Wir blicken zurück auf den 3. Januar des Jahres 2009 als der erste Block einer neuen digitalen Währung mit dem Namen Bitcoin das Licht der Welt erblickte. Ein gewisser Satoshi Nakamoto veröffentlichte dazu ein Whitepaper und erklärte auf wenigen Seiten, wie dieses neue Transaktionssystem für den Zahlungsverkehr funktionieren wird.
Seitdem sind fast auf den Tag 14 Jahre vergangen und Bitcoin zählt damit immer noch zu einer sehr jungen Form von Geld, wenn man sein Dasein mit den traditionellen Währungen vergleicht. In seiner Anfangszeit wurde Bitcoin von vielen nur belächelt, dann geriet die Kryptowährung in Verruf, weil sie von vielen vor allem mit kriminellen Aktivitäten im Darknet in Verbindung gebracht wurde. In tausenden Berichten wurde Bitcoin ein aufs andere Mal für tot erklärt, doch bis heute ist dies nicht passiert.
HAPPY BIRTHDAY !
— MMCrypto (@MMCrypto)
Bitcoin trotz FTX- und LUNA-Crash weiter robust
Auch jetzt werden die Stimmen wieder laut, die den Untergang von Bitcoin und dem gesamten Kryptomarkt prophezeien. Zugegeben, waren die Vorgänge rund um die Kryptobörse FTX oder auch der Crash von Terra (LUNA) nicht besonders hilfreich für die Entwicklung des Marktes. Fairerweise sollten die Kritiker aber auch einräumen, dass diese Vorfälle eigentlich nichts mit Bitcoin und dem dezentralen Finanzsystem auf Blockchain-Technologie zu tun haben. Einige wenige haben sich immer wieder versucht mit unlauteren Mitteln an den Profitchancen der Kryptomarktes zu bereichern. Die Idee von Bitcoin konnten sie dabei aber nicht zerstören.
Ob es diesmal anders sein wird, darf bezweifelt werden. Der Bitcoin-Kurs ist seit seinem Rekordpreis von 69.000 Dollar im Jahr 2021 tatsächlich um mehr als 75 Prozent gefallen und einige Altcoins traf es noch härter. Und natürlich werden Faktoren wie der Krieg in der Ukraine, die starken Zinsanstiege der Notenbanken und auch die Effekte des FTX-Schocks den Markt auch in diesem Jahr unter Druck setzen. Dennoch lohnt es sich bei allem Pessimismus die Fakten zu Bitcoin und dem Kryptomarkt nicht aus den Augen zu verlieren.
Bitcoin-Korrektur schwächer als in anderen Bärenmärkten
So werden die Kritiker, die sich intensiver mit dem Markt auseinandersetzen zum Beispiel feststellen, dass eine große Korrektur der Kurse nach einem imposanten Anstieg wie in 2021 nichts Ungewöhnliches ist, sondern die absolute Regel. Auch wenn der Crash von Bitcoin und Co. für mit dem Markt wenig vertraute Anleger, die bisher vielleicht vor allem Aktien gekauft haben, auf den ersten Blick dramatisch erscheint und Panik auslöst, war dieser eigentlich sogar erwartbar. Der bekannte Influencer MMCrypto hat dies in einem Tweet gut dargestellt. So ist es bei Bitcoin Tradition, dass auf drei Jahre mit steigenden Kursen ein Jahr mit stark fallenden Kursen folgte. Diesem Schema folgt BTC schon seit seinen Anfängen.
Auch die Höhe der Korrektur ist nicht ungewöhnlich. Auch wenn ein BTC Preiscrash von 69.000 Dollar auf bis zu 15.500 Dollar extrem klingt, fielen die Korrekturen in den vorherigen Bärenmärkten sogar noch stärker aus und lagen sogar deutlich über 80 Prozent. Deshalb fällt die aktuelle Korrektur im Vergleich sogar noch relativ mild aus und weitere Abverkäufe auf noch tiefere Kurse wären nicht überraschend. Selbst wenn der Kurs tatsächlich auf 10.000 Dollar stürzt, würde dies immer noch perfekt in das historische Schema von Bullen- und Bärenmärkten passen.
