Die XRP-Community war im Rechtsstreit gegen die SEC standhaft – und hatte Erfolg

• In dem jahrelangen Rechtsstreit der SEC gegen Ripple half die XRP-Community, mehr als öffentlich wahrgenommen, dessen Ausgang zu beeinflussen.
• Das Gericht hätte sonst kaum eidesstattliche Erklärungen von XRP-Anlegern und Äußerungen von Krypto-Anwalt Deaton zitiert, der eindeutig auf der Seite von Ripple stand.

Das Gerichtsverfahren der US-Börsenaufsicht SEC gegen Ripple zog sich viereinhalb Jahre hin und endete schließlich im vergangenen Monat, als beide Parteien zustimmten, ihre jeweiligen Berufungsanträge gegen das erstinstanzliche Urteil zurückzuziehen. Der Prozess begann im November 2020, nachdem die SEC Ripple wegen des Verkaufs unregistrierter Wertpapiere in Form von XRP-Token verklagte.

Laut Urteil vom Sommer 2023 dürfen nur bestimmte XRP-Verkäufe als Wertpapier-Verkäufe eingestuft werden. Diese Entscheidung hatte im wesentlichen Bestand beim Abschluss des Verfahrens im vergangenen Monat und bescherte Ripple ein Ergebnis, das ohne die starke XRP-Community nicht möglich gewesen wäre.

Krypto-Anwalt John Deaton, der im Prozessverlauf zum inoffiziellen Repräsentanten und Fürsprecher der XRP-Token-Inhaber wurde, erklärte:

„Niemand, der glaubwürdig sein will, kann behaupten, dass die XRP-Community das Ergebnis nicht beeinflusst hat. Wer das tut, ist entweder ignorant gegenüber den Fakten und der Wahrheit oder lügt.“

Quelle: X

Unterstützung der Community stärkte Verteidigung von Ripple

Deborah McCrimmon, Vizepräsidentin und stellvertretende Justiziarin von Ripple, äußerte sich im Penta-Podcast zu dem Fall. Sie lobte die XRP-Community und Deaton dafür, dass sie es dem Gericht ermöglicht haben, zu verstehen, dass die Klage weit über das Unternehmen selbst hinausging.

McCrimmon erklärte, dass Ripple seine Verteidigung darauf aufbaute, dass die SEC es versäumt habe, bei früheren Durchsetzungsmaßnahmen angemessen über die Regeln zu informieren. Um diese Behauptung zu untermauern, benötigte Ripple Beispiele von Reden und Kommentaren von Regulierungsbehörden. Sie erklärte:

„Um das zu untermauern, suchten wir nach Reden, Gesprächen, Dingen, die die SEC oder die Regierung im Zusammenhang mit Blockchain, Krypto, XRP, Ripple gesagt hatte, und die XRP-Armee hat das für uns ausgegraben.“

McCrimmon sagte, dass die Bemühungen freiwillig waren und Ripple erhebliche Rechtskosten erspart haben. Sie beschrieb, dass, obwohl niemand fragte, die Leute die Verteidigung in ihrer Antwort sahen und begannen, die entsprechenden Informationen auf X zu suchen und zu posten. Diese Hilfe nahm den Platz der Arbeit ein, die Tausende von Rechtskosten gekostet hätte und erwies sich als enorm hilfreich.

Behind The Scenes of the SEC vs. @ripple case like you've never heard before.
Includes how @JohnEDeaton1 and the XRP Army helped change the game and the crypto industry itself.
Deborah McCrimmon, Ripple's Vice President and Deputy General Counsel pic.twitter.com/SYkyI4pIl7

— Digital Asset Investor (@digitalassetbuy) September 2, 2025

Eidesstattliche Erklärungen bestimmten den Ausgang des Prozesses

Deaton wies darauf hin, dass mehr als 2.000 Beweisstücke in die Akten des Falles aufgenommen wurden. Das Gericht zitierte seinen Amicus-Antrag und die eidesstattlichen Erklärungen von XRP-Anlegern, als es entschied, dass XRP nicht grundsätzlich ein Wertpapier ist. Deaton betonte:

„Es entschied, dass XRP an sich kein Wertpapier ist und zitierte die eidesstattlichen Erklärungen der XRP-Inhaber. Hätte es das nicht angeführt, könnte man berechtigterweise darüber diskutieren, ob unsere Bemühungen wirklich etwas bewirkt haben.
Aber der Beweis liegt in der Entscheidung selbst. Oft wird gesagt, dass eine Person nichts bewirken kann. Ich sage: Eine Person kann viele Menschen inspirieren, und zusammen können sie etwas bewirken.“

Während Ripple und die SEC ihre Einsprüche im August zurückzogen, spiegelte die Marktaktivität von XRP die anhaltenden Spekulationen wider. Der Token erreichte im Vorfeld der Einigung einen Höchststand von 3,35 Dollar, bevor er seine Gewinne wieder einbüßte.

Im Juli erreichte der XRP ein Allzeithoch von 3,65 Dollar und eröffnete damit ein neues Interesse. Derzeit wird der Token mit etwa 2,82 bewertet, ein Anstieg von 0,11 % in den letzten 24 Stunden.