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Ripple: Rechtsstreit mit SEC wird beigelegt – XRP im Mittelpunkt

source-logo  block-builders.de 26 März 2025 06:05, UTC

Nach mehr als vier Jahren Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht SEC um XRP ist eine Lösung gefunden: Beide Parteien ziehen Berufungsklagen zurück und haben sich über Details verständigt.

Großer Tag für Ripple und XRP: Stuart Alderoty, Chefjurist des Krypto-Unternehmens, hat per X eine außergerichtliche Einigung mit der US-Börsenaufsicht SEC in dem Mammutprozess öffentlich gemacht, der seit Ende 2020 meist erbittert geführt wurde. Alderoty schreibt, dass nach dem Rückziehen der Berufungsklage durch die SEC auch Ripple seine Anschlussberufung fallen lässt. Die vertraulich ausgehandelten Details des Friedensschlusses kommen XRP entgegen.

Denn laut Alderoty hat die SEC zugestimmt, das zuständige Gericht darum zu bitten, die im vergangenen August erlassene einstweilige Verfügung in Sachen XRP aufzuheben. Diese hatte Ripple XRP Verkäufe direkt an institutionelle Investoren verboten und so ein erhebliches Problem für Zukunftspläne dargestellt. Zudem verständigten sich SEC und Ripple nun darauf, die vom Gericht auferlegte Strafzahlung von 125 auf 50 Millionen US-Dollar zu reduzieren, so Alderoty. Jetzt werde die SEC sich intern abstimmen und dann die für die Anerkennung des Vergleichs notwendigen Rechtsschritte einleiten.

Fachwelt begrüßt den juristischen Erfolg für Ripple und XRP

Für Ripples Kryptowährung XRP scheinen damit die jahrelangen rechtlichen Unsicherheiten Vergangenheit. Fachanwalt John Deaton kommentierte auf X knapp: „Und plötzlich war es vorbei!“ MetaLawMan aka James Murphy, ebenfalls Fachjurist, verweist per X darauf, dass seine Vorhersage sich erfüllt habe. Ripple habe für den Deal mit der SEC hart verhandeln müssen, um für sich und XRP ein durchweg positives Ergebnis zu erzielen. Dadurch seien Verzögerungen zu erklären.

XRP reagierte verhalten auf die Abmachungen zwischen Ripple und SEC, welche seit einigen Monaten in der Luft lagen. Mit einem Tagesplus von knapp zwei Prozent notiert XRP nun bei um 2,45 US-Dollar und kann damit die enormen Zugewinne bestätigen, die Ripple seit dem Wahlsieg von Donald Trump erlebt. Der neue US-Präsident hat eine Kehrtwende bei der Krypto-Politik veranlasst, von der Ripple und XRP besonders deutlich profitieren. Am Wahltag stand XRP noch bei um 0,50 US-Dollar und startete dann seine ganz eigene Rallye. Ripple CEO Brad Garlinghouse hat Trump seitdem mehrfach getroffen und die Märkte sahen darin auch ein Vorzeichen für ein nahendes Happy End beim Rechtsstreit mit der SEC.

Fazit: Startet XRP nach Frieden zwischen Ripple und SEC durch?

XRP war zu Beginn des Rechtsstreits im Winter 2020/21 von führenden Kryptobörsen in den USA und Kanada vom Handel ausgeschlossen und erst im Sommer 2023 wieder gelistet worden, als Ripple einen ersten Teilsieg vor Gericht erzielte. Die SEC als Damoklesschwert machte es Ripple zudem fast unmöglich, US-Geschäfte zu betreiben. Diese missliche Situation ist nun aufgelöst. Ripple wandelt sich zum Finanzdienstleister und dürfte dabei auch wieder US-Kunden gewinnen können.

XRP zählt zu den populären Altcoins, die sich berechtigte Hoffnungen auf eine baldige Abbildung als ETF machen dürfen, auch hier galt der Prozess mit der SEC als Haupthindernis. Das historische Allzeithoch von XRP liegt bei 3,40 US-Dollar und stammt noch aus dem Januar 2018. Dieses dürfte nun das nächste Ziel der Ripple Community sein. Für die mittel- und langfristigen Aussichten von XRP ist die Suche nach geldwerten Anwendungsfällen ein entscheidender Faktor, die Sparte Dezentralisierte Finanzen (DeFi) etwa soll durch technologische Fortentwicklung erschlossen werden.

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