktionen, die auf die reale Welt zugeschnitten sind. Bisher haben wir erfahren, wie sie beim Verkehrsmanagement, bei der Sicherung digitaler Identitäten und bei der effizienten Bearbeitung von grenzüberschreitenden Handelsdokumenten helfen kann. Jetzt schauen wir uns das neue Patent des ZF-Konzerns an, das mit Hilfe von IOTA die Produktpiraterie bekämpfen soll.
Produktpiraterie und ihre Auswirkungen
Es steht außer Frage, dass die Produktpiraterie und Fälschungen organisierter krimineller Gruppen boomen, vor allem in Ländern, die nicht über ausreichende Kapazitäten oder Ressourcen verfügen, um sie zu bekämpfen. Laut Europol nehmen diese bösen Spieler einen großen Anteil an den Einnahmen der Unternehmen ein, während die mangelnde Qualitätssicherung ihrer Produkte eine Bedrohung für die Gemeinschaft darstellt.
Schätzungen zufolge machen Produktpiraterie und Fälschungen einen Anteil von 2,5 % am Welthandel aus, was für Unternehmen einen Verlust von rund 461 Milliarden US-Dollar bedeutet. In diesen Zahlen sind die Schäden, die sie bei Einzelpersonen verursachen, noch nicht einmal enthalten.
In der Europäischen Union (EU) machen sie bis zu 5 % aller Importe aus. Das zeigt, dass die negativen Auswirkungen in den Industrieländern doppelt so hoch sind wie in anderen Ländern.
Jetzt kommt das neue Patent des ZF-Konzerns ins Spiel, das die IOTA-Technologie nutzt.
Das neue Patent des ZF-Konzerns
Der ZF-Konzern, einer der weltweit führenden Anbieter von Mobilitätslösungen, erwähnt IOTA ausdrücklich in seinem neuesten Patent. Laut dem Dokument, das auf Espacenet Patent veröffentlicht wurde, hat das Unternehmen einen Weg gefunden, die von der IOTA Foundation entwickelte Technologie in seine Blockchain-Lösung einzubinden, um die Rückverfolgbarkeit und Überprüfung von Originalteilen in der Lieferkette zu verbessern.
Bei der von ihr entwickelten Methode werden Qualitätsinformationen und Betriebsanweisungen von Originalbauteilen in eine Blockchain integriert. Die für jedes Bauteil gesammelten Daten werden dann mit einer eindeutigen digitalen Kennung abgeglichen und über ein dezentrales Netzwerk verteilt.
Diese dienen schließlich als Referenz, um die Integrität und Authentizität der von der Industrie erworbenen und verwendeten Produkte zu überprüfen. Letztendlich hofft man, durch den breiteren Einsatz der Technologie die Herstellung und den Handel mit Raubkopien und gefälschten Produkten lahmzulegen.
🔍🔥💪🏻 @ZF_Group's new patent mentioning #IOTA is a game-changer, ensuring originality throughout the supply chain. With approximately 165,000 employees worldwide, ZF reported €43.8 billion in sales for fiscal 2022, operating 168 production locations across 32 countries. This… pic.twitter.com/LDQdiCyXCx
— Marcel Knobloch aka Collin Brown (@CollinBrownXRP) December 8, 2023
Über den ZF-Konzern
Der ZF-Konzern ist in 32 Ländern mit insgesamt 168 Produktionsstätten vertreten. Er beschäftigt 165.000 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 43,8 Milliarden Euro (47,8 Milliarden US-Dollar).
Die Übernahme durch ein so großes Unternehmen unterstreicht das große Potenzial der von IOTA und Shimmer entwickelten Technologie für die Zukunft der Mobilität.