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Bitcoin Prognose 2025 unter Druck: Standard Chartered halbiert Kursziel – Was steckt dahinter?

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Die Welt der Kryptowährungen bleibt weiterhin in Bewegung – und nichts sorgt aktuell für mehr Gesprächsstoff als die überraschende Halbierung der Bitcoin-Prognose durch die britische Großbank Standard Chartered. Was bedeutet das für Anleger und erfahrene Krypto-Fans?

Und wie bewerten Experten die künftige Entwicklung von Bitcoin und anderen digitalen Assets, nachdem ein zentrales Kursziel drastisch nach unten korrigiert wurde? Wer wissen will, welche Faktoren den Kryptomarkt aktuell prägen, sollte jetzt unbedingt weiterlesen: Hier gibt es exklusive Einblicke, Hintergründe und Prognosen zur Diskussion.

Standard Chartered schockt mit neuer Bitcoin-Prognose für 2025

Standard Chartered, eine der größten internationalen Banken, sorgt für Aufsehen: Die Bitcoin-Prognose für Ende 2025 wurde drastisch von 200.000 US-Dollar auf nur noch 100.000 US-Dollar gesenkt. Die Bank begründet diesen Schritt mit einem plötzlichen Ende der aggressiven Unternehmenskäufe von Bitcoin – Firmen wie MicroStrategy hätten ihren Bedarf gedeckt und könnten als Nachfragetreiber wegfallen. Analyst Geoffrey Kendrick von Standard Chartered sieht das Rekalibrieren der Nachfrage als Hauptgrund für diese pessimistischere Einschätzung. Die Aufnahme von Bitcoin durch institutionelle Investoren über ETFs hätte an Dynamik verloren, was kurzfristig für Unsicherheit sorgt.

Standard Chartered halves their Bitcoin forecast

Bitcoin: Cool story, bro! $BTC pic.twitter.com/JarrUuVCEa

— WSB News (@NewsFromWSB) December 9, 2025

Auch das langfristige Ziel von 500.000 US-Dollar wurde nach hinten verschoben: Statt 2028 erwartet die Bank dieses Preisniveau nun erst 2030. Für den Kryptomarkt ist das ein echter Dämpfer, denn viele Anleger hatten auf einen schnelleren Anstieg gehofft. Jetzt sind die Erwartungen vorerst gebremst, und viele fragen sich: Ist das Ende des Hypes schon erreicht, oder folgt noch ein neuer Aufschwung?


Nachfrageflaute: Firmenkaufwelle vorbei, ETF-Zuflüsse brechen ein

Die Analyse von Standard Chartered ruht auf zwei zentralen Beobachtungen: Die Zeiten massiver Unternehmenskäufe sind vorbei und die Nachfrage durch börsengehandelte Fonds (ETFs) ist dramatisch eingebrochen. Viele Unternehmen, die in den vergangenen Jahren mit großen Bitcoin-Käufen Schlagzeilen gemacht haben, halten sich aktuell zurück. Laut Kendrick ist dadurch nur noch ein bedeutender Hebel für den BTC-Kurs geblieben – die Zuflüsse in ETFs. Doch genau hier schwächelt der Markt: Mit nur noch 50.000 Bitcoin pro Quartal liegt das Einlagevolumen auf dem niedrigsten Stand seit Start der US-Spot-Bitcoin-ETFs.

Zum Vergleich: Im späten Jahr 2024 lag das Volumen noch bei 450.000 Bitcoin pro Quartal, die durch ETFs und Unternehmens-Treasuries aufgenommen wurden. Dieser scharfe Rückgang hat direkte Folgen für die Kursdynamik. Ohne große neue Nachfrage bleiben echte Kurstreiber aus – und damit wächst die Unsicherheit bei Privatanlegern wie bei institutionellen Investoren gleichermaßen.

💥 BREAKING: 🇺🇸 Jack Mallers' Twenty One Capital goes live on the NYSE with $4 BILLION Bitcoin on its balance sheet pic.twitter.com/EEvKoKAi9o

— Bitcoin Archive (@BitcoinArchive) December 9, 2025

Politik, Zinsen, Federal Reserve: Fed-Entscheidungen im Blick

Neben der schwächelnden Nachfrage rücken nun auch makroökonomische Faktoren in den Fokus. Insbesondere die US-Notenbank Federal Reserve beeinflusst den Markt für risikobehaftete Anlagen massiv. Politischer Druck auf die Fed, allen voran die Spannung rund um die nächste Zinsentscheidung, sorgt für Unruhe bei Investoren. Am Tag nach der Prognosesenkung von Standard Chartered blickt die Finanzwelt gespannt auf eine mögliche Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte.

