- Die BitMEX-Börse hat drei Prognosen für die Kryptowirtschaft 2023 veröffentlicht.
- In der aktuellen volkswirtschaftlichen Lage liegt der Schwerpunkt auf Projekten der Realwirtschaft.
Die Branche der privaten Digitalwährungen, kurz „Kryptobranche“, stellt die nationalen Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt immer wieder vor neue Rätsel – wobei das größte nach wie vor ist, wie sie überhaupt entstehen konnte, gefolgt von dem, wie um alles in der Welt sie sich so lange halten konnte.
Doch inzwischen dämmert es auch den hartgesottensten Gegnern: Sie verschwindet nicht wieder, sondern wächst, blüht und gedeiht.
Die größten Optimisten sprechen sogar von der Mega-Tech-Innovation des 21. Jahrunderts – und von dem ist noch nicht einmal ein Viertel vergangen.
In den letzten Jahren haben wir das Wachstum eines dezentralisierten Finanzsystems erlebt – auf Neudeutsch „Defi“ – außerdem entstanden Nicht Fungible Token, die „NFTs“ und als vorläufig aktuellste Entwicklung haben wir das Metaversum – auch wenn der berechtigte Verdacht besteht, dass mindestens 80% aller Leute, die davon reden, nicht genau wissen, was das überhaupt ist.
Wie auch immer, die Branche reibt die Innovationen rund um diese drei Phänomene weiter voran; doch der aktuelle Zustand der Weltwirtschaft, der auch auf das Krypto-Ökosystem übergegriffen hat, bewirkt nun eine völlig neue Wahrnehmung der Branche.
Als ein mittendrin stehender Haupt-Akteur macht die Kryptobörse BitMEX drei zentrale Vorhersagen für das Ökosystem der digitalen Währungen für 2023; ein bisschen spät, denn das erste Vierteljahr ist schon bald vorbei, aber sei´s drum: Hier die drei Vorhersagen in Kurzform:
Vorhersage eins: Die Erholung von Risiko-Aktiva
Risikoaktiva wie Bitcoin werden oft in einem spekulativen Bereich gehalten, wenn die Weltwirtschaft die eine oder andere große Krise durchläuft, wie etwa die Koronavirus-Pandemie.
Nach der Hypothese von BitMEX haben Risikoanlagen eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, sich 2023 zu erholen, da die Inflation wahrscheinlich nachlässt und mit ihr der aggressive Ansatz der Zentralbanken zu ihrer Bekämpfung. Sollte das so kommen und die Zentralbanken die Zügel der Geldpolitik wieder lockerer lassen, wird mehr Geld in die Wirtschaft fließen, was im allgemeinen auch die Akzeptanz von Bitcoin und anderen Kryptoanlagen fördern wird.
Man kann also erwarten, dass Gelder in die Wirtschaft fließen, doch BitMEX erinnert daran, dass das Ökosystem die Lektionen nicht vergessen hat, die aus dem Zusammenbruch von Web3-Giganten wie der Kryptobörse FTX, Genesis Global und anderen Crashs gelernt hat. BitMex ist optimistisch, dass dieses Mal bessere Entscheidungen getroffen werden.
Vorhersage zwei: Die Beibehaltung des Status Quo bei anhaltender Vorsicht
BitMEX sieht allerdings die wenn auch geringe Wahrscheinlichkeit der Beibehaltung des Status Quo mit weiter steigenden Zinsen, wofür dann externe Ereignisse die begründenden Faktoren wären – mit dem Ergebnis: die Inflation bleibt hoch.
In diesem Fall plädiert Bitmex dafür, die Anleger sollten Krypto-Projekte mit neuartigen Anwendungsfällen annehmen. Da Investitionen getätigt werden müssen, sei es besser, dies mit Projekten wie VeChain (VET) und Cardano (ADA) zu tun, deren Innovation sich bewährt hat und sich über das Web3 hinaus auf das Mainstream-Ökosystem ausbreiten.
Vorhersage drei: Sicherere Anlageklasse
BitMEX prognostiziert auch ein wahrscheinliches Szenario, das eine breite Akzeptanz von Bitcoin als sicherere Anlageklasse in mehr als einer nationalen Jurisdiktion sehen wird. Da das Geschäftsmodell bereits von Unternehmen wie MicroStrategy Incorporated erfolgreich vorgemacht wurde und propagiert wird, könnten dem Beispiel weitere Unternehmen folgen. Julian Tehan, Chief Compliance Officer bei BitMEX, sagt dazu:
„Wir gehen davon aus, dass die Regulierungsbehörden die Technologie und die Vorteile, die sie mit sich bringt, 2023 weiter akzeptieren werden, wobei die Gespräche auf höchsten Regierungsebenen stattfinden und Kryptowährungen mehr Aufmerksamkeit von den politischen Entscheidungsträgern erhalten werden, als jemals zuvor.“
Diese Akzeptanz durch die Regulierungsbehörden wird die generelle Akzeptanz in der Öffentlichkeit mittel- bis langfristig durchsetzen.