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GameStop-Aktie fällt: Firma erwägt Bitcoin-Verkauf

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Der Kurs von GameStop erlitt am Mittwoch erneut einen Rückschlag. Anleger reagierten enttäuscht auf die Quartalszahlen des Unternehmens, in denen mitgeteilt wurde, dass sowohl Umsatz als auch Gewinn kaum vorankamen.

Auch der Wert der Bitcoin (BTC)-Bestände, die das Unternehmen Anfang des Jahres gekauft hatte, ist gesunken.

Bitcoin-Kauf wirkt sich derzeit nachteilig aus

GameStop stieg im Mai in Bitcoin ein und investierte rund 467 Millionen Euro in die digitale Währung. Damals galt dies als auffälliger, aber mutiger Schritt – vergleichbar mit dem Vorgehen von MicroStrategy Jahre zuvor.

Seit diesem Kauf ist der Aktienkurs jedoch um fast dreißig Prozent gefallen.

Im neuesten Quartalsbericht heißt es, dass der Wert des Bitcoin-Bestands im vergangenen Quartal um etwa 8,4 Millionen Euro gesunken ist.

Insgesamt liegt das Unternehmen jedoch noch rund 17,8 Millionen Euro im Plus, da der Kaufpreis niedriger war als der aktuelle Marktwert. Zudem betonte GameStop, dass im dritten Quartal weder neue Bitcoin gekauft noch verkauft wurden.

Bitcoin verliert an Wert

Der Rückgang der Unternehmensreserven ist auf die starke Korrektur des Bitcoin selbst zurückzuführen. Die Kryptowährung verlor in den vergangenen drei Monaten rund neunzehn Prozent.

Laut CoinGlass fand dabei die größte Liquidationswelle aller Zeiten statt, bei der an einem einzigen Tag Positionen im Wert von etwa 17,5 Milliarden Euro aufgelöst wurden.

Auch andere Unternehmen mit großen Bitcoin-Beständen mussten Verluste hinnehmen. MicroStrategy, das rund 70 Milliarden Euro in Bitcoin hält, sah seine Aktien im gleichen Zeitraum stark fallen.

Gründer Michael Saylor räumte sogar ein, dass das Unternehmen seine Bitcoin möglicherweise verkaufen müsse, um finanziellen Verpflichtungen nachzukommen – trotz seiner früheren Aussage:

„Never sell your Bitcoin.“

GameStop schließt Verkauf von Bitcoin nicht aus

GameStop erklärte, dass es seine Bitcoin-Position eventuell verkaufen könnte, wenn dies Teil der „Treasury Management Operations“ wird. Diese Warnung war bereits in früheren Berichten enthalten, erhält aber nun durch die Unruhe am Markt mehr Aufmerksamkeit.

Während der Bitcoin-Kauf die Schlagzeilen dominiert, steht auch das Kerngeschäft von GameStop unter Druck. Der Quartalsumsatz sank um 4,5 Prozent – von rund 822 Millionen Euro auf 755 Millionen Euro.

Über die ersten neun Monate blieb der Umsatz nahezu unverändert, von etwa 2,34 Milliarden auf 2,32 Milliarden Euro.

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