de
Zurück zur Liste

Bitcoin Rückblick 2025: Schwankende Preise und Trump Effekte 

source-logo  block-builders.de 5 S
image

Bitcoin hat ein bewegtes Kryptojahr 2025 hinter sich: US-Präsident Donald Trump sorgte für wachsende Bedeutung von BTC, doch die Bitcoin Preiskurve schwächelte zum Jahresausklang. Unser Rück- und Ausblick.

Wer allein auf die Bitcoin Preiskurve schaut, um die Stimmung an den Kryptomärkten zu erfassen, wird mit gemischten Gefühlen ins neue Jahr gehen. Kurz vor Sylvester notiert Bitcoin bei rund 88.000 U-Dollar, vor zwölf Monaten stand BTC zum Jahreswechsel noch bei etwa 93.000 US-Dollar. Erstmals seit 2023 schließt die Krypto-Leitwährung so ein Kalenderjahr negativ ab, auch wenn die gut 5 Prozent Minus für Bitcoin moderat ausfallen. Auf der anderen Seite ist BTC durch Initiativen von US-Präsident Donald Trump tiefer in den Mainstream vorgestoßen als je zuvor. Wir schauen zurück.

Mit Donald Trump als US-Präsident wird Bitcoin zum Politikum

Donald Trump hatte im Wahlkampf um das Weiße Haus Bitcoin und die Kryptoindustrie zum positiv gefärbten Thema gemacht. Als Trump dann zum 20. Januar sein Amt antrat, markierte Bitcoin am gleichen Tag prompt ein Allzeithoch von knapp 109.000 US-Dollar. Insgesamt kam BTC in 2025 gleich fünfmal in die Situation, neue Preisrekorde aufzustellen. Doch im April erlebte Bitcoin auch einen Rückfall auf Niveaus unter 80.000 US-Dollar und wie so oft in diesem Jahr hatte die Politik von Trump daran ihren Anteil.

Drohungen des US-Präsidenten, aggressive Handelszölle zum Teil seiner Außenpolitik zu machen, lösten im Frühjahr Ängste vor einer Wirtschaftskrise aus. Seinen Ruf, als „digitales Gold“ in unsicheren Zeiten eine Absicherung zu bieten, konnte Bitcoin hier nicht erfüllen. Überhaupt fiel der häufig angewendete Vergleich von Gold und BTC in 2025 eindeutig aus: Gold kletterte zum Jahresausklang auf ein neues Rekordhoch und hat über die letzten 12 Monate gut 70 Prozent Plus gemacht – da konnte Bitcoin nicht mithalten. Eine Analyse der Deutschen Bank aus dem September betonte zwar zunehmende Ähnlichkeiten von Gold und Bitcoin, aber die Preisentwicklungen stützten diese These allenfalls teilweise.

Gold oder Bitcoin? Strategische BTC Reserven zeigen Potenzial

Mittel- und langfristig scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen. Für von Präsident Trump versprochene strategische Bitcoin Reserve der USA fiel im März der Startschuss und immer mehr Staaten feilen an Plänen, BTC einen Platz in der Geldpolitik einzuräumen. Aber die USA wollen die Bitcoin Reserve vorerst nur aus beschlagnahmten Vermögenswerten füllen, erhoffte Zukäufe passieren nicht.

Bitcoin ETFs trotz temporärer Rückschlage eine riesige Erfolgsgeschichte

So musste BTC bei seiner Preisentwicklung in 2025 hauptsächlich auf ETFs und sogenannte Bitcoin Unternehmen wie Strategy setzen. Bloomberg Experte Eric Balchunas hielt vor den Feiertagen auf X eine ungewöhnliche Beobachtung fest: Unter den 25 ETFs in den USA, welche die größten Kapitalzuflüsse in 2025 verzeichneten, nimmt der IBIT Bitcoin ETF von BlackRock mit 25 Milliarden US-Dollar einen hervorragenden Platz Sechs ein. Damit schlägt Bitcoin hier auch Gold, wo dem Flaggschiff ETF GLD rund 20 Milliarden US-Dollar zugeführt wurden. Der eigentliche Knaller jedoch: Der IBIT Bitcoin ETF ist unter allen US-ETFs mit mehr als 10 Milliarden US-Dollar Kapitalzufluss in 2025 der einzige, der in seiner Wertentwicklung das Jahr mit Minus 9 Prozent negativ abschließt. Anders gesagt: ETF Investoren sitzen die teils heftigen Preisschwankungen bei Bitcoin überwiegend aus und haben ihre Bestände sogar aufgestockt.

