Für das IOTA Seitenprojekt Shimmer (SMR) ist das Ende näher gerückt: Bitfinex und Bitpanda stellen den Handel mit SMR ein und Ersatz für die Kryptobörsen fehlt. Knapp zwei Jahre war Shimmer Hoffnung für IOTA.
Bittere Pille für IOTA: Das Seitenprojekt Shimmer (SMR) verliert in dieser Woche zwei entscheidende internationale Handelsplätze, die Preiskurve stürzte über die letzten sieben Tage um 61 Prozent ab. Zunächst hatte Bitfinex die Auslistung von Shimmer zum 22. August (Donnerstag) angekündigt, dann folgte Bitpanda mit demselben Stichdatum. Damit wird Shimmer künftig abseits von dezentralisierten Kryptobörsen nur noch bei MEXC gehandelt, einer Plattform von zweifelhaftem Ruf.
Dort genügen bei täglichen Volumina von weniger als 4.000 US-Dollar mit SMR bereits An- oder Verkauf von Shimmer mit wenigen Hundert US-Dollar, um die Preiskurve spürbar zu beeinflussen. Theoretisch misst Shimmer momentan noch gut 3 Millionen US-Dollar Marktkapitalisierung, ein Papierwert. Als SMR im Herbst 2022 sein Börsendebüt erlebte, wurden temporäre Hochs von über 0,15 US-Dollar erreicht – heute notiert SMR mit um 0,002 US-Dollar 98 Prozent entfernt von den optimistischen Anfangszeiten.
Die IOTA Stiftung hatte Shimmer mit vielen Vorschusslorbeeren an den Start geschickt. Das Netzwerk sollte als geldwertes Testnet für die Weiterentwicklung von IOTA dienen. Mit der Integration der Ethereum Virtual Machine (EVM) bei Shimmer im September 2023 sollte ein Durchbruch gelingen. Doch auch eine teure Werbekampagne für Dezentralisierte Finanzen (DeFi) bei Shimmer verpuffte letztendlich, die EVM wurde vom Markt schon seit Monaten ignoriert.
In der IOTA Community wird häufig Stiftungschef Dominik Schiener als personalisierter Grund für den Niedergang von Shimmer eingestuft. Tatsächlich hatte Schiener SMR öffentlich kritisiert und das Projekt innerlich wohl schon Anfang des Jahres abgeschrieben. Wie sich ein Abgesang auf Shimmer andeutete, haben wir zuletzt für euch Anfang August hier zusammengefasst.
Fazit: Millionengrab Shimmer – IOTA zuckt noch
Shimmer Anleger haben überwiegend Geld verloren, zusammengezählt mehrere Dutzend Millionen US-Dollar. Noch finanziert die IOTA Stiftung den technologischen Unterbau für SMR. Aber auch IOTA selbst steckt in einer tiefen Krise, die Preiskurve entwickelt in der Todeszone unter 0,20 US-Dollar keinerlei Dynamik. Auch hier sollte das Freischalten der EVM für frischen Wind sorgen, doch die Initiative braucht „künstliche Beatmung“ mit unklaren Erfolgschancen für IOTA. Schiener hat derweil für IOTA das Motto „Scharia-konform“ ausgerufen und hofft unverdrossen auf ein Comeback. Markttrends aber legen nahe, dass das Interesse an IOTA erlischt – der einstige TOP 10 Altcoin ist längst aus den TOP 100 herausgefallen.