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Avalanche: Steht die nächste Verkaufswelle bevor?

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Avalanche befindet sich wie viele andere Kryptowährungen seit Dezember letzten Jahres in einem Abwärtsmove. Mittlerweile liegt der Kurs jedoch wieder auf derselben Schwelle wie im Jahr 2023. Interessant ist, dass die Daten aus dem Chartbild und der operativen Entwicklung des Projekts in einigen Punkten deutlich widersprüchlich sind.

Kursentwicklung weicht von Fundamentaldaten ab

Avalanche zeigt sich fundamental stabiler, als es der Kurs vermuten lässt. Mitte 2025 überschritten die täglichen Transaktionen erstmals die Marke von 2,5  Mio. und lagen damit etwa siebenmal höher als noch 2024. Getrieben wird diese Entwicklung vor allem durch DeFi-Anwendungen, Gaming-Projekte und Unternehmens-Subnets. Inzwischen umfasst das Ökosystem mehr als 500 Projekte, darunter etablierte DeFi-Protokolle wie Trader Joe, Aave, GMX und Benqi, rund 40 Games auf eigenen Subnets sowie mehrere institutionelle Subnets für tokenisierte Vermögenswerte.

Das Etna-Upgrade, das die Kosten und Eintrittshürden für neue Subnets deutlich gesenkt hat, sowie frühere Partnerschaften, etwa mit AWS oder im Rahmen einer Web3-Kooperation mit Bitget in Indien, bleiben zentrale Narrative, die das Entwickler- und Unternehmensinteresse hochhalten.

News-basierte Sentiment-Modelle bewerten die Avalanche-Berichterstattung der letzten 30 Tage als klar positiv, obwohl die Jahresperformance mit rund minus 30  Prozent schwach ausfällt und AVAX 2025 deutlich hinter großen Konkurrenten zurückblieb. Prognosen zeigen ein sehr breites Erwartungsspektrum. Kurzfristig bis zum Jahresende 2025 wird meist eine enge Handelsspanne um 12 bis 13  US-Dollar diskutiert, während mittelfristige Szenarien bis 2026 oder 2030 sowohl niedrige zweistellige als auch deutlich dreistellige Kurse für möglich halten. Diese Einschätzungen sind jedoch klar mit hohen Risiken verbunden und stark abhängig von weiterem DeFi-Wachstum und neuen Partnerschaften.

Avalanche im Chart-Check

Der Chart hat es nicht mehr geschafft, die letzten Hochs zu überschreiten und bildet konstant tiefere Hochs. Dies führte zuletzt auch zum Unterschreiten der 100-Tagelinie. An der aktuellen Schwelle befindet sich der Kurs auf dem Niveau von 2023. Die Unterstützungszone ergibt sich aus zwei Tiefs, an denen es zuvor zu Reaktionen kam. Unterhalb dieser Zone liegt eine weitere Unterstützung, von der aus der starke Anstieg Ende 2023 startete, der schließlich zu den Allzeithochs führte. Für den weiteren Verlauf könnte es an diesen Zonen wieder spannend werden. Hier einmal der Tageschart.

Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/fPDDzQp9/

Sollte auf einen Rücklauf und eine Erholung spekuliert werden, könnte an der aktuellen Zone eine Long-Position sinnvoll sein. Bei einem Bruch der Trendlinie wäre ein Anlaufen der Hochs bei rund 15 US-Dollar wahrscheinlich.

Bei einer Abweisung an der Trendlinie oder an den Hochs würde dies auf weitere Verkäufe hindeuten und der Markt könnte die Zone bei rund 10,90 US-Dollar oder auch die untere Zone bei 8,80 US-Dollar erreichen. Dort sollte dann jedoch Kaufkraft in den Markt kommen, da es ansonsten noch tiefer gehen könnte.

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