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Krypto-Rückblick 2025: Regulierung und ETFs im Aufwind – Bitcoin-Jahr endet mit Ausverkauf

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Calvin James

Bis Ende 2025 hatte der Kryptomarkt trotz Kursdrucks mehr institutionelle Verbindungen und Kontrolle erlangt. Ende Dezember fiel der Bitcoin-Kurs unter 88.000 US-Dollar, was die meisten anderen wichtigen Altcoins mitriss und den Gesamtwert des Kryptomarktes um etwa 58 Milliarden US-Dollar reduzierte. Die wichtigsten Ereignisse des Jahres waren jedoch die Regulierung, Spot-ETFs und das staatliche Interesse an Bitcoin-Reserven.

Im Jahr 2025 unternahmen verschiedene Regierungen Schritte, um Kryptowährungen in die bestehenden Finanz- und Rechtsrahmen zu integrieren. Gleichzeitig ermöglichten elektronische Märkte mit neuen Spot-ETFs auf Basis wichtiger Token den weltweiten Zugang zum Kryptomarkt. Neben den politischen Änderungen stieg auch das Transaktionsvolumen rasant an. Es gab Berichte über Rekordwerte bei Kryptotransaktionen und eine höhere Anzahl an Transaktionen als 2024.

Das australische Unternehmen Crypto Push Store konnte einen Erfolg in einem Gerichtsverfahren erzielen

Australien hat zwei der transparentesten politischen Initiativen des Jahres vorgestellt. So veröffentlichte das australische Finanzministerium im November einen Gesetzentwurf, der Kryptowährungsbörsen der australischen Finanzdienstleistungslizenz (AFSL) unterwerfen würde. Der Vorschlag stuft zudem bestimmte Plattformen für digitale Vermögenswerte sowie Verwahrungsdienste für tokenisierte Vermögenswerte als Finanzdienstleistungen ein. Sollte dieser Entwurf verabschiedet werden, wären daher mehr Kryptowährungsunternehmen dazu verpflichtet, eine AFSL-Lizenz zu erwerben.


Quelle: X

Das Projekt basierte auf einer umfassenderen Strategie für digitale Vermögenswerte, die im März angekündigt wurde. Ziel dieser Strategie war es, spezifischere Regeln für die Regulierung digitaler Vermögenswerte und Stablecoins festzulegen. Bislang mussten sich australische Börsen bei AUSTRAC registrieren und die Anforderungen zur Bekämpfung von Geldwäsche sowie zur Kundenidentifizierung erfüllen.

In der Vergangenheit löste ein Gerichtsverfahren in Australien eine Debatte über die Regulierung von Bitcoin aus. Im Mai schlug Richter Michael O’Connell vor, Bitcoin-Transaktionen als Bargeld und nicht als Anlagevermögen für Kapitalgewinne zu behandeln. Der Fall betraf den Vorwurf, ein ehemaliger Bundespolizist habe im Jahr 2019 81,6 BTC gestohlen. Das Urteil sieht einen begrenzten Anwendungsbereich vor, der Bitcoin und Transaktionen nach 2019 umfasst, sofern es nicht in der Berufung aufgehoben wird.

In Australien geben Kryptowährungen weiterhin Anlass zu erheblichen Bedenken in der Bevölkerung. Der Originaltext zitiert eine Studie, der zufolge etwa 31 % der Australier in Kryptowährungen investiert haben oder diese besitzen. Die Studie ergab außerdem, dass die Mehrheit der Kryptowährungsbesitzer Bitcoin besitzt und viele Befragte Bitcoin als Geld oder Wertspeicher betrachten.

Die Frage der Bitcoin-Reserven ist politisch brisant geworden und wurde daher von den US-Bundesstaaten eingehend geprüft

Anfang 2025 gewannen Bitcoin-Reserveprogramme auf Ebene der Bundesstaaten in den Vereinigten Staaten an Popularität. Grund dafür war der Aufstieg des Bitcoins, der 2024 neue Höchststände erreichte und somit die Aufmerksamkeit der Gesetzgeber auf seine Absicherungsstrategie lenkte. Laut der Quelle wurden Ende 2024 ähnliche Maßnahmen in Texas, Pennsylvania, Ohio, New Hampshire und North Dakota erwogen.

Das Interesse an diesem Thema hielt auch im Jahr 2025 an. Im Dezember kündigte Texas die Einrichtung einer Krypto-Reserve sowie den Kauf von 5 Millionen Bitcoins an. Offizielle Stellen bezeichneten diesen Kauf als vorübergehende Maßnahme, da der Staat versuchte, einen Vertrag mit einer Krypto-Bank auszuhandeln. Die Überweisung umfasste die Hälfte der 10 Millionen Bitcoins. Laut der zitierten Quelle war Texas der erste Bundesstaat, der in einen solchen Tresor investierte.

Den vorliegenden Informationen zufolge waren Bitcoin und Ethereum 2025 nicht die einzigen Spot-ETFs, die Wachstum verzeichneten. Dogecoin und XRP wurden im September in den USA als börsengehandelte Fonds (ETFs) von REX-Osprey gelistet. Die Quelle verwendete die Tickersymbole DOJE für den Dogecoin-ETF und XRPR für den Cboe XRP-ETF.

