Polygon Labs hat am 12. September bekanntgegeben, dass es mit dem in Dubai ansässigen Investmenthaus Cypher Capital zusammenarbeitet, um institutionellen Zugang zu POL, dem nativen Token des Polygon-Ökosystems, im Nahen Osten zu schaffen. Damit beginnt eine Reihe von Initiativen, die darauf abzielen, professionelle Investoren direkt mit der Infrastruktur von Polygon zu verbinden.
Das Ziel ist klar: POL soll als institutionstaugliches Asset mit realem Yield positioniert werden. Dazu gehören Roundtables mit Investoren, verbesserte Liquidität und strukturierte Finanzprodukte, die speziell für Fonds, Unternehmen und große Kapitalallokatoren entwickelt werden.
Polygon-Mitgründer Sandeep Nailwal betonte in seiner Stellungnahme, dass die Nachfrage institutioneller Investoren nach realem Yield im Kryptomarkt „bereits hoch und weiter wachsend“ sei. Der neue Ansatz solle „diesen Wert in institutionelle Chancen übersetzen“ und einen Weg bieten, durch die aktive Teilnahme am wirtschaftlichen Motor des Polygon-Ökosystems reale Renditen zu erzielen.
Rolle von Cypher Capital: Brücke zwischen Krypto und Regulierung
Cypher Capital, ein auf Risikokapital und Digital-Assets spezialisiertes Investmentunternehmen aus Dubai, übernimmt die Rolle des strategischen Brückenbauers. Die Firma soll Polygon dabei helfen, regionale Regulierungsrahmen und Kapitalmarktbedingungen besser zu navigieren – ein entscheidender Faktor, um institutionelle Anleger in Märkten wie den Vereinigten Arabischen Emiraten anzusprechen, wo sowohl regulatorische Offenheit als auch wachsendes Investoreninteresse zusammentreffen.
Mit dem Programm will Polygon POL als Kernbaustein institutioneller Portfolios etablieren. Neben direkter Exposition zum Blockchain-Infrastrukturnetzwerk sollen Anwendungsfälle in den Bereichen globale Zahlungsabwicklung und Tokenisierung realer Vermögenswerte betont werden.
Polygon Roadmap: Von „GigaGas“ Zu High-Performance Settlement
Die Partnerschaft fällt in eine Phase, in der Polygon sein technisches Fundament weiter ausbaut. Laut Nailwal hat das „GigaGas“-Programm bereits Finalität von unter fünf Sekunden und einen Durchsatz von bis zu 1.000 Transaktionen pro Sekunde ermöglicht.
Die nächsten Entwicklungsstufen zielen darauf ab, Polygon als leistungsstarke Abwicklungsschicht für ein „trustless internet of value“ zu etablieren – also ein globales, vertrauensloses Transaktionsnetzwerk, das Blockchain-Infrastruktur für die Massenadoption bereitstellt.
Kontext: Institutionelle Nachfrage und regionale Dynamik
Der Schritt verdeutlicht einen breiteren Trend: führende Blockchain-Projekte entwickeln gezielte institutionelle Strategien und nutzen dafür vor allem Wachstumsmärkte außerhalb der USA und Europas.
Gerade im Nahen Osten steigt die Nachfrage nach digitalen Assets, Tokenisierungslösungen und Infrastruktur-Investments deutlich an. Regulatorische Klarheit, Kapitalströme aus Staatsfonds sowie eine junge, digitalaffine Bevölkerung schaffen ein Umfeld, in dem Blockchain-Plattformen wie Polygon attraktive Anknüpfungspunkte für institutionelle Anleger finden.
Mit der Kooperation zwischen Polygon Labs und Cypher Capital wird ein klarer institutioneller Markteintrittspfad für POL im Nahen Osten geschaffen. Technologische Fortschritte wie „GigaGas“ bilden die Grundlage, während Cypher Capital den regulatorischen und finanziellen Rahmen eröffnet. Für institutionelle Investoren ergibt sich damit die Chance, nicht nur Preisbewegungen, sondern die gesamte wirtschaftliche Infrastruktur von Polygon als Renditequelle zu nutzen.
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