- Nicht nur der Bitcoin-Kurs gleicht dieser Tage einer Achterbahnfahrt. Trumps Zollpolitik ließ auch an den Aktien- und Anleihemärkten der Volatilität freien Lauf.
- Das Schlimmste könnte für Bitcoin- und Krypto-Investoren dabei aber vielleicht sogar vorbei sein. Das zeigen zumindest On-Chain-Daten der Analyseplattform CryptoQuant.
- Der Analyst “DarkFost” hat Walbewegungen auf der Krypto-Börse Binance unter die Lupe genommen. Die Plattform ist traditionell ein guter Indikator, um Ableitungen auf die allgemeine Marktstimmung zu treffen.
- So nahmen die langfristigen Bitcoin-Zuflüsse (365-Tage-EMA) auf Binance zwar kontinuierlich zu. Allerdings zeigte sich kurzfristig (30-Tage-EMA) ein Rückgang an Inflows auf der Krypto-Börse.
- Allgemein gelten Zuflüsse als Verkaufssignal, weil Bitcoin Wale versuchen, ihre Bestände aus Cold Wallets auf Krypto-Börsen zu veräußern.
- Laut DarkFost zeige die aktuelle Entwicklung, dass der Verkaufsdruck zumindest unter Bitcoin-Großinvestoren allmählich nachlasse.
- Ein weiteres Indiz dafür: das Verhalten von sogenannten Short Term Holdern (STH), also Anlegern mit kurzfristigem Haltehorizont.
- In den vergangenen Tagen – zum Höhepunkt des Zollkonflikts – verkauften viele STHs mit Verlust, was auf eine Stresssituation hindeute, so der CryptoQuant-Analyst.
- Doch auch hier scheint Entspannung einzusetzen. Lagen die Zuflüsse von STHs auf Binance Anfang März noch bei 14.000 Bitcoin, verzeichnet die Kryptobörse aktuell “nur noch” 9.000 BTC an Inflows.
- Die Interpretation: Auch der Druck bei kurzfristigen Anlegern scheint rückläufig, was als positives Marktsignal gewertet werden kann.
- Allerdings sollten Anleger im Hinterkopf behalten, dass sich die Marktlage aufgrund der Sprunghaftigkeit der Trump-Administration in der Zollfrage schnell wieder drehen kann.
- Mehr zu den Auswirkungen der Zollpolitik auf Bitcoin lest ihr hier: Trumps Handelskrieg: Was die Zölle für Bitcoin bedeuten.