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Donald Trump wünscht sich einen Bitcoin-Kurs von 150.000 $

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Der designierte US-Präsident Donald Trump soll sich einem Bericht von Axios zufolge einen Bitcoin-Kurs von 150.000 US-Dollar zu Beginn seiner Präsidentschaft wünschen. Das habe dem etablierten Medium eine hochrangige Quelle mit Einblick in den Übergangsprozess mitgeteilt.

Laut der namentlich nicht genannten Person werde sich Trump „sehr stark auf den Bitcoin-Preis fokussieren“, da es für ihn eine Art „anderer Aktienmarkt“ sei. Als der selbst ernannte „Krypto-Präsident“ Anfang November die Wahl für sich entscheiden konnte, stieg Bitcoin bereits auf neue Höchststände.

Trump und der Bitcoin-Kurs

Da so viele US-Bürger an den Kapitalmärkten investiert sind, ist es üblich, dass Präsidenten sich mit der Performance von Vermögenswerten während ihrer Amtszeit brüsten oder den Anlegern gute Renditen versprechen.

Schon zu Beginn seines Pro-Bitcoin-Wahlkampfes gab es Hinweise, die darauf schließen ließen, dass Donald Trump an einem steigenden Bitcoin-Kurs interessiert ist. Dabei ist es unklar, ob er persönlich überhaupt Bitcoin hält.

David Bailey, der CEO der Firma hinter Bitcoin Magazine und der Bitcoin-Konferenz, teilte auf der Plattform 𝕏 bereits im Mai mit, dass Trump ihm gesagt habe, er werde der Marktkapitalisierung von Bitcoin „mehrere Billionen US-Dollar“ hinzufügen, was effektiv eine Vervielfachung des Kurses bedeuten würde. Den Post löscht Bailey, der Trump auch beraten haben soll, jedoch wenig später wieder.

Trump hat mir gestern gesagt, dass er die Marktkapitalisierung von Bitcoin um Billionen erhöhen wird. Das ist kein Witz. Er ist auf den Zug aufgesprungen.
David Bailey

Der mittlerweile gelöschte Tweet von David Bailey

Als Donald Trump schließlich im Juli dieses Jahres auf der Bitcoin-Konferenz in Nashville sprach, rechnete er auch vor, dass sich der Bitcoin-Kurs unter seiner Präsidentschaft besser entwickelt hatte als unter der von Joe Biden – auch wenn das wohl kaum auf ihn zurückzuführen war. Weiter sagte er, dass Bitcoin „zum Mond“ steigen werde.

Bitcoin wird zum Mond steigen, wie wir es sagen. Es wird zum Mond steigen. Ich möchte, dass Amerika die Nation ist, die diesen Weg anführt. Und genau das wird passieren. Ihr werdet sehr glücklich mit mir sein, ihr werdet so glücklich sein.
Donald Trump

„#Bitcoin is going to the moon“ - @realDonaldTrump

🚀🌑 pic.twitter.com/B7DLrbeVYv

— Blocktrainer (@blocktrainer) July 28, 2024

Auf der Konferenz versprach er zudem, dass er als Präsident eine strategische Bitcoin-Reserve etablieren werde. Sollte diese – so wie es die Senatorin Cynthia Lummis in ihrem Gesetzentwurf vorsieht – aktive Käufe der USA beinhalten, so wäre ein stark steigender Bitcoin-Kurs die wahrscheinlichste Folge.

Dass der nächste US-Präsident sich nicht nur im Wahlkampf für den Bitcoin-Preis interessiert hat, wurde deutlich, als er der Bitcoiner-Community vergangene Woche zu dem Knacken der Marke von 100.000 US-Dollar gratulierte. Dafür wollte er auch die Lorbeeren ernten, obwohl der Erfolg des Assets bei Weitem nicht nur von Trump abhängt.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH BITCOINER!!! 100,000 $!!! GERN GESCHEHEN!!!

Gemeinsam werden wir Amerika wieder großartig machen!
Donald Trump

Donald Trumps Post auf seiner Plattform Truth Social

Demnach ist es in jedem Fall gut vorstellbar, dass sich Trump tatsächlich wünscht, dass der Bitcoin-Kurs kurz nach seiner Amtseinführung am 20. Januar 2025 die Marke von 150.000 US-Dollar je Coin erreicht. Mit Bitcoin-Käufen durch die US-Regierung könnte er darauf auch selbst großen Einfluss nehmen.

Starker Kursanstieg voraus?

Auch wenn Trump lediglich – so wie er es bisher versprach – die circa 200.000 konfiszierten Bitcoin der US-Regierung in eine Reserve überführt würde, könnte sich das wohlwollendere regulatorische Umfeld, mit dem unter seiner Präsidentschaft zu rechnen ist, schon allein als Kurstreiber herausstellen.

Trump hat Bitcoin-Befürworter für hochrangige Ämter wie das des Verteidigungs-, Gesundheits- oder Finanzministers nominiert. Hinzu kommt, dass es mit David Sacks erstmals einen „KI- und Krypto-Zar“ im Weißen Haus geben wird sowie dass der Vorsitzende der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC, Gary Gensler, wohl durch den „Pro-Krypto-Anwalt“ Paul Atkins abgelöst wird.

Demnach braucht es aktuell wohl nicht mehr unbedingt weitere Impulse des nächsten US-Präsidenten, damit der Bitcoin-Kurs weiter steigt. Das Ausbleiben der Bitcoin-Reserve hätte zwar das Potenzial, zu einer Enttäuschung am Markt zu führen, jedoch ist die Idee bereits im Umlauf, sodass selbst in Russland ein staatlicher Bitcoin-Bestand zur Debatte steht und entsprechend andere Nationen diesen Schritt gehen könnten.

Außerdem befinden sich unter anderem die Federal Reserve, die Europäische Zentralbank sowie die Bank of China in dem Prozess, die Geldpolitik wieder deutlich zu lockern. Die weiteren Entwicklungen hinsichtlich der Zinspolitik haben ebenfalls das Potenzial, den Bitcoin-Kurs, der stark mit der globalen Geldmenge korreliert, zu befeuern. Trumps vermeintlicher Wunsch könnte also tatsächlich Realität werden.

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