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SEC legt Berufung gegen Ripple-Urteil ein: XRP-Kurs im Sinkflug

source-logo  news-krypto.de 03 Oktober 2024 12:04, UTC
  • Ripple-CEO kritisiert SEC für Berufung gegen Urteil

Ripple-CEO kritisiert SEC für Berufung gegen Urteil

Die US-Börsenaufsicht SEC hat kürzlich Berufung gegen ein Urteil eingelegt, das den programmatischen Verkauf von Ripple’s Kryptowährung XRP betrifft. Diese Entscheidung hat nicht nur den Kurs von XRP ins Rutschen gebracht, sondern auch Fragen zur Regulierung von Kryptowährungen aufgeworfen.

Reaktionen aus der Ripple-Spitze

Nachdem die SEC ihr Berufungsverfahren eingeleitet hat, hat Ripple-CEO Brad Garlinghouse scharfe Kritik an der Behörde geübt. Garlinghouse bezeichnete die Entscheidung als „irrational“ und äußerte Bedenken, dass sie nicht dem Schutz von Anlegern dient. Er betonte, dass die SEC keine Ahnung habe, wie sehr sie die Glaubwürdigkeit und den Ruf der Institution beschädige.

„Wir werden so lange vor Gericht kämpfen, wie es nötig ist. Der Status von XRP als kein Wertpapier bleibt unverändert, auch wenn diese Berufung eingereicht wird“, erklärte Garlinghouse weiter. Diese Äußerungen zeigen die Entschlossenheit von Ripple, sich gegen die regulatorischen Herausforderungen zu behaupten.

Aktuelle Kursentwicklung von XRP

Die Reaktion des Marktes auf die Ankündigung der Berufung war prompt: Der XRP-Kurs erlitt einen Rückgang von 10 % und pendelt nun um die Unterstützungsmarke von 0,53 US-Dollar. Diese Volatilität ist für Investoren von Bedeutung, da sie die Unsicherheiten unterstreicht, die in der aktuellen regulatorischen Umgebung bestehen.

Das Urteil vom Juli und seine Bedeutung

Der Streit zwischen der SEC und Ripple begann ernsthaft mit der Klage im Jahr 2020, als die SEC behauptete, Ripple habe durch den Verkauf von XRP gegen Wertpapiergesetze verstoßen. Der entscheidende Moment kam am 13. Juli 2023, als Richterin Analisa Torres entschied, dass der Verkauf von XRP an Kleinanleger nicht als Verkauf von Wertpapieren betrachtet wird. Dies war ein bedeutender Gewinn für Ripple, da die rechtlichen Grundlagen für eine stärkere Regulierung von Kryptowährungen in Frage gestellt wurden. Allerdings blieben die Verkäufe an institutionelle Anleger problematisch. Diese Unterscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Regulierung des globalen Kryptomarktes haben.

Der größere Kontext der Regulierung von Kryptowährungen

Der Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC steht im Kontext einer breiteren Debatte über die Regulierung von Kryptowährungen in den USA. Experten warnen, dass unklare Regeln und verschiedene Interpretationen zu Unsicherheiten für Unternehmen und Investoren führen können. Ripple hat einen Vorstoß unternommen, um den rechtlichen Status von XRP zu festigen, was in der Kryptogemeinschaft beachtet wird.

Zusammenfassend zeigt der laufende Rechtsstreit die Spannungen zwischen Innovation in der Finanztechnologie und den bestehenden regulatorischen Rahmenbedingungen. Die Unterstützung oder Ablehnung von Kryptowährungen durch Aufsichtsbehörden könnte langfristige Auswirkungen auf die gesamte Branche haben.

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