Die Krypto-Märkte treten weiter auf der Stelle: Bitcoin konnte eine tiefere Korrektur zwar vermeiden, allerdings auch keine bedeutende Erholung einleiten. Ein vielzitierter Analyst warnt nun: BTC befindet sich in der Woche der Entscheidung – das digitale Asset muss aufholen, sonst droht ein Ausverkauf. Darüber hinaus zeigt eine neue Prognose: Bitcoin oder Gold – was ist langfristig das bessere Investment?
Bitcoin: Bull-Run im Juni?
Für Bitcoin geht’s diese Woche ans Eingemachte: Der Mai war mit einem Schlusskurs von 27.219 Dollar der erste negative Monat in 2023 – BTC ist in den letzten Stunden des 31. Mai von mehr als 27.700 Dollar auf bis zu 26.900 Dollar gefallen (Daten von Coinmarketcap.com). „Da große Institutionen ihre Bücher schließen, sehen wir oft, dass die Märkte in den letzten 24 bis 48 Stunden des Monats unberechenbar und unentschlossen werden“, erläutert Top-Analyst Justin Bennett in einer neuen Bitcoin-Prognose. Für die Kryptowährung Nummer 1 sei die erste Juni-Woche deshalb „entscheidend“: Sollten die Bullen nicht zügig 27.650 Dollar zurückerobern, drohe ein neuer Ausverkauf, der BTC möglicherweise sogar unter 26.500 Dollar drückt.
#Bitcoin May closing price: $27,219 .. first negative month in 2023 pic.twitter.com/x0u0k8tOa6
— PlanB (@100trillionUSD) June 1, 2023
Angesichts der Seitwärtsbewegung, die der Kryptomarkt seit März durchläuft, sei es jetzt aber ohnehin nicht an der Zeit, „auf die nächste große Bewegung zu setzen“. Ein besserer Ansatz für viele Anleger: Dollar cost averaging (DCA), also regelmäßige, wiederkehrende Käufe zu einem bestimmten Zeitpunkt – ungeachtet dessen, was der Kurs so treibt. Man solle nehmen, „was der Markt einem gibt“, so Bennett.
Aktuell tradet BTC nach einem Anstieg um 2,44 Prozent innerhalb der letzten 24 Stunden bei 27.114 Dollar – gut möglich also, dass im Laufe des Tages bereits der Widerstand im Bereich der mittleren 27.000 Dollar erneut getestet wird. Insgesamt atmen die Krypto-Märkte gegenwärtig ein wenig auf: Die globale Marktkapitalisierung konnte innerhalb der letzten 24 Stunden 1,25 Prozent zulegen, Ethereum (ETH) beispielsweise kommt auf ein Plus von 1,82 Prozent seit gestern, Litecoin (LTC) hingegen steigt im Vorfeld seines Halvings um 3,08 Prozent.
Bitcoin vs Gold: Was ist das bessere Investment?
Bitcoin gilt als „digitales Gold“ – doch wie schlägt sich die Kryptowährung eigentlich im Vergleich zum Original, dem glänzenden Edelmetall? Für Krypto-Unternehmer Andrew Howard besteht kein Zweifel: Bitcoin schlägt Gold – und zwar um Längen. Das sei schon immer so gewesen: Zwischen 2010 und 2020 habe der Bitcoin-Preis rund 290.000.000 Prozent aufgewertet, Gold im gleichen Zeitraum lediglich 50 Prozent. Eine Entwicklung, mit der Howard auch in den nächsten Jahren rechnet. In einer neuen Prognose erläutert der CBDO des Bitcoin-Brokers „Bitcoin Reserve“: „Beim Geld vollzieht sich vor unseren Augen ein Generationswechsel“ – junge Menschen setzen nämlich bevorzugt auf BTC statt Gold!
Beispielsweise würden sich Millennials im Vergleich zu Babyboomern 10-mal so häufig für 1.000 Dollar in Bitcoin statt in Gold entscheiden. Und während 15 Prozent der älteren Generation ein Problem damit haben, dass BTC „nicht physisch“ existiert, ist das für mehr als die Hälfte aller zwischen 1980 und 1996 geborenen Anleger gar kein Kriterium.
Das mag jetzt noch keine große Rolle spielen – perspektivisch aber schon, denn: Schätzungen zufolge erben Millennials bis 2030 zwischen 68 Billionen und 84 Billionen Dollar. Howards Prognose: Ein Großteil davon wird gen Bitcoin fließen. Immer mehr junge Menschen würden sich für BTC interessieren – kombiniert mit dem massiven Erbvermögen sei das „logischste Szenario“ daher eine „drastische“ Zunahme der Akzeptanz.