Strategy und andere Bitcoin Unternehmen in komplizierter Lage

Auch Strategy (früher MicroStrategy) als der Pionier unter den Bitcoin Unternehmen setzte in 2025 seinen Kurs von BTC Zukäufen unbeirrt fort. Beobachter erkennen darin ernsthafte Risiken, weil Strategy für die Finanzierung seiner Bitcoin Taktik tief in die Trickkiste greift. Das spiegelt sich auch in einem „B-“ der Ratingagentur S&P für Strategy aus dem Oktober wider, welche dem Bitcoin Unternehmen „erhöhte Ausfallrisiken“ und „spekulative Kreditqualität“ bescheinigt. Im Dezember reagierte Strategy mit der Bildung einer Cash-Reserve, um BTC Preisschwankungen gelassener entgegenzusehen. Aber Zweifel an dem Geschäftsmodell von Strategy bleiben, auch andere Bitcoin Unternehmen haben sich unter Umständen verzockt.

Bitcoin Miner entdecken Künstliche Intelligenz als Geschäftsfeld

Dafür konnten große Bitcoin Miner ein neues Geschäftsfeld erschließen und wurden an den Börsen dafür belohnt. Für die Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) brauchen ChatGPT, Gemini, Grok und Co. so schnell wie möglich zusätzliche Rechnerkapazitäten. Börsennotierte Bitcoin Miner wie Iren schließen jetzt milliardenschwere Verträge mit Microsoft, OpenAI und anderen KI-Entwicklern ab, um Rechnerparks zu verpachten. Die IREN Aktie beispielsweise schließt 2025 mit 300 Prozent Plus ab, der KI-Boom beschert Bitcoin Minern profitable Zusatzgeschäfte und verringert ihre Abhängigkeit vom BTC Preis.

Technologische Fragen bei Bitcoin kreisen um Quantencomputer

Von der technologischen Seite aus gab es in 2025 für Bitcoin zwei wichtige Themen. Quantencomputer erhöhen ihre Leistungsfähigkeit schneller als prognostiziert und Bitcoin muss laut Experten darauf eine Antwort finden, um die Sicherheit des Systems anzupassen. Dafür dürfte ein Update des BTC Codes notwendig werden und es liegen bereits diverse Vorschläge auf dem Tisch – aber in der Bitcoin Community zeichnet sich noch kein Konsens dazu ab, wie man dem Risiko Quantencomputer entgegenwirken möchte.

Bitcoin und Smart Contracts – Entwickler hoffen für 2026 auf Durchbruch

Das zweite technologische Thema bei Bitcoin drehte sich in 2025 darum, BTC nativ in Smart Contracts nutzbar zu machen. Cardano (ADA) beansprucht für sich, hier eine Vorreiterrolle zu übernehmen. Das Konzept sieht vor, Bitcoin über das Cardano Netzwerk in Smart Contracts zu integrieren. Im Juni gelang dies am Beispiel eines Bitcoin NFT, weitere Fortschritte in 2026 sind möglich. Einen etwas anderen Weg geht das Metaprotokoll Alkanes, in dem Bitcoin in seinem eigenen Netzwerk verbleibt und dort durch eine virtuelle Maschine in Smart Contracts geschleust werden soll. Noch ist Bitcoin Alkanes auf NFTs beschränkt, doch das soll sich bald ändern.

Fazit: Bitcoin konsolidiert in 2025 – Folgt 2026 der Ausbruch nach oben?

So ziemlich alle Bitcoin Preisprognosen für 2025 stellten sich als falsch heraus, sie trauen BTC durchweg Niveaus von über 160.000 US-Dollar zu. Nun werden diese Ziele in das Jahr 2026 mitgenommen. Was das abgelaufene Kalenderjahr gelehrt hat: Kapitalzuflüsse in Milliarden-Volumina für Bitcoin Käufe stammen zumeist von den ETFs und BTC Unternehmen, der Einfluss von Kleinanlegern auf die Preisbildung schwindet. Diese Entwicklung dürfte sich in 2026 fortsetzen, Bitcoin ist an der Wall Street endgültig kein Fremdkörper mehr.

block-builders.de