eine Bitcoin Dokumentation Schlagzeilen damit, das Rätsel um BTC Erfinder Satoshi Nakamoto gelöst zu haben. Doch obwohl Peter Todd dementiert, musste er nun zeitweise untertauchen.
Als der TV-Dokumentarstreifen „Money Electric: The Bitcoin Mistery“ Anfang des Monats Premiere feierte, war die Spannung groß. Immerhin hatte der Regisseur Cullen Hoback vorher Infos gestreut, er werde in seinem Film die wahre Identität von Bitcoin Erfinder Satoshi Nakamoto enthüllen. Doch der von ihm präsentierte Kandidat Peter Todd, ein Bitcoin Entwickler der ersten Stunde, dementierte energisch und machte sich über die Suche nach dem wahren Satoshi Nakamoto lustig. Ein Nachspiel hat der Film für Todd dennoch, wie das US-Szenemagazin Wired mit der Überschrift „Jetzt versteckt er sich“ berichtet.
Wired beruft sich auf E-Mails von Todd, in denen dieser beschreibt, was seit der Ausstrahlung von „Money Electric: The Bitcoin Mistery“ passiert. Demnach quillt das E-Mail-Postfach von Todd mit Bitten um finanzielle Unterstützung über. Dazu muss man wissen: Dem Anonymus Satoshi Nakamoto werden gut 1 Millionen Bitcoin zugerechnet, die aktuell einen Marktwert von nahe 70 Milliarden US-Dollar hätten. Theoretisch also wäre Satoshi Nakamoto einer der 25 reichsten Menschen der Welt und mit diesem Ruf muss Peter Todd nun umgehen. Er fühle sich bedrängt und fürchte um seine Sicherheit, gibt Todd bei Wired zu Protokoll.
Wer für Satoshi gehalten wird, muss mit Bitcoin Bettelei umgehen
Von einer vergleichbaren Erfahrung weiß auch Meredith Patterson zu erzählen. Sie ist die Witwe des Kryptographen Len Sassaman. Dieser Name war auf dem Online-Wettmarkt Polymarket hochgehandelt, als vor der Filmpremiere Tipps abgegeben wurden, wer denn nun Bitcoin erfunden hat und sich hinter Satoshi Nakamoto verbirgt. Patterson sagt bei Wired, ihr sei geraten worden, die Polizei um Schutz zu bitten. Denn auch bei ihr seien Bettelschreiben eingegangen und ein Mann habe sogar vor der Haustür gestanden. „Ich fühle mit Peter Todd. Niemand hat es verdient, eine Zielscheibe auf seinen Rücken gemalt zu bekommen“, sagt Patterson.
Das Magazin hat auch den Filmemacher Cullen Hoback abermals befragt. Der hält an seiner These von Peter Todd als Bitcoin Erfinder Satoshi Nakamoto fest und interpretiert dessen Dementi als Versuch, Spuren zu verwischen. Immerhin sei Todd ein Meister der Spieltheorie und kenne sich damit aus, Verwirrung zu stiften, meint Hoback. Die in „Money Electric: The Bitcoin Mistery“ aufgestellte Beweiskette zu Peter Todd als Satoshi Nakamoto konnte allerdings Experten nicht überzeugen. Wenn Hoback nun Todds Körpersprache als zusätzliches Argument für Irreführung einbringt, klingt das schon ziemlich nach Küchen-Psychologie.
Fazit: Bitcoin Geheimnis Satoshi Nakamoto weiterhin ungelöst
Wired muss nun damit leben, dass der „exklusive“ Bericht von Peter Todd selbst auf X als „übertrieben“ bezeichnet wird. Dazu posted Todd ein tagesaktuelles Foto von sich als Redner bei einer Bitcoin Konferenz – ein Versteck ist das ganz bestimmt nicht. Ob Satoshi Nakamoto die seit Jahren anhaltende Spurensuche nach ihm amüsiert mitverfolgt? Mit Blick auf Satoshis Milliardenschatz in Bitcoin gibt es zwei, drei nachvollziehbare Theorien: Satoshi könne tot sein und deshalb würden seine BTC nicht angerührt. Oder aber Satoshi wolle unbedingt anonym bleiben und wisse, Transaktionen mit seinen Bitcoin würden neue Spuren liefern. Natürlich könnte Nakamoto auch einfach seine Zugangscodes zur Wallet verloren haben. Peter Todd jedenfalls wird das Rätsel wohl nicht auflösen und so ergibt sich auch künftig Stoff für Bitcoin Recherchen, die den Geist Satoshi Nakamoto aufspüren wollen.