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Singapur lehnt Bitcoin Spot-ETFs ab, die USA öffnen Türen für Investoren

source-logo  cryptopolitan.com 18 Januar 2024 17:25, UTC

Die Monetary Authority of Singapore (MAS) hat kürzlich bestätigt, dass sie die Notierung von Spot- Bitcoin (BTC)-ETFs für Privatanleger an lokalen Börsen nicht zulassen wird. Diese Entscheidung steht im Einklang mit dem aktuellen Regulierungsrahmen Singapurs, der Kryptowährungen wie Bitcoin als geeignete Vermögenswerte für Exchange Traded Funds (ETFs) anerkennt. Über diese Entwicklung wurde nach einer Erklärung von Lianhe Zaobao, einer lokalen Nachrichtenagentur, berichtet.

Die Entscheidung des MAS basiert auf der spekulativen und äußerst volatilen Natur des Kryptowährungshandels und unterstreicht die Risiken, die diese Vermögenswerte für Privatanleger darstellen können. Ein Sprecher von MAS betonte die strengen Vorschriften für kollektive Kapitalanlagen (CIS) gemäß dem Securities and Futures Act. Derzeit schließen diese Vorschriften digitale Zahlungstoken (DPT), einschließlich Bitcoin , von den zulässigen Vermögenswerten im Einzelhandels-CIS in Singapur aus.

Die USA und Singapur sind bei Bitcoin ETFs unterschiedlicher Meinung

Trotz dieser Einschränkung auf dem Markt in Singapur bleiben Privatanleger nicht ohne Optionen. Von der MAS autorisierte, lizenzierte Kapitalmarktvermittler in Singapur können Zugang zu Spot Bitcoin ETFs ermöglichen, die in anderen Ländern notiert sind. Diese Vermittler haben den Auftrag, eine umfassende Risikooffenlegung sicherzustellen und gründliche Beurteilungen der Kundeneignung durchzuführen. Dieser Prozess soll die Interessen von Privatanlegern wahren und ihnen gleichzeitig einen gewissen Zugang zu diesen Anlageprodukten ermöglichen.

Privatanleger in Singapur sind Privatpersonen, die nach dem Securities and Futures Act nicht als qualifizierte oder institutionelle Anleger gelten. Die Haltung der MAS spiegelt einen vorsichtigen Ansatz wider und betont den Anlegerschutz, insbesondere angesichts der volatilen Natur der Kryptowährungsmärkte.

Im Gegensatz zum konservativen Ansatz Singapurs haben die Vereinigten Staaten eine offenere Haltung gegenüber Bitcoin Spot-ETFs eingenommen. Die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) genehmigte die Notierung von 11 Spot Bitcoin ETFs, ein Schritt, der eine bedeutende Entwicklung in der Kryptowährungs-Investitionslandschaft markierte. Prominente Akteure auf dem ETF-Markt, darunter BlackRock, Fidelity, Invesco und Ark Invest, haben sich mit Swiss Crypto 21Shares zusammengetan, um diese ETFs auf den Markt zu bringen.

Diese ETFs verzeichneten seit ihrer Einführung ein beträchtliches Handelsvolumen. Insbesondere der Grayscale Bitcoin Trust von Grayscale Investments, der in einen ETF umgewandelt wurde, stellte mit über 2,3 Milliarden US-Dollar den Rekord für das höchste Handelsvolumen am ersten Tag in der Geschichte auf. Auch der iShares Bitcoin Trust von BlackRock verzeichnete ein Handelsvolumen von über 1 Milliarde US-Dollar, was auf ein starkes Marktinteresse an diesen Produkten hindeutet.

Globale regulatorische Perspektiven

Die Haltung der MAS und der SEC spiegelt die unterschiedlichen Regulierungsansätze gegenüber Kryptowährungen weltweit wider. Während Singapur gegenüber seinen Privatanlegern eine vorsichtige und schützende Haltung einnimmt, werden diese neuen Anlageinstrumente auf dem US-Markt stärker angenommen. Diese Divergenz unterstreicht die sich entwickelnde Natur der globalen Finanzmärkte und die unterschiedlichen Risikotoleranzniveaus in verschiedenen regulatorischen Umgebungen.

Der Kryptomarkt ist weltweit weiterhin ein Bereich intensiver regulatorischer Aufmerksamkeit. Beispielsweise hat die Hong Kong Monetary Authority kürzlich eine öffentliche Konsultation eingeleitet, um Regulierungsmaßnahmen für die Kryptoindustrie zu prüfen, mit dem Ziel, den Anlegerschutz zu verbessern und den spekulativen Handel mit Kryptowährungen einzudämmen.

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