- Der Bitcoin-Kurs steigt nach einer neuen Entscheidung der US-Politik. Präsident Biden einigte sich mit der republikanischen Opposition auf die Anhebung der Schuldenobergrenze.
- Weite Teile des Kryptomarkts reagieren positiv auf die Ankündigung. Eine endgültige Entscheidung durch den Kongress folgt jedoch erst am Mittwoch.
- In Sorge vor einer kollabierenden Wirtschaft verzeichneten Bitcoin und Co. zuletzt geringe Verluste.
Bitcoin Kurs steigt nach dieser Entscheidung der US-Politik
Der Bitcoin-Kurs steigt nach einer neuen Entscheidung der US-Politik. Zuletzt erlebte der Kryptomarkt negative Tendenzen aus Sorge vor einem Schuldenausfall seitens der US-Regierung.
Inzwischen kündigten US-Präsident Joe Biden und die republikanische Opposition an, die Schuldenobergrenze der USA anzuheben, um die Aufnahme neuer Kredite zu ermöglichen, wie BBC berichtet. Der nordamerikanische Staat ist auf Darlehen angewiesen, da er weniger Geld einnimmt, als er ausgibt.
Wie genau die Details der Abmachung lauten, ist bisher unklar. Gewiss ist, dass die US-Regierung sämtliche nicht-militärische Ausgaben über die nächsten zwei Jahre auf ihrem bisherigen Niveau halten möchte. 2025 soll der Etat um ein Prozent steigen.
Nach der Ankündigung steigt der Bitcoin-Kurs um vier Prozent, während Ethereum um rund fünf Prozent zulegt. Der gesamte Kryptomarkt gewinnt im Tagestrend 2,3 Prozent. ⅘ der Top 100 Kryptowährungen schreiben aktuell grüne Zahlen.
Einzelne Kryptos verzeichnen prozentual sogar zweistellige Gewinne. Zu Redaktionsschluss stehen Neo, IOTA und SingularityNET mit einem Plus von jeweils 13 bis 15 Prozent an der Spitze der 100 größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung.
Neue Schuldengrenze in den USA: Biden bleibt kritisch
Obwohl US-Präsident Biden den Forderungen seiner Parteikollegin Yellen nachkommt und auf eine neue Schuldengrenze hinarbeitet, bleibt er der neuesten Vereinbarung gegenüber kritisch.
Die Einigung mit der republikanischen Opposition sei demnach lediglich ein “Kompromiss.” Keine Seite habe “alles bekommen, was sie wollte.” Dennoch sei die Verordnung gut für die USA, “weil dadurch ein katastrophaler Zahlungsausfall verhindert wird, der zu einer wirtschaftlichen Rezession, zur Zerstörung von Rentenkonten und zum Verlust von Millionen von Arbeitsplätzen geführt hätte."
Optimistischer klingt der Republikaner Kevin McCarthy, Sprecher des Repräsentantenhauses. Er beschreibt die Anordnung als “des amerikanischen Volkes würdig.”
Mehrere Experten äußern bereits Bedenken, der Kongress könnte einen Konsens verfehlen, da die Vereinbarung als zu parteiisch empfunden werden könnte. Sprecher McCarthy ist davon überzeugt, dass zumindest die Mehrheit der Republikaner zustimmt.
Darüber hinaus war es McCarthy wichtig zu erwähnen, dass neue Steuern zur langfristigen Bekämpfung eines Defizits nicht eingeführt werden. Vor allem republikanische Abgeordnete befürchten eine Zunahme des Überwachungsstaats und kündigten auf Twitter daher vereinzelt an, gegen die Abmachung zu stimmen.
We’re going to try. https://t.co/0IAOQpGLoP
— Chip Roy (@chiproytx) May 28, 2023
Stein des Anstoßes sind mehrere zehntausend Arbeitskräfte, welche die US-Steuerbehörde IRS womöglich anstellen möchte. Mehrere Republikaner halten das für einen Angriff auf die Freiheit US-amerikanischer Staatsbürger und für eine Fehlinvestition.