- Nach dem Aufschrei in der Bitcoin-Szene reagierte auch Ethereum-Gründer Vitalik Buterin auf kürzliche Äußerungen Michael Saylors, der die Selbstverwahrung von Bitcoin als zu fanatisch kritisierte.
- In einem Interview auf die Frage angesprochen, ob die US-Regierung Bitcoin-Haltern ihr Recht auf Selbstverwahrung entziehen könnte, wies Saylor die Vorstellung als unrealistisch zurück. Solche Ängste würden von “paranoiden Krypto-Anarchisten” verbreitet.
- Der MicroStrategy-Gründer argumentierte, große Finanzinstitutionen, die darauf ausgelegt seien, finanzielle Vermögenswerte zu verwahren, wären besser geeignet, Bitcoin-Bestände zu verwalten. Eine deutliche Absage an Selbstverwahrung mit Hardware-Wallets.
- Buterin hält diese Ansicht hingegen für “völlig verrückt“. Geht es nach dem Ethereum-Gründer, plädiert Michael Saylor “explizit für einen regulatorischen Capture-Ansatz zum Schutz von Krypto”. Das widerspreche dem dezentralen Ethos von Bitcoin.
- Am gestrigen 23. Oktober revidierte Saylor schließlich seine Aussage. Er unterstütze Self-Custody für diejenigen, die dazu bereit und in der Lage seien.
I support self-custody for those willing & able, the right to self-custody for all, and freedom to choose the form of custody & custodian for individuals & institutions globally. #Bitcoin benefits from all forms of investment by all types of entities, and should welcome everyone.
— Michael Saylor⚡️ (@saylor) October 23, 2024
- Der Unternehmer Michael Saylor zählt zu den größten Bitcoin-Maximalisten.
- Mit über 250.000 BTC ist MicroStrategy das börsengelistete Unternehmen mit den weltweit größten Bitcoin-Beständen.
- In Zukunft will sich das Software-Unternehmen zunehmend auch als Bitcoin-Bank positionieren. Mehr dazu hier: Wie Michael Saylor aus MicroStrategy eine Bitcoin-Bank macht
- Obwohl Michael Saylors Aussagen weitestgehend Kritik nach sich zogen, scheint er eine wichtige Debatte angeschoben zu haben. Sein Standpunkt erhält auch Zuspruch: Paranoide Krypto-Anarchisten: Wieso Michael Saylor recht hat