Im soeben abgeschlossenen Monat zündete der Bitcoin-Kurs die Rakete. Zu Beginn des Novembers kostete ein BTC noch um die 70.000 US-Dollar, zum Monatsende waren es fast 96.500 US-Dollar.
Mit diesem Zuwachs um mehr als 26.000 US-Dollar je BTC war der November dieses Jahres der beste Bitcoin-Monat aller Zeiten.
Prozentualer Anstieg ebenfalls besonders
Auch prozentual gesehen kann sich der Kursanstieg im November durchaus sehen lassen. Mit einem Plus von mehr als 37 Prozent war es der beste Bitcoin-Monat seit Februar dieses Jahres. Damals stieg BTC im Monatsverlauf fast 44 Prozent.
Obwohl die jüngste Bitcoin-Rally sehr viel Aufsehen erregt hat, gab es in der erst knapp 16-jährigen Geschichte von Bitcoin insgesamt jedoch 27 Monate mit höheren relativen Kurszuwächsen. Für Bitcoin ist es nun mal üblich, im Rahmen der Bullenmärkte phänomenale Renditen zu verzeichnen.
Dennoch ist der vergangene Monat im Kontext der mit der Zeit abnehmenden Rendite als ein besonders starker einzuordnen. Prozentual betrachtet war es der sechstbeste Bitcoin-Monat in den vergangenen vier Jahren.
Bitcoin-ETFs mit Rekordmonat
Auch die im Januar dieses Jahres in den USA zugelassenen Bitcoin-Spot-ETFs konnten im November starke Zuflüsse verzeichnen.
Mehr als 6,5 Milliarden US-Dollar saugten die Anlageprodukte im vergangenen Monat auf. Damit war es hinsichtlich der US-Dollar-Zuflüsse auch für die Bitcoin-ETFs der bisher beste Monat.
Seit dem Handelsstart im Januar flossen den Anlageprodukten netto gesehen insgesamt mehr als 30 Milliarden US-Dollar zu. Zusammengenommen halten die US-amerikanischen Bitcoin-Spot-ETFs jetzt fast 1,1 Millionen BTC im Gegenwert von über 100 Milliarden US-Dollar.
Saisonalität spricht für weiter steigende Notierungen
Dass der November in diesem Jahr so ein starker Bitcoin-Monat war, dürfte nur die Wenigsten überrascht haben. Die naheliegendste Erklärung für den starken Kurszuwachs ist zwar die Wahl des Bitcoin-freundlichen US-Präsidenten Donald Trump. Jedoch ist der November historisch betrachtet der Monat, in dem das Asset am stärksten zulegen kann – und zwar durchschnittlich um mehr als 36 Prozent.
Darüber hinaus ist 2024 das Jahr, in dem das vierte Bitcoin-Halving stattfand. Bei einem Halving halbiert sich die neu hinzukommende Bitcoin-Menge je Block, was sich mittel- bis langfristig bislang immer als Kurstreiber herauskristallisiert hat.
In den vergangenen drei Halving-Jahren – 2012, 2016 und 2020 – war der November immer positiv. Und nicht nur das: Der Kursanstieg setzte sich jedes Mal im Dezember weiter fort und das darauffolgende Jahr war ebenfalls immer eins mit einer starken Bitcoin-Rendite.
Bullischer Ausblick
Ob Bitcoin auch im jetzt angebrochenen Dezember sowie im kommenden Jahr dem Muster der jungen Historie folgen wird, wird die Zukunft zeigen. Das fundamentale Umfeld dürfte dies in jedem Fall zulassen.
Die US-Zentralbank hat die geldpolitische Wende eingeleitet und weitere Zinssenkungen, die sich generell positiv auf Vermögenswerte wie Bitcoin auswirken, stehen noch aus.
Außerdem ist unter Donald Trump als US-Präsident damit zu rechnen, dass sich das regulatorische Umfeld für Bitcoin deutlich verbessern wird. Dadurch dürften institutionelle Anleger sich sicherer dabei fühlen, die ersten Schritte in dem Sektor zu wagen.
Und als wäre das noch nicht genug, hat Trump versprochen, als Präsident eine Bitcoin-Reserve zu etablieren. Dies könnte den Stein so richtig ins Rollen bringen, da vermutlich andere Nationen es der größten Volkswirtschaft der Welt, welche die Weltreservewährung stellt, nachtun werden.
Bitcoin ist jetzt auf der großen Bühne als legitimes Asset angekommen und selbst den Kritikern dürfte nun klar sein, dass Satoshi Nakamotos Kreation gekommen ist, um zu bleiben. Die weiteren Entwicklungen – auch die preislicher Natur – dürften besonders spannend zu beobachten sein.