- Mehr als die Hälfte der rund tausend Leute, die an einer Umfrage von Sygnum Ende des dritten Quartals teilgenommen haben, waren optimistisch, dass es bald zu einem Anstieg der Kryptowährungen kommen könnte.
Sygnum, die erste Bank für digitale Vermögenswerte weltweit, hat kürzlich ihren Bericht „Future Finance 2025” veröffentlicht, in dem sie das Interesse, die Stimmung und das Verhalten von über 1.000 institutionellen und professionellen Krypto-Investoren untersucht hat. Das Finanzinstitut hat die Umfrage Ende des dritten Quartals dieses Jahres in 43 Ländern gemacht.
Mehr als die Hälfte der Befragten sieht kurzfristigen Aufschwung des Kryptomarktes positiv
Die Studie ergab, dass 55 % der Befragten den möglichen kurzfristigen Anstieg der Kryptopreise positiv sehen. Ihr Optimismus basiert auf den zunehmenden Anwendungsfällen und der zunehmenden Akzeptanz digitaler Vermögenswerte, vor allem im institutionellen Bereich.
Es ist erwähnenswert, dass die Studie vor der größten jemals an einem einzigen Tag erfolgten Liquidierung des Kryptomarktes am 10. Oktober durchgeführt wurde, bei der über 19 Milliarden US-Dollar an gehebelten Positionen vernichtet wurden. Dennoch erinnerte Lucas Schweiger, Leiter der Krypto-Asset-Forschung bei Sygnum, die Leser daran, dass der Trend von „besser informierten” Anlegern ausging.
Mit anderen Worten bedeutete das Ergebnis, dass die positive Stimmung von einem Publikum ausging, das durch Gesetzgebung, regulierte Derivate, Unternehmensnachfrage, Tokenisierung und Stablecoins ein gutes Verständnis für die Verflechtung von traditioneller Finanzwirtschaft (TradFi) und digitalen Vermögenswerten hatte. Darüber hinaus betonte Schweiger, dass der Trend für 2025 „von kalkulierten Risiken, ausstehenden regulatorischen Entscheidungen und starken Nachfragekatalysatoren vor dem Hintergrund fiskalischer und geopolitischer Belastungen” geprägt sei.
Von den tausend Befragten gaben 61 % an, dass sie aufgrund ihrer optimistischen Einschätzung digitaler Vermögenswerte planen, ihre Krypto-Allokationen zu erhöhen.
Prioritätsverschiebungen im Portfoliomanagement
Interessanterweise zeigten die Befragten eine deutliche Verschiebung in ihren Gründen für Investitionen in Kryptowährungen. Der Bericht zeigte, dass 57 % digitale Vermögenswerte zur Diversifizierung ihres Portfolios einbezogen. Diese Zahlen übertrafen diejenigen, die aufgrund des kurzfristigen Renditepotenzials in Kryptowährungen investierten. Unterdessen gaben 45 % an, dass ihre Allokationen der Vermögenssicherung dienten, angesichts der Narrative von Kryptowährungen als sicherer Hafen und makroökonomischer Absicherung.
Darüber hinaus hielten die kryptoaktiven Befragten den größten Teil ihrer Bestände in Blockchain-Protokoll-Token wie Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH), Solana (SOL), BNB, Tron (TRX), SUI, SEI und Cardano (ADA). Rund 76 % bevorzugten direkte Investitionen in Token, während 55 % offen dafür waren, ihre Gelder in börsengehandelte Krypto-Produkte (ETPs) oder börsengehandelte Fonds (ETFs) zu investieren.
Darüber hinaus hielten 50 % Stablecoins in ihren Portfolios. Die Studie ergab, dass die Befragten diese Vermögenswerte entweder als nicht volatile Marktabsicherung oder als praktischen Ein- und Ausstieg in den Kryptomarkt hielten.
Sygnum glaubt, dass die Akzeptanz und Nutzung von Stablecoins weiter zunehmen wird, da wichtige Märkte wie die USA regulatorische Klarheit und Leitlinien für ihre Ausgabe, Verwendung und ihren Betrieb eingeführt haben (durch Gesetze wie den GENIUS Act). Ihre zunehmende Bedeutung in der dezentralen Finanzwirtschaft (DeFi) und bei tokenisierten Geldmarktfonds dürfte ebenfalls das Interesse an ihnen steigern.
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