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Bitcoin-Kurs durchbricht 90.000 USD-Marke – Darum geht alles so schnell

source-logo  btc-echo.de 12 November 2024 17:59, UTC

Vor einer Woche stand Bitcoin noch bei rund 67.000 US-Dollar. Innerhalb von nur sieben Tagen konnte die Krypto-Leitwährung knapp 30 Prozent, auf nun 90.100 US-Dollar auf der Kryptobörse Coinbase, zulegen. Die Marktkapitalisierung beträgt nun 1,78 Billionen US-Dollar. Damit ist Bitcoin das 8. wertvollste Asset der Welt gemäß Marktkapitalisierung, größer als das Edelmetall Silber oder der Meta-Konzern.

Donald Trump hat eine Bitcoin-Rallye entfacht

Der Grund für die Rallye dürfte vor allem in der Wahl von Donald Trump liegen. Er will den Krypto-Sektor zur amerikanischen Schlüsselindustrie erheben. Sei es durch eine krypto-freundliche Regulatorik, Steueranreize oder eine strategische Bitcoin-Reserve, wie ausführlich im Video erklärt wird.

Startschuss für Wall Street und Retail

Es gibt endlich die Klarheit, dass der Krieg gegen Krypto in den USA Geschichte ist. Investoren, die sich bislang nicht getraut haben, in Krypto zu investieren, haben jetzt ausreichend Investorensicherheit erhalten. Diese Gewissheit mobilisiert zig Milliarden US-Dollar, die zeitnah in Bitcoin und Co. fließen können.

Gleichzeitig gibt es keine charttechnischen Widerstände mehr. Auch ist die Verkäuferseite der Käuferseite gewichen, wie beispielsweise die Metriken von Future-Kontrakten zeigen. Bitcoin befindet sich damit auf Preiserkundung gen Norden.

Auch historisch spricht alles dafür, dass das vierte Quartal in US-Wahljahren mit starken Kursanstiegen verbunden ist. Sowohl bei den US-Wahlen im Jahr 2016 sowie im Jahr 2020 kam es im Anschluss an die Wahl zu einer starken Krypto-Rallye. Es scheint so, dass sich dieses Muster wiederholt.

Märkte antizipieren Geldflut

Auch antizipieren die Märkte eine kommende Geldflut. Zum einen durch Zinssenkungen, die mehr Liquidität in den Markt bringen, siehe Fed-Zinssenkung vergangene Woche. Zum anderen durch massig neue Kredite, die an die amerikanische Wirtschaft vergeben werden müssen, um das geplante Industrieprogramm von Donald Trump umzusetzen.

So sollen im Ausland befindliche Industriezweige wieder in die USA zurückgeführt werden, was nur mit neuen Krediten möglich ist, die wiederum durch den Staat gefördert werden müssen. Diese Kreditwelle, kombiniert mit Steuersenkungen für Unternehmen, dürfte zu einer neuen Liquiditätsschwemme führen, wie wir sie zuletzt während der Corona-Pandemie gesehen haben. All das ist sehr positiv für Risikoassets wie Bitcoin. So korreliert der Bitcoin-Kurs mit der Geldmenge M2, die wieder deutlich am Steigen ist.

Bitcoin profitiert von neuer Dynamik

Diese Umstände führen zu einer neuen Dynamik am Markt. Steigende Kurse ziehen immer mehr Anleger an. Gleichzeitig sind große Verkäufer aus dem Markt ausgeschieden. So hat der Markt bereits die abgestoßenen Bitcoin von der Krypto-Börse Mt. Gox sowie von der Bundesrepublik Deutschland in den letzten Wochen absorbiert.

Auf der anderen Seite erwarten ehemalige FTX-Kunden in den kommenden Tagen Rückzahlungen von 12 Milliarden US-Dollar. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass viele Milliarden wieder dem Krypto-Markt zufließen. Ebenfalls kommt Unterstützung von Michael Saylor, der in Sparplanmanier, Bitcoin in Milliardenhöhe erwirbt. Entsprechend ist es durchaus möglich, dass wir auch schon sehr bald die 100.000 US-Dollar bei Bitcoin fallen sehen.

Kurzum: Das Muster der Bitcoin-Zyklik scheint sich zu wiederholen, was für neue Allzeithochs bei fast allen Kryptowährungen spricht. Wie die Altcoin-Rallye ablaufen könnte und welche Trading-Strategien sich jetzt anbieten, haben wir erst kürzlich im BTC-ECHO Invest Podcast besprochen.

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