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Zinswende ohne Euphorie: Warum Bitcoin und Ethereum trotz FED-Zinssenkung fallen

source-logo  coin-update.de 30 Oktober 2025 09:38, UTC
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Die US-Notenbank hat erneut an der Zinsschraube gedreht – doch die erhoffte Krypto-Rallye blieb aus. Statt steigender Kurse reagierten Bitcoin und Ethereum mit deutlichen Verlusten. Was steckt hinter der überraschenden Marktschwäche, obwohl die Zinsen erneut gesenkt wurden? Der folgende Artikel beleuchtet die Hintergründe, ordnet die Aussagen von Jerome Powell ein und erklärt, was die jüngsten Wirtschaftsdaten für Krypto-Anleger bedeuten könnten.

Fed senkt Zinsen – doch Bitcoin reagiert mit Kursverlusten

Die Federal Reserve hat die Leitzinsen um 0,25 Prozentpunkte gesenkt – eine Entscheidung, die Marktteilnehmer längst erwartet hatten. Trotzdem sackten die Kurse der großen Kryptowährungen ab. Bitcoin notierte kurz nach Bekanntgabe bei rund 110.700 US-Dollar, ein Minus von 1,3 Prozent. Ethereum fiel parallel um 2,7 Prozent auf etwa 3.890 US-Dollar. Beide Coins bleiben damit deutlich unter ihren jüngsten Rekordständen.

Der Markt reagierte vor allem auf die Worte von Jerome Powell. Der Fed-Chef stellte klar, dass ein weiterer Zinsschritt im Dezember „nicht selbstverständlich“ sei. Diese Aussage traf auf eine ohnehin fragile Stimmung. Anleger hatten auf eine klarere Richtung gehofft. Die Unsicherheit über den weiteren Kurs der Geldpolitik drückte die Risikobereitschaft und damit auch die Preise vieler Digital-Assets.

Wirtschaftsdaten signalisieren Abkühlung – aber keine Panik

Mehrere aktuelle Indikatoren zeigen, dass sich die US-Wirtschaft abkühlt. Das CME FedWatch Tool errechnete vor der Sitzung bereits eine über 99-prozentige Wahrscheinlichkeit für die Zinssenkung. Der Arbeitsmarkt schwächt sich ab, und die Arbeitslosenquote liegt laut Chicago Fed bei 4,3 Prozent – dem höchsten Wert seit vier Jahren.

Auch der Conference Board’s Expectations Index verharrt unterhalb des Niveaus, das gewöhnlich eine Rezession ankündigt. Das deutet darauf hin, dass Konsumenten und Unternehmen vorsichtig geworden sind, aber noch kein Krisenmodus herrscht. Die Fed reagiert damit präventiv, um das Wachstum zu stützen, ohne Inflation weiter anzuheizen.

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— Bitcoin Archive (@BTC_Archive) October 29, 2025

Powells Worte verunsichern – Bitcoin Anleger suchen Orientierung

Nach der Zinsentscheidung trat Powell vor die Presse und zeigte sich zurückhaltend. Er betonte, dass die Fed ihre Wertpapierverkäufe einstellen werde und die Bilanz künftig stabilisieren wolle. Damit signalisiert die Zentralbank eine vorsichtige Lockerungspolitik, ohne jedoch in einen expansiven Kurs überzugehen.

Diese Unklarheit löste an den Märkten Nervosität aus. Viele Anleger hatten auf eine eindeutigere Richtung gehofft – entweder eine klare Zinswende oder eine Bestätigung weiterer Schritte. Stattdessen blieb vieles offen. Für Bitcoin und Ethereum bedeutete das: Unsicherheit und kurzfristige Verkaufswellen.


Inflation bleibt ein Sorgenkind der Fed

Die Inflation bleibt hartnäckig. Trotz der Zinssenkung liegt die Teuerungsrate weiter über dem Ziel von zwei Prozent. Laut dem US-Arbeitsministerium stieg der Verbraucherpreisindex im September um drei Prozent. Damit setzt sich der seit April anhaltende Aufwärtstrend fort.

Für die Fed ist das ein Balanceakt. Einerseits muss sie die Konjunktur stützen, andererseits darf sie keine neue Inflationswelle riskieren. Diese Unsicherheit über die Preisentwicklung erklärt, warum Powell keine klaren Versprechen über weitere Zinsschritte abgab. Anleger und Analysten lesen daraus: Vorsicht ist geboten.

THE SIGNAL IS CLEAR: GOLD OUT, BITCOIN IN.

In 2020, gold peaked while Bitcoin prepped for +600%.
Now? Same divergence. Same trigger.

Smart money knows where this ends.
The setup is screaming breakout. pic.twitter.com/rtUJ07BPqR

— Merlijn The Trader (@MerlijnTrader) October 29, 2025

Warum Bitcoin und Kryptos unter Druck geraten

Der Kursrückgang bei Bitcoin und Ethereum hat auch mit Marktpsychologie zu tun. Nach der Rallye der letzten Monate nahmen viele Anleger Gewinne mit. Zudem sorgten politische Unsicherheiten – etwa mögliche Regierungsstillstände oder neue Handelstarife – für zusätzliche Nervosität.

