Mike McGlone, Senior Commodity Strategist bei Bloomberg Intelligence, erläuterte die möglichen Auswirkungen der jüngsten Performance von Bitcoin (BTC) auf den breiteren US-Aktienmarkt.
In einem X-Post vom 10. August wies McGlone insbesondere darauf hin, dass Bitcoin – ein Schlüsselindikator im Bereich der Risikoanlagen – schnell reifen könnte, insbesondere im Zusammenhang mit US-amerikanischen börsengehandelten Fonds (ETFs). Diese Reifung könnte jedoch erheblichen Druck auf den Aktienmarkt ausüben.
Er wies darauf hin, dass Bitcoin gegenüber seinen früheren Höchstständen einen deutlichen Rückgang erlebt hat, ein Trend, der laut McGlone Schwachstellen auf dem Aktienmarkt offenlegt. Am 10. August 2024 wurde Bitcoin bei rund 60.000 Dollar gehandelt, ein Niveau, das zuletzt im März 2021 erreicht wurde.
Im gleichen Zeitraum des Jahres 2021 stellte der Experte fest, dass der S&P 500 bei etwa 3.900 gehandelt wurde. Bis zum 9. August 2024 war er auf 5.344 gestiegen.
McGlones Analyse deutete darauf hin, dass der jüngste Einbruch des Bitcoin – bei dem die führende Kryptowährung kurzzeitig unter 50.000 Dollar fiel – eine „übermäßige Belastung“ für den Aktienmarkt darstellen könnte, der trotz der Herausforderungen im Kryptowährungssektor hoch geblieben ist.
Dieser Vergleich unterstreicht eine mögliche Diskrepanz zwischen der Performance von Bitcoin und traditionellen Risikoanlagen wie dem S&P 500.
„Der Einbruch des Bitcoin-Kurses stellt möglicherweise eine übermäßige Belastung für den US-Aktienmarkt dar, der sein Hoch halten muss“, stellte der Experte fest.
Die Rolle von Bitcoin auf dem breiteren Markt
Laut dem Strategen wird Bitcoin rund um die Uhr gehandelt und dient zunehmend als Frühindikator für die allgemeine Marktstimmung. Da Bitcoin immer reifer wird, insbesondere durch die zunehmende Präsenz von ETFs, könnten seine Bewegungen einen größeren Einfluss auf andere Märkte haben.
Dies bedeutet allerdings auch, dass etwaige Schwierigkeiten von Bitcoin weitreichende Auswirkungen auf den Aktienmarkt haben könnten.
Insgesamt deuten McGlones Erkenntnisse darauf hin, dass das Schicksal des US-Aktienmarktes möglicherweise stärker mit Bitcoin verknüpft ist als bisher angenommen, insbesondere angesichts der Tatsache, dass sich der Markt für Kryptowährungen weiterentwickelt und immer stärker in das etablierte Finanzsystem integriert.
Es ist erwähnenswert, dass Bitcoin und der allgemeine Aktienmarkt in jüngster Zeit im Zuge der Angst vor einer Rezession in den USA einen Kapitalabfluss verzeichneten.