2025 war für viele Krypto-Anleger ein forderndes Jahr. Es war weder ein klassischer Bullenmarkt noch ein klarer Bärenmarkt, sondern ein schwer einzuordnendes Dazwischen, das verunsichert und emotional belastet hat. Die große Rallye, die viele nach dem bekannten Vierjahreszyklus erwartet hatten, blieb aus. Statt Euphorie prägten Zurückhaltung, Zweifel und oft auch Enttäuschung das Marktgeschehen. Hinzu kam ein Makroumfeld, das trotz steigender Geldmenge nicht die Wirkung entfaltete, die Bitcoin & Co. in der Vergangenheit angetrieben hat. Es kam keine Liquidität im Markt an, die die Kurse nachhaltig hätte bewegen können.
Krypto-Markt: Besser als die Kurse suggerieren
Gleichzeitig wäre es ein Fehler, 2025 allein an der Kursentwicklung zu messen. Denn abseits der Charts ist enorm viel passiert – mehr, als vielen bewusst ist. Banken, Asset Manager und andere institutionelle Akteure haben Krypto in einer Tiefe integriert, die noch vor wenigen Jahren kaum vorstellbar gewesen wäre. Tokenisierung, Verwahrung, regulatorisch saubere Produkte und vor allem Stablecoins haben sich als zentrale Infrastruktur etabliert. Stablecoins waren das große Narrativ des Jahres, auch wenn dieses Thema vor allem institutionelle Investoren beschäftigt hat und im Retail kaum angekommen ist. Genau hier klaffte eine große Lücke zwischen fundamentaler Realität und öffentlicher Wahrnehmung.
Diese Diskrepanz erklärt auch, warum sich die positive Entwicklung strukturell kaum in den Kursen widerspiegelte. Psychologie, Unsicherheit und ein angespanntes makroökonomisches Umfeld überwogen die guten Nachrichten. Doch gerade diese Abweichung zwischen Fundamentaldaten und Bewertung stimmt mich optimistisch für das kommende Jahr.
Die Zeichen mehren sich, dass sich die Liquiditätsbedingungen lockern könnten – durch Zinssenkungen, eine veränderte Geldpolitik und mögliche neue Impulse aus den USA. Sollte diese Liquidität tatsächlich im Markt ankommen, trifft sie auf ein Krypto-Ökosystem, das reifer, regulierter und besser angebunden ist als je zuvor.
Bullishes 2026? Die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch
Für 2026 rechne ich daher mit einer Neubewertung – nicht nur bei Bitcoin, sondern auch bei großen Projekten wie Ethereum und darüber hinaus. Nationale Bitcoin-Reserven, eine Pro-Krypto-Politik in den USA, Stablecoin-Payments und Krypto-Angebote bei Banken erhöhen die Zugänglichkeit und senken die Eintrittshürden. All das sind Entwicklungen, die langfristig wirken und Vertrauen schaffen.
Wir bei BTC-ECHO werden euch auf diesem Weg weiter begleiten – auch über die Feiertage hinweg, mit Einordnung, Analyse und kritischem Blick. Danke für eure Treue, euer Vertrauen und eure Zeit. Ich wünsche euch und euren Familien erholsame Feiertage, die Gelegenheit zum Innehalten und einen kraftvollen Start in ein spannendes Krypto-Jahr 2026.