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- Der japanische Nikkei 225 Index fiel am Montag um 4.451,28 Punkte oder 12%.
- Das war der höchste Verlust des Index an einem einzigen Tag und noch schlimmer als der “Schwarze Montag “Black Monday” 1987.
Japans Nikkei 225 erfährt höchste Verluste
Das Montagschaos geht weiter. Inmitten des Blutvergießens bei Bitcoin (BTC) in den letzten 24 Stunden, das den Preis von einem Hoch bei 61.000 Dollar auf ein Tief bei 49.000 Dollar fallen ließ, stieg auch die Spannung auf dem asiatischen Aktienmarkt.
Vor allem die japanischen Aktien verzeichneten während des manischen Marktes den höchsten Tagesverlust aller Zeiten. Der Nikkei-225-Index, der die führenden Aktien in Tokio abbildet, verlor 4.451,28 Punkte. Das entspricht einem schockierenden Verlust von 12% an einem einzigen Tag.
Nikkei 225 Index (Quelle: Google Finance)
Steht ein weiterer Schwarzer Montag bevor?
Neil Newman, Leiter der Strategieabteilung bei Astris Advisory in Tokio, verglich das katastrophale Ereignis sogar mit dem Schwarzen Montag im Oktober 1987.
Noch beunruhigender ist jedoch die Tatsache, dass der Nikkei bei diesem Ereignis nur um 3.836 Punkte gefallen ist.
Der heutige Verlust des Nikkei ist rund 615,28 Punkte größer als die Panik von 1987. Der Schwarze Montag führte zu Verlusten von rund 1,71 Billionen Dollar auf dem Weltmarkt und löste Befürchtungen über eine weitere Große Depression aus.
“Das war ein Crash”, kommentierte Newman in einem Interview mit CNN. “Es roch wie 1987.”
Die Schuld den USA geben
Unglücklicherweise fiel der finanzielle Zusammenbruch Japans mit der schlechten Stimmung in der US-Wirtschaft und der Angst vor einer bevorstehenden Rezession zusammen. Der sprunghafte Anstieg der Arbeitslosenquote in den USA, der die US-Notenbank zu einer Zinssenkung zwingen könnte, ist einer der Hauptfaktoren, die für die schlechten Aussichten verantwortlich gemacht werden.
“Ich erwarte, dass die Fed im September mit der Senkung des Leitzinses beginnt und diese in den folgenden Sitzungen fortsetzt”, sagte Gary Clyde Hufbauer, ein Non-Resident Senior Fellow am Peterson Institute for International Economics, gegenüber Al Jazeera. “Diese Reaktion wird wahrscheinlich für eine seichte Rezession sorgen”.
Unterdessen haben die Analysten von Goldman Sachs in einem Gespräch mit Forbes die Chancen für eine Rezession in den USA erhöht. Sie sagten kürzlich voraus, dass die Wahrscheinlichkeit dafür jetzt bei 25 % liegt, dass sie im nächsten Jahr eintritt. Die neuesten Zahlen sind deutlich höher als die vorherigen 15 %, die sie prognostiziert hatten.
Infolgedessen hat die Bank of Japan (BoJ) die Zinsen erhöht, um die Inflation einzudämmen und den Wert des Yen gegenüber dem US-Dollar zu steigern. Dies macht japanische Exportaktien für Investoren jedoch weniger attraktiv.
Bitcoin und Altcoins bekommen einen Schlag
Die Marktvolatilität hat sich auch auf Bitcoin und Altcoins ausgewirkt. BTC verlor fast 20 % seines 24-Stunden-Hochs von 61.058,94 $ und fiel bis Montagmorgen auf ein Tief von 49.121,24 $.
Um 10:00 Uhr UTC hatte Bitcoin seinen Tagesverlust auf 13% reduziert und kletterte wieder auf 52.000 $. Die Liquidationen von Kryptowährungen stiegen im gleichen Zeitraum jedoch weiter an und erreichten nach Angaben von Coinglass insgesamt 1,08 Mrd. $.
Auf Bitcoin entfielen 372,09 Mio. $ der Liquidationen, davon 310,26 Mio. $ in Long-Positionen und 61,83 Mio. $ in Short-Positionen.