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Wird die Ethereum Führung die Kryptowährung zerstören?

source-logo  de.beincrypto.com 10 Juni 2024 04:54, UTC

Wintermute CEO Evgeny Gaevoy kritisiert die Führung von Ethereum, insbesondere Vitalik Buterin, für ihre widersprüchlichen Ziele zwischen Kapitalismus und sozialer Gerechtigkeit. Seiner Meinung nach ist der Niedergang von ETH nicht auf technische Mängel zurückzuführen, sondern auf diese Widersprüche.

Die Kontroverse verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich die Führung von Ethereum bei der Balance zwischen wirtschaftlichen Anreizen und sozialen Zielen gegenübersieht.

Wintermute CEO hebt Führungsparadoxon bei Ethereum hervor

Gaevoy kritisierte besonders den Ethereum Gründer Vitalik Buterin für dessen widersprüchliche Haltung zu Kapitalismus und sozialer Gerechtigkeit. Er glaubt, dass ETHs Scheitern aus diesen widersprüchlichen Zielen resultieren wird und nicht aus technischen Problemen. Gaevoy schrieb:

“Wenn ETH in der Zukunft scheitert, wird es nicht daran liegen, dass Solana schneller ist, sondern daran, dass die ETH Elite immer noch in einem massiven Widerspruch gefangen ist.”

Gaevoy behauptete, dass Blockchain Technologie kapitalistische Systeme fördert. Dennoch versuchten Führungspersönlichkeiten wie Buterin und Hayden Adams, Gründer der Ethereum basierten dezentralen Börse (DEX) Uniswap, den Kapitalismus zu lösen, indem sie auf gesellschaftlich wertvolle Ziele beharren.

Er glaubt, dass man nicht sowohl ein kapitalistisches als auch ein sozialistisches System aufbauen kann. Gaevoy bevorzugte den Kapitalismus wegen seiner Effizienz im Vergleich zum Sozialismus.

Gaevoys Kritik kam auf, als Buterin die Celebrity Memecoins kritisierte. Buterin betonte, dass Krypto Projekte über die Monetarisierung hinaus gesellschaftlichen Zielen dienen sollten. Dies führte zu einer Antwort der australischen Sängerin Iggy Azalea, die ihren Memecoin “Mother Iggy” (MOTHER) herausbrachte.

In einem Podcast stellte Azalea Buterins Haltung zu Gasgebühren in Frage. Ihre Bemerkungen, die ein Missverständnis der Gasgebühren bei Ethereum zeigten, gingen viral und zogen Spott aus der Krypto Community auf sich.

Die Debatte eskalierte weiter, als Adams sich einmischte. Er kritisierte Azalea dafür, dass sie Buterin verspottete, anstatt ihre Bedenken konstruktiv zu äußern.

Gaevoys Kommentare lösten Kontroversen innerhalb der Krypto Community aus. Während einige seiner Meinung zustimmten, widersprachen viele. Ein Community-Mitglied antwortete Gaevoy und betonte, dass Buterin und Adams lediglich ihre Vision für Krypto darstellten, die nicht unbedingt im Widerspruch zu kapitalistischen Prinzipien stehen müsse.

Das Mitglied schlug vor, dass ihre Kritik mehr darauf abziele, die langfristige Nachhaltigkeit und den Fortschritt im Krypto Bereich sicherzustellen. Als Reaktion auf den Rückschlag gab Gaevoy eine klärende Stellungnahme ab. Er erklärte:

“Für mich ist es eine Frage des Leitprinzips. Wenn das primäre Leitprinzip der Kapitalismus ist und dann zusätzliche Schritte unternommen werden, um ihn weniger schädlich zu machen, dann bin ich dafür. Wenn das Leitprinzip, ich weiß nicht, soziale Gerechtigkeit ist oder einfach nur gute Dinge gebaut werden sollen, und dann kommt der Kapitalismus als Nebengedanke dazu, dann bin ich dagegen.”

Gaevoys Kritik unterstrich die Herausforderungen, die ETHs Führung bevorstehen. Da Ethereum sich weiterentwickelt, wird das Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichen Anreizen und sozialen Zielen wahrscheinlich umstritten bleiben.

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