- Europas Kryptomarkt wandelt sich schnell. Seitdem man weiß, dass die einheitlichen MiCA-Regeln kommen, wächst die Zahl der Anleger rapide.
- Digital-Assets werden zum festen Bestandteil der Portfolios. Doch wer investiert eigentlich am meisten – und warum?
Marktanalysen zeigen: Den stärksten Zuwachs der Zahl der Eigentümer von Kryptowährung gibt es in Mittel- und Osteuropa, während die größten Summen im wirtschaftlich stärkeren Westeuropa angelegt werden.
Deutschland ist Spitzenreiter
Deutschland, Frankreich und die Niederlande gehören zu den größten Märkten für Bitcoin und Co, gemessen am Handelsvolumen und institutioneller Aktivität.
Besonders Deutschland profitiert von der steigenden Zahl regulierter Anbieter, einem starken FinTech‑Bereich und immer mehr kryptoaffinen Anlegern.
Gleichzeitig holen die osteuropäische Staaten Polen, Tschechien und Bulgarien rasant auf. Hier treiben vor allem jüngere, digital affine Bevölkerungsgruppen das Wachstum der Kryptoanlagen voran.
Osteuropa holt schnell auf

Die Einstiegsschwelle ist niedrig, das Interesse an alternativen Anlageformen hoch, und die wirtschaftliche Unsicherheit der letzten Jahre hat das Interesse an unabhängigen Anlageformen verstärkt. In einigen der osteuropäischen Länder liegt der Anteil der Bevölkerung mit Krypto-Eigentum schon über dem EU‑Durchschnitt.
Ein weiterer Treiber sind die Institutionen. Europäische Vermögensverwalter, Banken und Family Offices investieren immer mehr in Bitcoin, Ethereum und tokenisierte RWA. Die MiCA-Regelung wirkt hier wie ein Katalysator.
Vertrauen durch Rechtssicherheit
Rechtssicherheit schafft Vertrauen, und Vertrauen schafft Kapitalzuflüsse. Besonders in Luxemburg, der Schweiz – nicht in der EU, aber eng verflochten – und Liechtenstein entstehen Krypto-Finanzsysteme, die institutionelle Investoren gezielt anziehen.
Rechtssicherheit ist die gemeinsame Grundlage der Motivation in den unterschiedlichen Regionen Europas. Während Anleger in Westeuropa Kryptowährungen eher als Langzeitanlage betrachten, dominieren in Süd- und Osteuropa die handfesten pragmatische Gründe.
Da sind zu nennen der Schutz vor Inflation, der Zugang zu den globalen Märkten und die Gewissheit, Vermögen unabhängig von Banken aufbauen und halten zu können.
All diese positiven Auswirkungen der EU-MiCA-Verordnung bringen Europa in eine neue Phase, was den Stellenwert von Anlageformen und damit deren Wachstum betrifft. Kryptoanlagen bekommen eine zunehmend breitere Basis in der EU-Bevölkerung.
Sie sind längst keine Anlage-Nische für Eingeweihte mehr. Sie sind in der europäischen Mitte angekommen, die Kryptowährungen akzeptiert und salonfähig gemacht hat.
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