- Abnahme der aktiven Bitcoin-Adressen: Seit März 2023 haben die aktiven Bitcoin-Adressen nach einem vorhergehenden Aufwärtstrend einen markanten Rückgang erlebt, was Analysten als mögliches negatives Zeichen für den Preis von Bitcoin interpretieren und mit einer Abkühlung des Marktes in Verbindung bringen.
- Einfluss auf den Bitcoin-Preis: Marktexperten deuten den tiefgreifenden Rückgang der aktiven Adressen, der die Tiefstände des Jahres 2022 unterschritten hat, als bärisches Signal und erwarten, dass der Bitcoin-Preis möglicherweise ähnliche Trends folgen könnte.
- Divergente Meinungen zu den Aussichten von Bitcoin: Trotz des Rückgangs in der Blockchain-Aktivität sieht Ki Young Ju, CEO von CryptoQuant, Bitcoin noch immer in einem Bullenmarkt, basierend auf der Marktkapitalisierung im Vergleich zur „realized cap“, was auf ein weiterhin mögliches positives Marktszenario hindeutet.
In jüngster Zeit hat die Anzahl der aktiven Bitcoin-Adressen (Bitcoin Active Addresses) einen starken Rückgang verzeichnet, der laut Analysten ein potenziell negatives Signal für den Preis von Bitcoin sein könnte. Diese Entwicklung könnte auf einen rückläufigen Trend im Nutzerengagement und Interesse hindeuten.
Steiler Abfall der aktiven Adressen
Ein Analyst von CryptoQuant, einer renommierten Datenplattform, hat in einem Quicktake-Beitrag herausgestellt, dass die aktiven Bitcoin-Adressen seit März dieses Jahres einen stetigen Rückgang erleben. Eine Adresse wird als „aktiv“ betrachtet, wenn sie an Transaktionen im Netzwerk teilnimmt, egal ob als Sender oder Empfänger.
Der Indikator der aktiven Adressen verfolgt die gesamte Anzahl dieser Adressen, die täglich Transfers auf der Bitcoin-Blockchain durchführen. Dies wird oft als ein Maß für das tägliche Nutzeraufkommen interpretiert.
Der 100-Tage-Simple Moving Average (SMA) dieser Metrik zeigte bis Anfang des Jahres 2023 einen Aufwärtstrend. Jedoch zeigt sich seit März ein drastischer Umschwung, und der Wert ist nun stark rückläufig.
Einschätzungen von Marktexperten
Gemäß der Datenlage und der Analyse könnte der Rückgang in der Anzahl der aktiven Adressen als bärisches Zeichen gedeutet werden. Der Analyst von CryptoQuant merkt an, dass ein baldiges Nachziehen des Bitcoin-Preises entsprechend dem Trend der Adressaktivität nicht überraschend wäre.
Die Intensität des Rückgangs, der bereits unter die Tiefststände der Bärenmarktphase 2022 gefallen ist und möglicherweise bald die Tiefs von 2021 unterschreiten könnte, unterstreicht die Schwere dieser Entwicklung.
Trotz des negativen Trends in den aktiven Adressen, hat Ki Young Ju, CEO von CryptoQuant, auf X (ehemals Twitter) veröffentlicht, dass Bitcoin weiterhin mitten in einem Bullenzyklus stehe. Er betont, dass ein Anstieg der Marktkapitalisierung im Vergleich zur sogenannten „realized cap“ ein bullisches Szenario darstellen könnte.
Dies signalisiert eine gemischte Perspektive auf den Zustand von Bitcoin: Während die Aktivität auf der Blockchain abnimmt, könnte die Wertsteigerung des Marktes im Vergleich zu dem investierten Kapital dennoch positive Signale senden.