Der XRP Coin ist eine der beliebtesten Kryptowährungen am Markt und hält sich seit Jahren in den Top 10 der Coins nach Marktkapitalisierung. Doch es handelt sich auch um einen der umschrittendsten Coins im Krypto-Bereich. Vor allem der Rechtsstreit mit der SEC belastet den XRP. Kann ein Scheitern des XRP Coins das Ende der Altcoins einläuten?
Warum ist der XRP Coin einen kontroverse Kryptowährung?
Der XRP Coin wird von Ripple Labs ausgegeben und dient als dezentraler Token für den Zahlungsverkehr zwischen Banken im internationalen Zahlungsverkehr. Dabei soll vor der Zahlungsverkehr in unterschiedlichen Währungsräumen erleichtert werden.
Die Kritik am XRP Coin besteht immer wieder in dem Fakt, dass der XRP vom Unternehmen Ripple Labs anfangs zentral ausgegeben wurde und von den Entwicklern zu großen Anteilen noch selbst gehalten wird. Dieser Fakt belastet Ripple auch im Rechtsstreit mit der amerikanischen Börsenaufsicht SEC.
Im Rechtsstreit wird Ripple der illegale Wertpapierhandel vorgeworfen. Laut der SEC ist der XRP Coin eine sogenannte „Security“, was einem Wertpapier im amerikanischen Finanzhandel entspricht. Sollte das Gericht feststellen, dass die SEC recht hat, müsste Ripple und seine Gründer mit empfindlichen Strafen rechnen.
Was passiert, wenn der XRP Coin eine „Security“ wird?
Der XRP Coin könnte bald zur Security erklärt werden, was empfindlichen Schaden anrichten könnte. Bisher wurden Kryptowährungen von den Finanzbehörden weltweit kaum reguliert. Der US-Raum ist der wichtigste Regulierungsraum der Welt und könnte massive Auswirkungen auf den Markt unterschiedlicher Kryptowährungen haben.
Wenn Ripple den Rechtsstreit mit der SEC verliert, sollte der XRP Kurs massiv abfallen. Inwieweit der XRP Preis implodiert, ist dabei schwer zu sagen. Weiterhin könnte die Erklärung des XRP Coins zu einer Security zu einem Präzedenzfall sorgen. In der Folge könnten Kryptowährungen wie Ether, ADA oder SOL ebenfalls als Securities angesehen werden.
Kann dies das Ende der Altcoins werden?
Viele Bitcoin Maximalisten sind der Meinung, dass nur der Bitcoin eine „echte“ Kryptowährung ist. Hinter den Altcoins würden demnach immer zentrale Stellen stehen und damit würde es sich um einfache Wertpapiere handeln. Dagegen sei der Bitcoin eher ein digitaler Rohstoff. Dieser Meinung ist bedauerlicherweise auch der Chef der SEC, Gary Gensler.
Ein Schuldspruch der SEC könnte daher die Zukunft der Altcoins stark negativ belasten. Sollte Ripple allerdings den Rechtsstreit gewinnen, sollte nicht nur der XRP Coin, sondern auch andere Altcoins mit dieser Nachricht im Kurs explodieren. Der größte Kursanstieg käme aber wohl vom XRP.