Die Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten aus den USA hat erst kürzlich für einen weiteren Abverkauf am Kryptomarkt gesorgt. Die Lage ist angespannt, die Rezessionsängste wirken sich sowohl auf den Aktien- als auch auf den Kryptomarkt aus. Der Bitcoin-Kurs bewegt sich um die 54.000 US-Dollar-Marke und damit weit unter dem Niveau, das man sich für dieses Jahr erhofft hat. Immerhin deuten Bitcoin-Prognosen sämtlicher Experten darauf hin, dass der Kurs der größten Kryptowährung noch in diesem Jahr auf 100.000 US-Dollar steigt. Ist das überhaupt noch zu schaffen?
US-Inflationsdaten könnten Trendwende bringen
Die US-Notenbank Federal Reserve hat seit Jahren mit einer Mammutaufgabe zu kämpfen. Seit die Inflation durch die Pandemie und Kriege außer Kontrolle geraten ist, mussten die Zinsen schnell und stark angehoben werden, was die Wirtschaft schwächt. Das ist grundsätzlich auch der Sinn der Zinsanhebungen, um die Inflation wieder in den Griff zu bekommen. Es bedeutet aber eben auch weniger Konsum, weniger Umsatz für Unternehmen, weniger Arbeitsplätze und weniger Wohlstand.
Nachdem die Leitzinsen nun lange auf hohem Niveau gehalten wurden, ist die Inflation auch schon stark rückläufig, wenn auch noch nicht am Zielwert von 2 %. Ökonomen erwarten daher, dass die Fed die Leitzinsen am 18. September wieder senken wird. Sollten die Inflationsdaten aus den USA, die kommende Woche veröffentlicht werden, besser als erwartet ausfallen, könnte sogar eine Zinssenkung von 0,50 % im Raum stehen.
(Zinsschritte der Fed im Jahr 2024 – Quelle: Börse Live)
In Zeiten, in denen die Zinsen hoch sind, lassen sich auch mit sichereren Assets annehmbare Renditen erzielen. Werden die Leitzinsen gesenkt, werden Anleger in der Regel risikofreudiger, weshalb der Kryptomarkt von Zinssenkungen der Zentralbanken in den USA und Europa profitieren könnte.
Rallye spätestens im Oktober erwartet
Selbst wenn die Inflation in den USA wie von Analysten erwartet ausfällt und die Fed die Zinsen nur um 0,25 % senken wird, dürfte es spätestens im Oktober zu einer Rallye am Kryptomarkt kommen. Zumindest sieht es danach aus, wenn man Daten aus der Vergangenheit heranzieht. Der Oktober war meistens bullish für Bitcoin und Co. und im Halving-Jahr ist der Bitcoin-Kurs sogar während des gesamten letzten Quartals Monat für Monat gestiegen.
#BTC
Bitcoin is in a Halving year
So it makes most sense to compare 2024 with previous Halving years
In the previous Halving years (2016 & 2020), Bitcoin enjoyed three straight months of upside across October, November and December$BTC #Crypto #Bitcoin pic.twitter.com/q73EvHOkVn
— Rekt Capital (@rektcapital) September 8, 2024
Das Bitcoin Halving wird alle 4 Jahre durchgeführt und hat anschließend bisher immer zu einer Rallye geführt, die aber immer einige Monate auf sich warten lassen hat. Die Chancen stehen also gut, dass es auch heuer wieder zu einer Jahresendrallye kommt, da das Bitcoin Halving auch dieses Jahr im April wieder stattgefunden hat. Es könnte sich also lohnen, im September noch Bitcoin zu kaufen.