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Unternehmer und Marktanalyst Arthur Hayes ist in Sorge um Krypto. Die FED begehe einen kolossalen Fehler, der die Finanzmärkte in den Abgrund ziehen soll. Dennoch hat der 39-Jährige Tipps parat, um während des Crashs zu profitieren.
Sorge um Krypto: “FED macht kolossalen Fehler!”
Krypto-Unternehmer und Marktanalyst Arthur Hayes in Sorge um Krypto. Vor einigen Stunden hielt Hayes auf der Konferenz Token2049 eine Rede, in der er über den Politikwechsel der US-Zentralbank FED sprach. Die FED wendet sich von den hohen Leitzinsen der letzten Jahre ab und will diese über die kommenden Monate senken.
Wie aus einem Bericht von Blockhead hervorgeht, kritisiert Hayes in seiner Rede während der Konferenz in Singapur die US-Zentralbank hart. An der Politik von FED-Chef Jerome Powell lässt er kein gutes Haar.
Hayes hielt demnach eine Präsentation in einem für ihn gewöhnlichen, provokanten Stil. Die jüngsten Entscheidungen der FED hält er für schlecht. Die Senkung des Leitzinses werde die US-Wirtschaft destabilisieren, glaubt der US-Amerikaner.
“Die FED macht einen kolossalen Fehler, wenn sie den Leitzins in einer Zeit senkt, während die US-Regierung unaufhörlich Geld druckt und mehr Ausgaben vornimmt, als bisher zu Friedenszeiten jemals üblich war.”
Die öffentliche Wahrnehmung der Zinssenkungen stuft Hayes obendrein als zusätzlich kritisch ein. Viele Menschen würden eine Abnahme des Leitzinses begrüssen – laut Hayes jedoch fälschlicherweise.
Arthur Hayes prophezeit Krypto-Crash durch sinkenden Leitzins
Zunächst erwartet Arthur Hayes am Kryptomarkt eine positive Reaktion auf die Abnahme der Zinsen. Dann werde die Stimmung allerdings kippen und in einem Krypto-Crash münden. Auch weitere Anlagen seien betroffen.
“Ich glaube, dass sich viele Leute auf eine Zinssenkung freuen… aber die Märkte werden ein paar Tage danach zusammenbrechen.”
Zeiten finanzieller Instabilität würden sich leicht abzeichnen, wenn sich der US-Dollar und der japanische Yen zum Nachteil der US-amerikanischen Währung entwickeln. Aktuell verliert der US-Dollar im Vergleich zum Yen an Wert. Laut Hayes sollten Investoren auf diese Entwicklung besonderes Augenmerk legen.
Im Juli entsprach ein US-Dollar noch knapp mehr als 160 Yen. Inzwischen liegt der Wechselkurs bei 1:141. Diese Entwicklung habe sich bereits negativ auf die Finanzmärkte ausgeübt, erklärt Hayes.
“Und nun, da die FED die Leitzinsen rasch senken will, werden wir dieselben Tumulte wieder erleben.”
Diese Krypto-Investments empfiehlt Hayes im Herbst 2024
Seinen Investment-Funds Maelstrom habe er auf die sinkenden Leitzinsen ausgerichtet, erklärte Hayes. Anlegern empfiehlt er Investments in Ethereum. Auch die weniger bekannten Projekte Pendle und Ethena seien interessant.
Pendle ist ein dezentrales Trading-Protokoll, während es sich bei Ethena um ein dezentrales Stablecoin-Protokoll handelt. Synthetisch entstandene Abbildungen des US-Dollars sollen sich durch Zensurresistenz auszeichnen. Es besteht daher ein starker Kontrast zu den Stablecoin-Marktführern USDC und USDT.
Das Interesse, neu in den Kryptomarkt einzusteigen, sei aufgrund der hohen Zinsen aktuell gering. Für wohlhabende Investoren lohne sich das Risiko nicht.
“Wenn man genügend Kapital hat und 5,5 Prozent seines Geldes verdient, muss man nicht viel tun. Warum ein Risiko eingehen?“
Darum besteht 2024 grosses Potenzial bei Ethereum
Anders als die meisten Kryptowährungen könnte Ethereum stark von den sinkenden Zinsen profitieren, glaubt Hayes. Grosses Potenzial sieht er, da das Netzwerk Stakern selbst Zinsen zahlt – und zwar 3-4 Prozent pro Jahr.
Aktuell sei ETH-Staking für Investoren uninteressant, da die Leitzinsen höher sind. Fallen sie unter den Wert, den Ethereum seinen Anlegern verspricht, könnte es einen Wechsel zugunsten der Kryptowährung geben.
“Wenn der Leitzins sinkt, wird dies einen neuen Ethereum-Bullenmarkt entfachen”, erklärte Hayes.
Als kritisch betrachtet Hayes die Zukunft tokenisierter Echtweltanlagen. Solange die FED die Zinsen senkt, sei mit aussteigenden Investoren zu rechnen.