Cardano kann fortan dem Bitcoin fortan als Layer-2 dienen. Auf diese Weise soll die Blockchain die Skalierbarkeit und Programmierbarkeit des Marktführers verbessern. Unter Bitcoinern sorgt das neue System für eine Kontroverse.
Cardano als Bitcoin-Layer-2? ADA sorgt für Kontroverse
Kann Cardano dem Bitcoin als Layer-2 dienen? Diese Frage sorgte über die letzten Tage für eine Kontroverse in der Krypto-Szene. Entwickler der Cardano-Blockchain sind überzeugt von dem Konzept. Währenddessen empfinden manche Bitcoiner die Idee als Angriff auf BTC.
Bereits letzten Donnerstag nahm die Thematik an Fahrt auf. Die Entwickler des Rollup-Systems BitcoinOS teilten auf X mit, dass die Integration des Projekts seitens Cardano gelungen sei.
“Cardano kommt dank einer Integration der BitcoinOS Bridge zu Bitcoin heim”, titelten die Entwickler.
“Ja, das habt ihr richtig gelesen. Cardano integriert die BitcoinOS Grail Bridge, um dezentrale Programmierbarkeit und Skalierbarkeit zu BTC zu bringen”, heisst es weiter.
BitcoinOS ist kein System, das nativ zu Cardano gehört. Stattdessen integrierten die Entscheidungsträger der Blockchain das unabhängige System gezielt. Cardano ist die erste grosse Blockchain, die BitcoinOS integriert. Die Möglichkeit, das weitere Blockchains nachziehen, ist gegeben.
Durch diese Integration kann man BTC über die Bridge nach Cardano übertragen. Die dort abgebildeten Bitcoin lassen sich anschliessend im Ökosystem von ADA nutzen. Der Bitcoin verfügt aufgrund fehlender Programmierbarkeit nicht über DeFi, Cardano hingegen schon.
Seit der Verkündung rührte Cardano-Gründer Charles Hoskinson kräftig die Werbetrommel und präsentierte die Integration in einem positiven Licht. Einen Vortrag des BitcoinOS-Entwicklers Eden Yago kommentierte er mit den Worten:
“Dafür habe ich mich Bitcoin 2010 angeschlossen.” In der Kryptowelt wünscht er sich mehr Interoperabilität. An genau dieser beteiligt sich BitcoinOS.
Ist BitcoinOS eine Betrugsmasche?
Der Podcaster Peter McCormack reagierte auf die Zusammenarbeit zwischen BitcoinOS und Cardano extrem ablehnend. Auf X veröffentlichte er eine Grafik, welche die negative Kursentwicklung von ADA über die letzten Jahre zeigt.
Dazu schrieb er: “Betrug! Cardano will eure Bitcoin, weil niemand Cardano haben will.”
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Demnach sei das Ziel des neuen Systems, Nutzer um ihre BTC zu bringen. Wenn Anwender ihre BTC über die Bridge nach Cardano transferieren, werden die originalen Bitcoin eingeschlossen und eine Abbildung auf Cardano ausgezahlt.
Nutzer können diesen Transfer auch umkehren und erhalten dann Zugriff auf ihre Bitcoin. Es ist nicht vorgesehen, dass hinterlegte Coins von irgendwem entwendet und genutzt werden. Bridges sind aufgrund massenhaft hinterlegter Liquidität oft ein Ziel von Hackerangriffen, in denen Unbefugte die Währungen stehlen.
Dass sich die Cardano-Entwickler an einem solchen Diebstahl versuchen wollen, ist nicht bekannt. McCormack erntet für seine Aussage auf X viel Kritik.
“Offenbar ist es ein Betrug, Nutzern die Möglichkeit zu geben, ihre Bitcoin zu halten oder auch zu nutzen”, heisst es in einem der populärsten Kommentare unter McCormacks Beitrag.