Bitcoin ist unter die Marke von 80.000 Dollar gefallen, während sich alle Augen auf den US-Aktienmarkt richten, wo sich eine Wiederholung des berüchtigten Black Monday von 1987 abzuzeichnen scheint. Der US-Präsident Donald Trump sorgt weiterhin für Unruhe mit seinem Handelskrieg, während auch die Angst vor einer Rezession ernsthafte Ausmaße annimmt.
US-Aktien verlieren stärker als während der Finanzkrise 2008
Inzwischen hat der US-Aktienmarkt bereits 8,2 Billionen Dollar an Marktwert verloren. „Das sind größere Verluste als während der schlimmsten Woche der Finanzkrise von 2008“, schreibt der Autor und Finanzkommentator Holger Zschäpitz auf X.
Trump's tariff announcement this week has wiped out $8.2 TRILLION in stock market value — more than was lost during the worst week of the 2008 financial crisis. pic.twitter.com/m6MPYg7KTp
— Holger Zschaepitz (@Schuldensuehner) April 6, 2025
Das klingt dramatisch, und das ist es auch. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass die Aktienmärkte heute wesentlich größer sind als damals. In relativen Zahlen betrachtet, handelt es sich also noch immer nicht um einen schwereren Rückgang als 2008.
Donald Trump will angeblich eine neue Weltordnung aufbauen und Industrieproduktion in die USA zurückholen. „Es ist schwierig, in sehr kurzer Zeit eine neue und gleichzeitig schwächere Weltordnung zu errichten“, sagt Jim Cramer von CNBC.
„Ich bemühe mich wirklich, aber ich sehe momentan keinen Weg, wie sich das Oktober-1987-Szenario (Black Monday) noch abwenden lässt. Wer versucht hat, das Tief zu kaufen, sitzt jetzt erstmal in der Falle“, fügt er hinzu.
Max Keiser bleibt optimistisch
Der Bitcoin-Maximalist Max Keiser, der unter anderem den salvadorianischen Präsidenten Nayib Bukele berät, zeigt sich völlig unbeeindruckt von der Lage: „Ein Crash im Stil von 1987 wird Bitcoin noch in diesem Monat auf 220.000 Dollar katapultieren, weil Billionen von Dollar dann in den ultimativen sicheren Hafen fliehen: Bitcoin.“
Jim’s loss is Bitcoin’s gain.
— Max Keiser (@maxkeiser) April 5, 2025
A 1987 style mega crash will push Bitcoin to $220,000 this month as trillions in wealth seek the ultimate safe haven: Bitcoin.
pic.twitter.com/GGOGEMuvPF
Analysten bleiben zuversichtlich
Auch im Analystenlager herrscht weiterhin Vertrauen, was Bitcoin betrifft.
Cas Abbe etwa deutet an, dass der Kursrückgang von Bitcoin auf 76.000 Dollar eine „Fake-Dip“ sein könnte. Er meint, die aktuelle Kursbewegung ähnele stark der Post-ETF-Korrektur und dem Crash vom August 2024.
$BTC another fakeout structure?
— Cas Abbé (@cas_abbe) April 6, 2025
This looks no different than the post-ETF dump and August 2024 crash.
I'm waiting for a weekly reclaim of $92,000 to confirm the uptrend. pic.twitter.com/t7XtcGDcpZ
Er wartet darauf, dass Bitcoin die Marke von 92.000 Dollar zurückerobert. Danach sieht es aktuell allerdings nicht aus, denn der Kurs liegt derzeit bei 78.000 Dollar.