In den letzten Tagen wurde die Kryptowährung Bitcoin von einem Rückgang beeinflusst, der viele Marktteilnehmer überrascht hat. Neue Daten zeigen jedoch, dass die jüngste Verkaufswelle möglicherweise von den Bitcoin-Minern ausgelöst wurde.
Analyst Ali betonte kürzlich in einem Beitrag auf X, dass die Miner kürzlich eine beträchtliche Menge Bitcoin abgebaut haben könnten. Ein wichtiger Indikator dafür ist die sogenannte “Miner-Reserve”, die die Gesamtmenge an Bitcoin verfolgt, die sich in den Wallets der Miner befindet.
Wenn der Wert dieser Metrik steigt, bedeutet das, dass die Miner derzeit eine Nettoanzahl an Münzen an ihren Adressen erhalten. Ein solcher Trend deutet darauf hin, dass diese Kettenvalidatoren sich derzeit dafür entscheiden, den Vermögenswert zu akkumulieren, was positive Auswirkungen auf den Preis haben kann. Andererseits bedeutet ein Rückgang, dass diese Kohorte derzeit Coins aus ihren Wallets transferiert. Im Allgemeinen tätigen die Miner solche Abflüsse, um ihre BTC zu verkaufen, sodass ein solcher Trend negative Auswirkungen auf die Kryptowährung haben kann.
Die jüngsten Daten zeigen, dass die Bitcoin-Miner-Reserve in den letzten Tagen stark gesunken ist. Während dieser Abhebungswelle überwiesen die Kettenvalidatoren mehr als 3.000 BTC aus ihren Wallets, was zum aktuellen Wechselkurs etwa 128 Millionen US-Dollar wert ist. Dieser Abfluss könnte den Rückgang des Bitcoin-Kurses erklären, nachdem er sich zuvor auf das Niveau von 43.800 US-Dollar erholt hatte.
Es scheint möglich, dass die Miner diese Transfers getätigt haben, um von der Erholung zu profitieren, und dieser zusätzliche Verkaufsdruck könnte zu dem Rückgang beigetragen haben, den der Vermögenswert letztendlich erlebte. Miners müssen ständige Betriebskosten in Form von Stromrechnungen bezahlen und verkaufen deshalb regelmäßig einen Teil der von ihnen geschürften BTC, um diese Kosten zu decken. In den meisten Fällen haben diese Verkäufe nur geringe Auswirkungen auf den Markt, da sie leicht absorbiert werden. Dieses Mal jedoch könnten die beträchtlichen Verkäufe der Miner der Grund dafür sein, dass Bitcoin offenbar betroffen war.
Während Miner nicht dazu neigen, ihre Münzen über einen längeren Zeitraum zu halten, scheint die durchschnittliche Haltezeit der Bitcoin-Inhaber im Vergleich zu anderen Netzwerken sehr hoch zu sein. Laut der Market-Intelligence-Plattform IntoTheBlock halten Bitcoin-Inhaber ihre Münzen im Durchschnitt 4,3 Jahre lang, im Gegensatz zu anderen Blockchains wie Cardano (ADA) und Avalanche (AVAX).
Trotz des Verkaufsdrucks der Miner scheint der Markt nicht allzu entmutigt zu sein, da Bitcoin nun wieder einen Erholungsschub unternimmt und auf die 42.900-Dollar-Marke geklettert ist. Es bleibt abzuwarten, ob die Kryptowährung in nächster Zeit weiterhin volatil bleibt oder ob sich ein stabilerer Trend abzeichnet.
Die Daten zeigen, dass die Aktivitäten der Bitcoin-Miner einen erheblichen Einfluss auf den Markt haben können und Anleger sollten diese Faktoren bei ihren Investitionsentscheidungen berücksichtigen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickeln wird und ob die Miner in Zukunft ähnliche Verkäufe tätigen werden.