Der jahrelange Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) ist endlich beendet.
Viele Anleger hofften, dass dies sofort ein neues Allzeithoch für XRP bringen würde, doch laut Finanzexperte Jake Claver ist es dafür noch zu früh. Er meint, dass Knappheit der eigentliche Katalysator für einen explosiven Anstieg sein wird.
Knappheit und Liquiditätskrise als Kurstreiber
Claver erklärt auf X, dass der juristische Sieg wichtig ist, ein Angebotsschock jedoch ausschlaggebend sein wird. Ein solcher Schock kann entstehen, wenn mehr langfristige Anleger einsteigen und ihre Token halten, wodurch das verfügbare Angebot austrocknet.
Eine weltweite Liquiditätskrise kann diesen Effekt weiter verstärken. “Wenn eine solche Krise mit einem Angebotsschock bei XRP zusammenfällt, kann der Preis viel schneller steigen als durch den juristischen Sieg allein,” so Claver.
Eine mögliche Auflegung eines XRP-Spot-Exchange-Traded Funds (ETF) könnte ein wichtiger Treiber sein. Ein solcher Fonds kann institutionelles Kapital in Milliardenhöhe anziehen. Diese Akteure haben oft einen langfristigen Anlagehorizont, wodurch sie zum Austrocknen des Angebots beitragen.
ETF-Experte James Seyffart schätzt die Chance auf eine Genehmigung noch in diesem Jahr auf 95 Prozent.
Kursreaktion bleibt vorerst begrenzt
Mit dem Ende des Rechtsstreits ist nun endgültig klar, dass der Verkauf von XRP an Börsen nicht unter das US-Wertpapierrecht fällt. Dennoch blieb die Kursreaktion verhalten. XRP stieg von etwa 3 Dollar auf ein lokales Hoch von 3,36 Dollar.
Viele Anleger hatten auf mehr gehofft. Möglicherweise war die Nachricht bereits weitgehend eingepreist. Im November sahen wir bereits einen starken Anstieg, als Donald Trump die US-Präsidentschaftswahlen gewann. Damals stieg XRP innerhalb von zwei Monaten von rund 0,50 Dollar auf fast 3,40 Dollar.