Die Notierung markierte einen wichtigen Schritt hin zur Festigung etablierter Altcoins. Dogecoin entstand 2013 als Parodie-Token, hat sich im Laufe der Zeit jedoch zu einem gängigen Investment für Privatanleger entwickelt. XRP hat hingegen seine einzigartige Geschichte effizienter grenzüberschreitender Zahlungen und Abwicklungen beibehalten. Darüber hinaus deuten solche Notierungen auf eine anhaltende Nachfrage nach regulierten Zugangsinstrumenten hin, die über die Reichweite großer Token hinausgeht.

Mit zunehmender makroökonomischer Unsicherheit nahmen die Kapitalflüsse ab.

Nicht alle Schlagzeilen für das Jahr 2025 waren positiv. So verzeichneten Krypto-Investitionsprodukte laut dem Bericht im November die zweite Woche in Folge wöchentliche Abflüsse von 1,3 Milliarden US-Dollar. Dabei beliefen sich die Abflüsse aus Kryptowährungsprodukten auf rund 932 Millionen US-Dollar und die aus Ethereum-Produkten auf etwa 438 Millionen US-Dollar. Gleichzeitig verzeichneten Short-Bitcoin-Produkte die höchsten Zuflüsse seit Mai.

Der ursprüngliche Bericht führte den Rückgang auf die Warnungen der Anleger angesichts des langen Regierungsstillstands in den USA und der spärlichen Wirtschaftsdaten zurück. Diese Kombination senkte die Risikobereitschaft und belastete die Positionierung von Kryptofonds.

Zum Jahresende kam es aufgrund anhaltender Abflüsse zu einem weiteren allgemeinen Marktrückgang. Laut dem Bericht fiel der Bitcoin-Kurs im Dezember auf unter 88.000 US-Dollar und Altcoins brachen ein. Ether notierte nach einem Rückgang von 1,5 % bei rund 3.000 US-Dollar. Laut Bericht schnitten NFTs am schlechtesten ab, mit Rückgängen von über 9 % bei den führenden Sammlungen.

In demselben Update sank die Gesamtmarktkapitalisierung von Kryptowährungen um 58 Milliarden US-Dollar auf rund 2,91 Billionen US-Dollar. Einige kleinere Token verzeichneten innerhalb von 24 Stunden starke Verluste, so zum Beispiel Midnight (NIGHT), dessen Kurs laut dem Bericht um 28 % fiel. Die gleiche Quelle erwähnte auch deutliche Kursverluste bei einer Reihe wichtiger Altcoins (Solana, Dogecoin, Cardano, Avalanche und Shiba Inu) bis zum Jahr 2025.

Das institutionelle Engagement nahm jedoch laut Transaktionsdaten zu. Die genannte Quelle zitiert einen Bericht der „Financial Times”, demzufolge bis 2025 Kryptotransaktionen im Wert von 8,6 Milliarden US-Dollar erwartet werden. Die Anzahl der im Bericht von PitchBook aufgeführten Transaktionen betrug 267 und stieg somit um 18 % gegenüber 2024. Dies deutet darauf hin, dass konservative Finanzakteure Kryptowährungen als langfristige Anlage betrachten und durch Akquisitionen in diesen Markt investieren.

Der Bericht enthielt außerdem weitere Schlagzeilen vom Ende Dezember, die sich mit politischen Fragen und der Marktstruktur befassten. Eine der Aktualisierungen besagte, dass Russland einen Rahmen bietet, nach dem Privatanleger und qualifizierte Investoren digitale Vermögenswerte auf Basis festgelegter Regeln erwerben können. Dieser Rahmen sieht ein jährliches Kauflimit für Privatanleger sowie eine Testpflicht für beide Gruppen vor. Ein weiterer Punkt des Vorschlags ist die Einstufung digitaler Währungen und Stablecoins als Währungen, jedoch wird ihre Verwendung im Inland verboten.

In der Zwischenzeit verzeichneten US-amerikanische Spot-ETFs für Bitcoin und Ethereum laut den im Text verwendeten SoSoValue-Daten vor dem Feiertag Nettoabflüsse. Der Bericht führte dies auf geringe Liquidität, Portfolio-Rebalancing und Gewinnmitnahmen zurück, nicht jedoch auf einen grundlegenden Strategiewechsel. Zusätzlich zu den ETF-Zuflüssen berichtete derselbe Text über eine Zinserhöhung der Bank of Japan um 25 Basispunkte und führte diese auf die allgemeine Risikoaversion zurück. Außerdem wurde ein anderer japanischer Vorschlag zur Anhebung der Kryptosteuer auf einen einheitlichen Satz von 20 % erwähnt.

Abschließend wurde die Expansion eines mit Trump in Verbindung stehenden Stablecoin-Projekts hervorgehoben. Dem Bericht zufolge hat der USD1-Stablecoin von World Liberty Financial seinen Marktwert um etwa 150 Millionen US-Dollar auf rund 2,9 Milliarden US-Dollar gesteigert. Dieser Anstieg wurde mit dem USD1-Boost-Programm von Binance in Verbindung gebracht, das höhere Renditen für USD1-Token bei Simple-Earn-Flexible-Produkten bot.