Laut einem aktuellen Bericht von a16z nimmt die Krypto-Akzeptanz weltweit weiter zu, wobei die Gesamtzahl der Krypto-Inhaber mittlerweile 617 Millionen beträgt.
Aber nur etwa 60 Millionen dieser Inhaber nutzen monatlich Krypto. Die Lücke ist klar, aber das bedeutet, dass es eine enorme Chance gibt, mehr Inhaber zu aktivieren.
Im September interagierten 220 Millionen Kryptoadressen mindestens einmal mit der Blockchain, ein enormer Anstieg im Vergleich zum Ende des Jahres 2023.
Solana ist führend bei aktiven Adressen
Dieser Aktivitätsschub wird von Solana angeführt, auf das fast 100 Millionen dieser aktiven Adressen entfielen. NEAR folgte und verzeichnete 31 Millionen aktive Adressen.
Das L2-Netzwerk von Coinbase, Base, meldete 22 Millionen, während Tron und Bitcoin 14 Millionen bzw. 11 Millionen meldeten.
Auch bei Ethereum basierenden Ketten kam es zu Aktionen: BNB Kette von Binance verzeichnete 10 Millionen und Ethereum selbst 6 Millionen.
Diese Trends stehen im Einklang mit dem breiteren Interesse an der Blockchain-Entwicklung. Solana verzeichnete den größten Anstieg des Bauherreninteresses und sprang von 5,1 % im letzten Jahr auf 11,2 % in diesem Jahr.
Base legte ebenfalls zu und stieg von 7,8 % auf 10,7 %, und Bitcoin Builders stieg von 2,6 % auf 4,2 %. Ethereum dominiert jedoch immer noch, da sich 20,8 % aller Entwickler darauf konzentrieren.
Die USA verlieren an Anteil
Die Zahl der monatlichen Nutzer mobiler Krypto-Wallets erreichte im Juni 29 Millionen, ein neuer Höchststand. Die Vereinigten Staaten liegen mit 12 % der Nutzer an der Spitze.
Dieser Prozentsatz ist jedoch zurückgegangen, da die Krypto-Einführung immer mehr außerhalb der USA stattfindet und einige Projekte beginnen, amerikanische Benutzer aus Compliance-Gründen durch Geofencing auszuschließen.
Krypto verbreitet sich schnell in Ländern wie Nigeria, Indien und Argentinien. Nigeria drängt auf regulatorische Klarheit, einschließlich Inkubationsprogrammen, und dies hat zu einem Anstieg der Verwendung von Kryptowährungen für alltägliche Transaktionen wie Rechnungszahlungen und Einkäufe geführt.
Indien hat sich mit seiner riesigen Bevölkerung und der weit verbreiteten Verbreitung mobiler Geräte zu einem wichtigen Kryptomarkt entwickelt. Argentinien ist mit Währungsinstabilität konfrontiert und sieht, wie seine dent aus Gründen der finanziellen Sicherheit auf Stablecoins zurückgreifen.
Krypto steht im Mittelpunkt der US-Politik
Krypto ist mittlerweile ein heißes Thema bei US- dent . In wichtigen Swing States wie Pennsylvania und Wisconsin ist das Interesse an Krypto stark gestiegen.
Pennsylvania verzeichnete den viertgrößten Anstieg bei kryptobezogenen Suchanfragen, gefolgt von Wisconsin auf dem fünften Platz. Michigan belegte beim Wachstum des Krypto-Interesses den achten Platz. Beide Kandidaten wetteiferten um die Stimmen der Community.
In einem wichtigen Jahr für die Kryptogesetzgebung verabschiedete das Repräsentantenhaus mit parteiübergreifender Unterstützung den Financial Innovation and Technology for the 21st Century (FIT21) Act.
Dieser Gesetzentwurf, der nun auf die Zustimmung des Senats wartet, könnte die regulatorische Klarheit schaffen, die Krypto-Unternehmer gefordert haben.
Auf Bundesstaatsebene verabschiedete Wyoming den Decentralized Unincorporated Nonprofit Association (DUNA) Act, der DAOs (Decentralized Autonomous Organizations) rechtliche Anerkennung verschafft und ihnen gleichzeitig ermöglicht, ohne Kompromisse bei der Dezentralisierung zu operieren.
Auf der anderen Seite des Atlantiks haben die EU und das Vereinigte Königreich einen proaktiven Ansatz in der Kryptopolitik gewählt. Der Markets in Crypto Act (MiCA) der Europäischen Union war das erste umfassende Kryptogesetz in Europa und wird bis Ende des Jahres vollständig umgesetzt sein.
Stablecoins: Das beliebteste Kryptoprodukt
Laut A16z haben sich Stablecoins als eines der nützlichsten Tools für Kryptowährungen erwiesen. Bisher haben Stablecoins ein Transaktionsvolumen von 8,5 Billionen US-Dollar in 1,1 Milliarden Transaktionen verarbeitet. Im Vergleich dazu wickelte Visa im gleichen Zeitraum 3,9 Billionen US-Dollar ab.
Stablecoins stärken auch weltweit die Position des US-Dollars. Mehr als 99 % aller Stablecoins lauten auf Dollar, wobei der Euro mit nur 0,2 % mit Abstand an zweiter Stelle liegt.
Stablecoins sind auch zu wichtigen Inhabern von US-Schulden geworden und rangieren unter den Top 20 und übertreffen sogar Orte wie Deutschland.
Der Grund für den Erfolg von Stablecoins liegt in großen Infrastrukturverbesserungen. Blockchains verarbeiten mittlerweile mehr als 50-mal mehr Transaktionen pro Sekunde als noch vor vier Jahren.
Das im März eingeführte neueste Upgrade von Ethereum , Dencun (EIP-4844), hat die Gebühren für Layer-2-Netzwerke drastisch gesenkt.
Auch Zero-Knowledge (ZK)-Beweise spielen bei der Blockchain-Skalierung eine große Rolle. Diese kryptografischen Beweise ermöglichen die Durchführung von Berechnungen außerhalb der Kette und stellen gleichzeitig sicher, dass sie korrekt sind.
Der Bericht wies darauf hin, dass die Kosten für die Überprüfung von ZK-Beweisen gesunken sind, während ihre Beliebtheit gestiegen ist. Mittlerweile sind über 169 Milliarden US-Dollar in DeFi -Protokollen gesperrt.
DeFi macht 34 % der gesamten Krypto-Nutzung aus, den höchsten Anteil an täglich aktiven Adressen, sogar höher als Stablecoins.
Der dezentrale Börsenraum ist schnell gewachsen und macht nun 10 % der Spot-Krypto-Handelsaktivitäten aus. Dies ist eine große Veränderung im Vergleich zu vor vier Jahren, als der gesamte Handel an zentralisierten Börsen stattfand.
Seit der Umstellung Ethereum auf Proof-of-Stake hat sich die Sicherheit des Netzwerks verbessert, sodass mittlerweile 29 % aller ETH gestaked sind.
Krypto und KI kreuzen sich mehr denn je. Laut dem a16z Builder Energy-Dashboard geben etwa 34 % der Krypto-Projekte an, KI zu verwenden. Einer der Schlüsselbereiche für diese Integration ist die Blockchain-Infrastruktur.
Die steigenden Kosten der KI treiben die Technologie in Richtung Zentralisierung, da nur große Unternehmen über die Ressourcen verfügen, hochmoderne Modelle zu trainieren. Krypto bietet hier eine mögliche Lösung, wobei dezentrale Netzwerke eine gemeinsame KI-Rechenleistung ermöglichen.