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Cardano steht vor erneuten Fragen bezüglich der Netzwerksicherheit, nachdem eine fehlerhafte Transaktion diese Woche zu einem vorübergehenden Chain-Split führte.
Ein pseudonymer X-Entwickler namens Homer J verursachte den Vorfall am 21. November und gab bekannt, dass er auf künstliche Intelligenz-Tools zurückgriff.
Herausforderung für die Cardano-Blockchain
Der Entwickler erklärte, dass er keine böswillige Absicht hatte und die Aktion eine „gescheiterte persönliche Herausforderung“ war.
„Ich habe vor meinem ‚Testing in Production‘-Desaster keine Ada verkauft, oder sie geshortet (weiß nicht mal, wie das geht), oder mit jemandem an diesem Projekt zusammengearbeitet oder es lange und gründlich geplant. Ich habe viel zu verlieren als Konsequenz meiner Handlungen. Entschuldigung, Cardano-Community, es tut mir wirklich leid“, erklärte der Entwickler.
In der Nachbetrachtung erklärte Intersect, eine Organisation innerhalb des Cardano-Ökosystems, dass ein übergroßer Hash den Fehler verursachte, indem er die anfänglichen Validierungsprüfungen durchschlüpfte.
Dies führte zu einer vorübergehenden Abspaltung zwischen der Chain mit der fehlerhaften Transaktion und einer zweiten, gesunden Chain.
„Während das Kernprotokoll von Cardano robust bleibt, bot diese Randfall-Schwachstelle einen Ansatzpunkt für die Störung. Die Transaktion wurde speziell entworfen, um diesen Fehler im Mainnet auszulösen, nachdem er zuvor im Vorschau-Netzwerk entdeckt wurde, was zu einem Konsens-Unterschied zwischen Knoten führte, die die Transaktion verarbeitet hatten und denen, die es nicht taten“, erklärte Intersect.
Intersect sagte, der Fehler sei jahrelang durch ältere Ledger-Versionen und standardmäßige Transaktions-Tools verdeckt gewesen.
Er trat erst in den jüngsten Node-Versionen in Kombination mit spezialisierten Einreichungsmethoden auf.
Obwohl die Spaltung dazu führte, dass viele Wallets und dezentrale Anwendungen nicht mehr funktionierten, ging die Blockproduktion weiter.
„Es ist wichtig anzumerken, dass das Netzwerk nicht zum Stillstand kam. Die Blockproduktion wurde auf beiden Chains während des Vorfalls fortgesetzt, und zumindest einige identische Transaktionen erschienen auf beiden Chains“, erklärte Intersect.
Nach dem Vorfall wurden Staking-Pool-Operatoren angewiesen, eine aktualisierte Node-Version herunterzuladen, die es dem Ökosystem ermöglichte, die beiden Chains wieder in eine einzige kanonische Historie zu konsolidieren.
Unterdessen hat der Cardano-Blockchain-Gründer Charles Hoskinson angedeutet, dass der Angreifer rechtliche Konsequenzen für seine Handlungen zu erwarten habe.
„Cardano hat so schnell gearbeitet, dass wir an einem Tag eine Abspaltung behoben und den Kerl erwischt haben. Er war sehr aktiv im Fake-Fred-Discord. Es war absolut persönlich und jetzt versucht er, es zurückzunehmen, weil er weiß, dass das FBI bereits involviert ist“, sagte Hoskinson.
Lob von der Konkurrenz
Cardanos technische Reaktion auf den Vorfall zog unerwartetes Lob außerhalb seiner Community nach sich.
Am 23. November lobte Solana-Mitbegründer Anatoly Yakovenko Cardanos Konsensus-Design und hob die Reaktion des Netzwerks auf das Problem hervor. Das Solana-Netzwerk ist einer der größten Rivalen von Cardano, und die beiden konkurrieren oft um die Aufmerksamkeit von Entwicklern und Investoren.
Konsensus-Design unter Druck
Yakovenko merkte an, dass es extrem schwierig sei, die Netzwerkkontinuität ohne Proof-of-Work aufrechtzuerhalten, und argumentierte, dass das Protokoll unter Druck wie erwartet funktionierte.
Seine Kommentare stechen in einer Branche hervor, in der rivalisierende Ökosysteme selten die Architektur des anderen loben.
Cardano-Entwickler und -Betreiber empfanden die Anerkennung als Bestätigung der Fähigkeit des Netzwerks, Randfallausfälle zu überstehen, ohne weitreichende Störungen zu verursachen.
„Das Ganze war nur dank Ouroboros, unserem Nakamoto-Stil Konsensus, und der Art und Weise möglich, wie die Community, SPOs und die Entwicklerteams alle zusammengearbeitet haben“, sagte Dori, ein Cardano Drep.