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Cardano stellt dezentrale Plattform und Wallet für digitale Identitäten vor

source-logo  kryptorevolution.de 04 April 2025 07:33, UTC
  • Veridian räumt Nutzern die uneingeschränkte Kontrolle über ihre digitalen Identitäten ein und stärkt deren Autonomie gegenüber zentralisierten Datensystemen.
  • Cardano erweitert das Spektrum des Identitätsmanagements durch die Implementierung von Blockchain-Sicherheit, unterstützt durch die Veridian Wallet und Open-Source-Tools.

Als strategische Antwort auf die wachsenden Herausforderungen im Bereich der Datensicherheit lanciert die Cardano Foundation Veridian, eine Open-Source-Plattform für dezentrale digitale Identitäten. Diese Initiative zielt darauf ab, Individuen als auch Organisationen die souveräne Verwaltung ihrer persönlichen und sensiblen Daten zu ermöglichen.

Vor dem Hintergrund global zunehmender Datenschutzverletzungen positioniert Cardano mit Veridian eine skalierbare und hochsichere Lösung, welche die Notwendigkeit zentralisierter Datenintermediäre obsolet macht. Die Einführung von Veridian, das ab sofort für iOS und Android verfügbar ist, unterstreicht Cardanos fortgesetzte Dezentralisierungsstrategie.

Introducing Veridian.

An open-source identity wallet and platform—now live on iOS and Android.

Veridian puts you in control of your digital identity with secure, verifiable credentials and privacy-preserving infrastructure.

Get started: https://t.co/Ul25KeDR1L pic.twitter.com/yX6HM4jFaK

— Cardano Foundation (@Cardano_CF) April 3, 2025

Antwort auf steigende Cyberattacken

Wie die Cardano Foundation über einen X-Post kommunizierte, erfolgt die Lancierung von Veridian als direkte Antwort auf die ubiquitären Risiken für die Datensicherheit. Die Dringlichkeit wird durch Berichte unterstrichen, wonach allein in den Vereinigten Staaten im Vorjahr 1,7 Milliarden Datensätze kompromittiert wurden.

Cardano konstatiert, dass zentralisierte, auf Drittanbieter angewiesene Identitätssysteme maßgeblich zur Persistenz solcher Sicherheitsvorfälle beitragen. Veridian wurde konzipiert, um die Datenhoheit an die Nutzer zurückzugeben und die Dependenz von zentralen Identitätsprovidern zu eliminieren.

Die Plattform integriert avancierte dezentrale Protokolle, namentlich die Key Event Receipt Infrastructure (KERI) für digitale Identifikatoren sowie Authentic Chained Data Container (ACDC) für Berechtigungsnachweise.

Diese Komponenten befähigen Nutzer zur Speicherung, Verwaltung und Präsentation verifizierbarer Credentials unter Wahrung strikter Datenschutzprinzipien. Durch den expliziten Verzicht auf zentrale Administrationsinstanzen gewährleistet Veridian, dass Individuen die alleinige Verfügungsgewalt über ihre digitalen Identitäten innehaben.

Cardano hebt hervor, dass das System autark operiert, jedoch eine optionale Anbindung an die Cardano-Blockchain vorsieht. Diese zusätzliche Integrationsebene optimiert die Identitätsverifikation und etabliert eine Schicht unveränderlichen Vertrauens. Ferner bildet die Infrastruktur die Grundlage für die Entwicklung dezentraler Applikationen (dApps) in Sektoren wie dem Finanzwesen, dem Gesundheitssektor und dem Transportwesen.

Veridian Wallet: Fokussierung auf Nutzerkontrolle

Ergänzend zur Veridian-Plattform präsentiert Cardano die Veridian Wallet, ein spezialisiertes digitales Werkzeug für die sichere Verwaltung von Credentials, Identifikatoren und privaten Schlüsseln. Die Wallet gewährleistet ortsunabhängigen, gesicherten Datenzugriff für Nutzer und ist für beide führenden mobilen Betriebssysteme konzipiert.

Die Cardano Foundation führt aus, dass die Open-Source-Natur der Plattform Entwicklern und Unternehmen die Integration verifizierbarer Identitätssysteme in etablierte Geschäftsprozesse ermöglicht. Dieser Ansatz fördert eine skalierbare Adaption bei gleichzeitiger Wahrung hoher Datenschutzstandards.

Diese Ankündigung korrespondiert mit rezenten Verlautbarungen des Cardano-Gründers Charles Hoskinson, der Pläne zur Einbindung von Bitcoin in das Ökosystem der dezentralen Finanzen (DeFi) dargelegt hat. Hoskinson erläuterte, dass Cardanos Skalierungslösung Hydra sowie eine neue Kooperation mit Maestro die Implementierung von Bitcoin-basierten Smart Contracts im Cardano-Ökosystem ermöglichen werden. Zudem werde Aiken, Cardanos native Programmiersprache, Entwicklern die Erstellung kompatibler Skripte für beide Blockchains erlauben.

Wie wir bereits berichteten, stellte Hoskinson die Prognose auf, dass die institutionelle Adaption von Bitcoin-basiertem DeFi innerhalb eines Drei-Jahres-Zeitraums die aktuell von Ethereum und Solana dominierten Ökosysteme überflügeln könnte. Er unterstrich dabei die Bedeutung der kommenden Cardano-Technologie Leios, welche die Transaktionsgeschwindigkeit von Solana erreichen soll, ohne Kompromisse bei der Dezentralisierung einzugehen.

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