has a clear trend:
2011: UP
2012: UP
2013: UP
2014: DOWN
2015: UP
2016: UP
2017: UP
2018: DOWN
2019: UP
2020: UP
2021: UP
2022: DOWN
2023 …?— MMCrypto (@MMCrypto)
Bitcoin-Preis wird laut Historie 2023 steigen
Folgt Bitcoin weiter seiner Geschichte ist jedoch davon auszugehen, dass 2023 insgesamt ein bullisches Jahr für BTC wird und der Bitcoin-Kurs zum Jahresschluss höher notieren wird als 2022. Dies heißt jedoch nicht, dass es im laufe der nächsten Monate nicht noch zu einem weiteren Absturz kommen kann, bevor die Markterholung einsetzt.
Historisch betrachtet könnte das Jahr 2023 ein optimaler Zeitpunkt sein, Bitcoin zu kaufen und in andere Kryptowährungen zu investieren. Denn wird befinden uns einem sogenannten Pre-Halving Jahr. Dies ist traditionell das Jahr des Tiefpunktes, bevor die Kurse wieder steigen. Denn im nächsten Jahr findet dann, wie alle 4 Jahre, das Bitcoin-Halving statt. Bei diesem Event, dass derzeit für den Mai 2024 kalkuliert ist, wird sich die Belohnung pro Block für die Miner halbieren. Dies hat in der Vergangenheit immer noch einem starken Nachfrageschub von Bitcoin geführt und die Kurse angetrieben.
Halving-Effekte schon in 2023 möglich
Die ersten Effekte des Halvings sind in der Regel jedoch schon vorher zu spüren, weil in Vorfreude auf das Event eine gewisse FOMO (Fear of missing out), die Angst etwas zu verpassen, einsetzt. Erfahrene Anleger, die schon lange am Markt dabei sind, wozu auch die meisten Bitcoin-Wale mit großen BTC-Vermögensbeständen zählen, fangen deshalb schon in den Korrekturphasen an Bitcoins zu akkumulieren und ihr Portfolio auf den nächsten Bull Run vorzubereiten.
Dies kann dazu führen, dass die Kurse schon in 2023 einen Aufwärtstrend sehen werden, wenngleich dieser nicht mit dem großen Bull Run verwechselt werden darf. Dieser parabolische Anstieg findet in der Regel erst dann statt, wenn auch viele Investoren in den Markt kommen, die keine jahrelangen treuen Anleger im Markt sind. Steigt die Preise schnell an, führt dies zu einer Kettenreaktion. Die Medien berichten wieder bullisch über Bitcoin und Co. und viele neue Investoren kommen in den Markt, weil sie unbedingt noch etwas abhaben wollen von den Profitchancen.
: TICK, TOCK, TICK, TOCK…
— MMCrypto (@MMCrypto)
Zahlungen mit Bitcoin steigen trotz Bärenmarkt
Noch ist der Markt jedoch weit von diesem Zustand entfernt, sondern befindet sich eher in einem depressiven Zustand der von Verunsicherung und Angst bestimmt ist. Dennoch scheint dieser „Kryptowinter“ nicht so dramatisch, wie oft dargestellt. So zeigt zum Beispiel ein aktueller Forschungsberichts des Zahlungsdienstleister CoinGate, dass die Verwendung von Kryptowährungen bei Online-Transaktionen 2022 trotz Bärenmarkt gegenüber 2021 gestiegen ist. So zählten die Forscher insgesamt 2.927.294 Krypto-Zahlungen,, was rund 2,7-mal höher sei als der Jahresdurchschnitt und einen Anstieg von 63 Prozent gegenüber 2021 darstellt. Demnach wäre es alle 34 Sekunden zu einer Order gekommen. Die Zahl entspricht der Verarbeitung einer bezahlten Kryptowährungsorder durch CoinGate alle 34 Sekunden.
Laut Preis Prognosen von Analysten könnten die Kurse 2023 tatsächlich bereits wieder leicht steigen. So schätzt Digital Coin Price, dass ein BTC in diesem Jahr bis zu 37.000 Dollar wert sein wird. Und auch der Top-Altcoin Ethereum soll einen Preisanstieg auf 2.740 Dollar sehen.