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- Die zuletzt negative Stimmung durch Mt. Gox geht unter. 140.000 BTC drohen den Markt zu schwemmen.
- Dennoch setzt sich die Bullenstimmung aktuell durch. Großinvestoren kaufen in drei Tagen über eine Milliarde US-Dollar an Bitcoin nach.
- Durch das gescheiterte Attentat auf Donald Trump und die Genehmigung der Ethereum-ETFs scheint sich die Stimmung am Kryptomarkt ins Positive zu wandeln.
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Bitcoin ETF Inflows ziehen an, Sorge um Mt. Gox rückt in den Hintergrund
Über die letzten Tage verzeichnen US-amerikanische Bitcoin-ETFs massive Zuflüsse. Zeitgleich steigen sowohl der Bitcoin als auch der Kryptomarkt deutlich – all das, obwohl das Damoklesschwert Mt. Gox immer noch über dem Markt schwebt.
Aktuell setzt sich die Bullenstimmung durch. BTC liegt im Wochentrend 10,70 und im Tagestrend 3,58 Prozent im Plus. Die größte Kryptowährung notiert infolgedessen bei 65.310 US-Dollar.
Noch am Wochenende notierte der Bitcoin unter 57.000 US-Dollar. Ein Sturz unter 60.000 US-Dollar löste bei vielen Anlegern Sorge um den weiteren Kursverlauf aus. Die bevorstehende Rückzahlung von 140.000 BTC, die von der insolventen Krypto-Börse Mt. Gox verblieben, waren augenscheinlich der Hauptverursacher dieser Verluste.
Diese große Anzahl an Bitcoin, die zu Redaktionsschluss über einen Marktwert von 9,15 Milliarden US-Dollar verfügen, soll bis zum 31. Oktober an ihre rechtmäßigen Eigentümer übermittelt werden. Gestern wurden erst ca. 45.000 BTC an Kraken versendet, die binnen 7 - 14 Tagen den Betroffenen gutgeschrieben werden.
Da die Eigentümer seit 2014 keinen Zugriff mehr auf die Kryptowährungen hatten, befürchten viele Anleger eine Flutung der Marktplätze, die zu Kursverlusten führt. Laut Ki Young Ju (Quelle in englischer Sprache), Geschäftsführer von CryptoQuant, teilen institutionelle Investoren diese Sorge nicht. Stattdessen nutzen sie die Angst der Investoren, um Bitcoin zu günstigen Preisen nachzukaufen.
»Der FUD um Mt. Gox ist überbewertet«, schrieb er auf X. Es gebe zu viel Liquidität am Markt und die Marktkapitalisierung des Bitcoin wachse zu schnell, als dass ein wesentlicher Einschnitt zu erwarten sei.
Wie Aufzeichnungen von Farside zeigen, erzielten US-amerikanische Bitcoin-Spot-ETFs seit letztem Freitag Netto-Zuflüsse im Wert von 1,033 Milliarden US-Dollar. Besonders stark legte einmal mehr BlackRocks IBIT zu, der mittlerweile ein Vermögen von 18,32 Milliarden US-Dollar verwaltet. Dieser massive Anstieg geht auch aus der Grafik von Coinglass über die kumulierten Zuflüsse hervor:
Besonders institutionelle Investoren nutzen das Angebot regulierter Krypto-Fonds und haben offenbar die Panik durch Mt. Gox als Kaufchance genutzt. Alle elf Bitcoin-Spot-ETFs, die in den USA existieren, verwalten gemeinsam ganze 53 Milliarden US-Dollar nach ihrem Start im Januar.
Deshalb erfolgt ein Stimmungswandel um Krypto in den USA
In den USA scheint sich die Stimmung rund um Krypto über die letzten Tage massiv zu verändern. Wichtig dafür dürften vor allem zwei verschiedene Ereignisse sein. Einerseits führt das gescheiterte Attentat auf den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zu neuer Hoffnung.
Krypto-Investoren glauben, dass die Sympathien der Wähler für Trump nach dem Attentat steigen. Unter den Wahlberechtigten könnte sich eine Abwehrhaltung formieren. Trump gilt als einer der populärsten Kandidaten für die Übernahme des Amts des US-Präsidenten im Januar 2025.
Gleichzeitig gilt Trump zuweilen als großer Unterstützer der Kryptowährungen. Tritt er das Amt des US-Präsidenten tatsächlich an, so könnte der Kryptomarkt rasch wachsen.
Andererseits naht der Börsengang der ersten Ethereum-Spot-ETFs in den USA. Experten sagen ihn für Dienstag nächster Woche voraus. Dass die SEC neben dem Bitcoin eine zweite Kryptowährung für den Handel an Börsen genehmigt, gilt als riesiger Meilenstein, der wahrscheinlich einen enormen Rattenschwanz nach sich zieht.