Laut Gerry O’Shea von Hashdex könnten vor allem externe Faktoren die Krypto-Preise stärker beeinflussen als die Geldpolitik. Große Tech-Unternehmen veröffentlichen derzeit ihre Quartalszahlen, die Hinweise auf Konsum und Investitionsklima liefern. Für kurzfristige Trader bedeutet das: erhöhte Volatilität und schnelle Richtungswechsel.


Blick nach vorn: Chancen für mutige Anleger

Trotz kurzfristiger Schwäche bleiben viele Experten optimistisch. O’Shea von Hashdex betont, dass die Nachfrage nach Bitcoin-ETFs und ein stabileres regulatorisches Umfeld langfristig für steigende Kurse sprechen. Eine anhaltende Lockerung der Geldpolitik könnte außerdem frisches Kapital in den Kryptomarkt spülen.

Wenn die Fed ihre Zinspolitik weiter lockert und gleichzeitig das Vertrauen in digitale Assets wächst, könnten Bitcoin und Ethereum neue Rekordmarken ansteuern. Doch bis dahin bleibt Geduld gefragt – und ein wachsamer Blick auf die Wirtschaftsdaten, die über die nächsten Schritte der Fed entscheiden werden.

Technologie und Regulierung: Zwei Seiten derselben Medaille

Während sich die Kurse kurzfristig schwankend zeigen, schreitet die technologische Entwicklung weiter voran. Immer mehr Blockchain-Projekte arbeiten an effizienteren Netzwerken, die Energieverbrauch senken und Transaktionen beschleunigen. Gleichzeitig treiben Regierungen weltweit neue Regulierungsmaßnahmen voran, um Vertrauen in digitale Vermögenswerte zu stärken. Diese doppelte Dynamik – Fortschritt auf der einen Seite, Kontrolle auf der anderen – prägt die Zukunft des Marktes.

Für Anleger bedeutet das eine neue Phase der Professionalisierung. Der Krypto-Sektor bewegt sich weg von spekulativen Hypes hin zu langfristigen Investmentstrukturen. Projekte mit realem Nutzen, etwa in der Finanz- oder Datenwirtschaft, gewinnen an Bedeutung. Das könnte Bitcoin und Ethereum trotz kurzfristiger Rücksetzer langfristig stabilisieren.


Bitcoin zwischen Unsicherheit und neuer Hoffnung

Die jüngste Zinssenkung zeigt, dass die Fed bereit ist, auf wirtschaftliche Risiken zu reagieren. Für die Kryptomärkte bleibt das jedoch ein zweischneidiges Schwert: Niedrigere Zinsen fördern Risikoinvestments, doch die Unsicherheit über den weiteren Kurs der Geldpolitik dämpft die Euphorie. Anleger tun gut daran, kurzfristige Turbulenzen nicht überzubewerten.

Langfristig könnten die aktuellen Entwicklungen sogar den Grundstein für den nächsten Aufwärtstrend legen. Wenn sich die wirtschaftliche Lage stabilisiert und die Geldpolitik lockerer bleibt, könnten Bitcoin und Ethereum wieder auf Erholungskurs gehen – gestützt durch institutionelles Interesse und technologische Fortschritte.


$BTC 4-year cycle seems to be over.

Old whales are distributing their tokens to ETFs/institutions, which have a tendency of holding it for a long-term.

I think the Bitcoin cycle could extend till Q1/Q2 2026. pic.twitter.com/B4ciPLJqlE

— Ted (@TedPillows) October 29, 2025

Bitcoin: Das überlegene Investment und Fundament des digitalen Vermögens

Bitcoin ist mehr als nur eine Kryptowährung – er ist das Fundament eines neuen, unabhängigen Finanzsystems. Wer regelmäßig Bitcoin kauft, unabhängig vom aktuellen Preis, nutzt den sogenannten Durchschnittskosteneffekt. Diese Methode gilt als eine der klügsten und einfachsten Strategien, um langfristig Vermögen aufzubauen. Durch regelmäßige Käufe wird das Risiko von Kursschwankungen reduziert, während über die Jahre ein stetig wachsender Bestand entsteht.

Bitcoin hat sich in den letzten zehn Jahren als das sicherste Computernetzwerk der Welt etabliert. Mit einer durchschnittlichen Jahresrendite von rund 72 bis 95 Prozent zwischen 2015 und 2025 übertrifft er nahezu jede andere Anlageklasse. Kein Altcoin, keine Aktie und kein Memecoin kann eine vergleichbare Performance vorweisen. Während Bitcoin auf dezentraler Technologie, Transparenz und mathematischer Knappheit basiert, sind viele Altcoins kurzlebig und spekulativ.

Über 90 Prozent aller Trader verlieren Geld beim Altcoin-Trading, da diese Projekte oft keinen realen Nutzen bieten. Vielmehr bereichern sich die Gründer, während Investoren auf der Strecke bleiben. Bitcoin dagegen steht für Unabhängigkeit, Sicherheit und nachhaltigen Vermögensaufbau – heute und in Zukunft.

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