Auch die Personalie Kevin Hassett, der für das FOMC (Offenmarktausschuss) der Fed im Gespräch ist, könnte für Lockerung sorgen. Manche Experten erwarten, dass seine Ernennung geldpolitische Impulse geben und damit Investoren zurück in als „harte Assets“ geltende Anlagen wie Bitcoin treiben könnte. Doch die Unsicherheit bleibt, denn vieles hängt davon ab, wie der neue Kurs der Fed ausgestaltet wird.


Bitcoin-Kurs im Seitwärtsmodus: Keine Impulse, Anleger warten ab

Der Bitcoin-Kurs befindet sich aktuell in einer seit Wochen andauernden Seitwärtsbewegung. Laut CoinGecko handelt der Preis um 90.600 US-Dollar und bewegt sich nur wenig. Innerhalb der vergangenen 24 Stunden hat der Kurs um 1,3 Prozent nachgegeben. Analysten erklären diese Lethargie mit dem Mangel an neuen Kaufimpulsen – weder von Privatanlegern noch von institutioneller Seite geben sich größere Bewegungen. Viele Marktteilnehmer warten die weiteren Entwicklungen ab und richten ihre Aufmerksamkeit auf die Entscheidungen der Notenbank und potenzielle geldpolitische Wendepunkte.

JUST IN: 🇺🇸 Michael Saylor says all major U.S. banks have contacted him for Bitcoin advice 👀 pic.twitter.com/osyYj5ypSm

— Bitcoin Archive (@BitcoinArchive) December 9, 2025

In dieser Situation herrscht Unsicherheit: Kommt bald ein neuer Bullenmarkt, oder führt das Ausbleiben der ETF-Käufe zu einer längeren Konsolidierungsphase? Die Antwort dürften insbesondere die kommenden Monate und die erwarteten Signale der Zentralbanken liefern. Bis dahin bleibt Bitcoin vorerst gefangen – ausgerechnet jetzt, da viele Anleger die nächsten großen Schritte erhoffen.


Neue Narrative: Ende des Krypto-Winters und Zerfall alter Modelle?

Ein bemerkenswerter Aspekt der jüngsten Einschätzung von Standard Chartered: Analyst Kendrick hält die klassischen Halving-Zyklen und die gefürchteten „Krypto-Winter“ für überholt. Laut seiner Einschätzung sind starke Abstürze, wie sie die Branche früher erlebt hat, künftig unwahrscheinlich. Das deckt sich mit den Einschätzungen vieler Experten auf Prognoseplattformen, wie etwa Myriad, wo die Wahrscheinlichkeit eines neuen Krypto-Winters bis Februar 2026 lediglich auf 6 Prozent geschätzt wird.

https://twitter.com/BitcoinArchive/status/1998393665039851831

Stattdessen spricht Kendrick von einer neuen Epoche für Bitcoin & Co: Die Phase der massiven Hypes und dramatischen Einbrüche scheint vorbei zu sein, was für mehr Stabilität im Markt sorgen könnte. Dennoch bleibt das fundamentale Risiko: Reicht die instituionelle Nachfrage, um den nächsten großen Aufschwung einzuleiten – oder erlebt der Kryptomarkt eine lange Durststrecke? Anleger sollten beide Szenarien im Blick behalten und flexibel bleiben.


Warum Bitcoin vielen Anlageformen überlegen ist

Viele Anleger setzen langfristig auf regelmäßige Bitcoin-Käufe, unabhängig vom aktuellen Preisniveau, um durch den Durchschnittskosteneffekt stetig Vermögenswerte aufzubauen. Bitcoin wird häufig als besonders robustes digitales Asset beschrieben, da sein Netzwerk zu den sichersten weltweit zählt und seit vielen Jahren eine starke historische Wertentwicklung gezeigt hat.

JUST IN: 🇺🇸 Standard Chartered says, “sell gold, buy bitcoin" rotations could become more frequent. pic.twitter.com/aXI7bFvjZL

— Bitcoin Magazine (@BitcoinMagazine) October 22, 2025

Vergangene Jahresrenditen – je nach Zeitraum zwischen 2015 und 2025 – lagen teilweise deutlich über denen traditioneller Anlagen oder anderer Kryptowährungen, wobei solche Werte keine Garantie für zukünftige Ergebnisse darstellen.

Im Vergleich gelten viele Altcoins und Memecoins als wesentlich risikoreicher und kurzlebiger, da sie oft keine nachhaltigen technologischen Grundlagen oder klaren Anwendungsfälle besitzen. Zudem zeigt die Praxis, dass ein großer Teil der kurzfristig spekulierenden Trader in diesen Segmenten Verluste erleidet. Diese Unterschiede führen dazu, dass Bitcoin von vielen Marktbeobachtern als das stabilste und am weitesten entwickelte Krypto-Asset eingeschätzt wird.

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