- Die Alternative für Deutschland (AfD) nimmt Bitcoin ins vorläufige Wahlprogramm für die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 auf.
- Konkret heißt es im Leitantrag: “Der Bitcoin ist als staatsfreies Geld ein begrüßenswerter Kandidat im Wettbewerb der Währungen. Bei einer Marktkapitalisierung im Billionen-Bereich und einem signifikanten Umlauf erfüllt der Bitcoin inzwischen die meisten Geldfunktionen.”
- Aber: Durch Regulierungen wie MiCA sei Bitcoin gefährdet. Deshalb fordert die AfD die “weitgehende Deregulierung des Bitcoins sowie der Bitcoin-Wallets und der Handelsplätze”.
- Mit der am 30. Dezember 2024 in Kraft getretenen Transfer of Funds Regulation (ToFR) müssen Börsen Transaktionsdaten ihrer Nutzer erheben und bei Bedarf weitergeben. Kritiker sehen darin eine “Totalüberwachung der Bürger durch die EU”. Was Bitcoiner jetzt beachten müssen, haben wir hier aufgeschrieben: Überwacht die EU Bitcoin-Investoren mit dieser neuen Regulierung?
- Im vorläufigen AfD-Programm heißt es weiter: “Wir setzen uns ein für die Beibehaltung der Umsatzsteuer-Freiheit von Bitcoin-Transaktionen, der einjährigen Frist zur Besteuerung von Wertzuwächsen sowie des Rechts auf Eigenverwahrung der Coins in selbstverwalteten Wallets.”
- Ebenfalls spricht sich die AfD gegen den digitalen Euro aus. Die Partei sieht in der CBDC ein Einfallstor für die schleichende Abschaffung des Bargeldes.
- Das finale Wahlprogramm der AfD wird wohl am Bundesparteitag am 11. und 12. Januar final beschlossen.
BUNDESTAGSWAHL | Sonntagsfrage INSA/BILD
— Deutschland Wählt (@Wahlen_DE) January 6, 2025
Union: 31,0%
AfD: 21,5% (+1,0)
SPD: 15,5% (-1,0)
GRÜNE: 13,5% (+1,5)
BSW: 6,5% (-0,5)
FDP: 4,0% (+0,5)
LINKE: 3,0% (-1,0)
Sonstige: 5,0% (-0,5)
Änderungen zur letzten Umfrage vom 30. Dezember 2024
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- Einer Umfrage des Institutes für Markt- und Sozialforschung (INSA) vom 6. Januar zufolge kommt die AfD derzeit auf 21,5 Prozent und ist damit zweitstärkste Partei. Die Union führt mit 31 Prozent. SPD und Grüne kommen auf 15,5 respektive 13,5 Prozent, BSW holt 6,5 Prozent der Stimmen.
- Die FDP erhält nach aktuellem Stand mit vier Prozent keine Sitze im Parlament.
- Wohl auch um das zu ändern, geht die Partei ebenfalls mit Bitcoin in den Wahlkampf. Laut Christian Lindner setzt sich die FDP für eine Bitcoin-Reserve nach Vorbild der USA ein.
- Nicht nur in Deutschland machen Politiker Wahlkampf mit Bitcoin: Auch in Polen und Kanada gehen Parteien auf Stimmenfang.
- Vorbild ist wohl Donald Trump. Der designierte US-Präsident hat im Wahlkampf ums Weiße Haus große Versprechungen an die Bitcoin- und Krypto-Industrie gemacht, darunter den Aufbau einer strategischen Bitcoin-Reserve. Alles dazu lest ihr in diesem BTC-ECHO Report: Warum uns ein staatlicher Wettlauf bevorsteht.