- Die surinamische Präsidentschaftskandidatin Maya Parbhoe sieht in Bitcoin ein Mittel, um finanzielle Souveränität und Transparenz zu erreichen.
- Parbhoe möchte ein dezentralisiertes Wirtschaftssystem schaffen, das die Bürger vor lokalem und internationalem finanziellen Druck schützt.
Die surinamische Präsidentschaftskandidatin Maya Parbhoe hat ihre kühne Vision für die Umgestaltung der surinamischen Wirtschaft vorgestellt. Sie versprach, dass sie, falls sie gewählt wird, Bitcoin am ersten Tag ihrer Amtszeit zum gesetzlichen Zahlungsmittel machen würde.
Als Unternehmerin und langjährige Bitcoin-Befürworterin glaubt Parbhoe, dass die Kryptowährung einige der dringendsten wirtschaftlichen Herausforderungen Surinames lösen kann. Dazu gehören die hohe Inflation, die systemische Korruption der Regierung und eine stark eingeschränkte Finanzinfrastruktur.
Maya Parbhoe über Bitcoin als gesetzlicheWährung
In einem kürzlich geführten Interview äußerte Parbhoe ihre tiefe Frustration über Surinams derzeitige Regierung, die ihrer Meinung nach die bestehende Korruption und Misswirtschaft nur noch verschlimmert hat. „Diese Regierung ist schlimmer als die letzte“, bemerkte sie. Parbhoe verwies auf die Verschlechterung der öffentlichen Dienstleistungen, einschließlich des Gesundheitswesens, als Beweis dafür.
„Die Menschen sind müde. Wir brauchen wirklich einen drastischen Wandel, ähnlich wie in El Salvador“, fügte sie hinzu und bezog sich dabei auf die bahnbrechende Entscheidung des Landes, Bitcoin im Jahr 2021 als gesetzliches Zahlungsmittel einzuführen. Inspiriert von diesem Schritt sieht Parbhoe die BTC als Kernstück der surinamischen Wirtschaft, da sie einen Weg zu finanzieller Souveränität, Transparenz und Widerstandsfähigkeit bieten wird. Sie erklärte:
„Bitcoin sollte unsere De-facto-Währung sein, die das Geld vollständig vom Staat trennt.“
Außerdem geht ihr Plan über die Legalisierung von Bitcoin hinaus. Sie setzt sich auch dafür ein, ein System zu schaffen, das die Bürger vor lokalem und internationalem Druck schützt.
Außerdem will Parbhoe Surinam finanziell unabhängig von den traditionellen Finanzinstitutionen machen, insbesondere vom Internationalen Währungsfonds (IWF). Sie kritisierte den IWF sogar als Instrument des „monetären Kolonialismus“, der den wahren wirtschaftlichen Fortschritt in kleineren Ländern behindere. Kürzlich versuchte der IWF auch, El Salvador ein Hindernis in den Weg zu legen, indem er es aufforderte, die Verwendung von Bitcoin einzuschränken CNf berichtete.
So hofft sie, mit Bitcoin und seiner dezentralen Struktur ein Wirtschaftssystem aufzubauen, das frei von externer Einmischung ist.
Andere wirtschaftsfördernde Initiativen
Darüber hinaus teilte Parbhoe ihre Absicht mit, einen „Staatsfonds“ zu gründen, der durch das Liquid Network angetrieben wird, um ein universelles Grundeinkommen (UBI) zu unterstützen und die Abhängigkeit von Einkommenssteuern zu verringern. „Wenn wir den Fluss von Tantiemen und Einkommen dezentralisieren, verringern wir die staatliche Kontrolle über die Ressourcen, was den Menschen direkt zugute kommt“, erklärte sie.
Diese Initiative steht im Einklang mit ihrer auf Transparenz ausgerichteten Vision einer Wirtschaft, in der die Bürger finanzielle Freiheit genießen, ohne von der Politik der Zentralbank abhängig zu sein. Als Ausgleich für diese weitreichenden Veränderungen hat Parbhoe detaillierte Pläne, um ausländische Investoren und digitale Nomaden anzuziehen, die dazu beitragen können, die surinamische Wirtschaft anzukurbeln, ohne die lokale Kultur zu stören.
Sie betonte ihre Absicht, „Gentrifizierung und Übertourismus“ zu vermeiden und gleichzeitig nachhaltige Entwicklungsinitiativen zu fördern, in deren Mittelpunkt die Bitcoin-Infrastruktur steht. Ihre Vision beinhaltet die Entwicklung lokaler Talente im Technologiesektor, während der generierte Reichtum in Surinam verbleibt.
Während Surinam an einer Bitcoin-Strategie ähnlich wie El Salvador arbeitet, deuten aktuelle Berichte darauf hin, dass nur 7,5 % der El Salvadorianer Bitcoin für Transaktionen nutzen. Daher dient BTC eher als Reservewährung und Inflationsabsicherung.
Als überzeugte Befürworterin der Dezentralisierung möchte Parbhoe die Macht der Regierung in Surinam begrenzen. Sie hofft sogar, sich selbst und möglicherweise auch die Rolle des Präsidenten überflüssig zu machen. Sie sagt:
„Ich will keine Macht… Ich will sicherstellen, dass ich so schnell wie möglich nicht mehr das Sagen haben muss.“