Nicht zum ersten Mal warnt DeFi Squared Anleger vor Worldcoin (WLD). Denn wie bei dem Projekt die Token verteilt werden, begünstigt wohl hauptsächlich Insider. Dabei klang das Konzept von Worldcoin karitativ.
Als Worldcoin (WLD) im Jahr 2021 mit Öffentlichkeitsarbeit begann, wurde als Ziel „bedingungsloses Grundeinkommen“ ausgegeben. Mit dieser Vision kam das Team bei einer ersten Finanzierungsrunde auf eine Bewertung von 1 Milliarde US-Dollar. Mittlerweile ist Worldcoin theoretisch 28 Milliarden US-Dollar wert, wie die Daten von GoinGecko zeigen. Theoretisch wohlgemerkt – denn hier wird die „vollständige Marktkapitalisierung“ angenommen, also alle ursprünglich generierten WLD mal Marktpreis. Momentan aber sind nur gut 2,7 Prozent aller Worldcoin im Umlauf und dies wird sich ab dem 24. Juli ändern, ein Jahr nach dem Börsendebüt von WLD.
Dies nimmt DeFi Squared auf X zum Anlass, sich erneut genau anzuschauen, wie die Tokenomics von Worldcoin konzipiert sind. Schon im Mai hatte DeFiSquared vor Hyperinflation bei WLD gewarnt. Nun legt der Experte nach. Obwohl Worldcoin bei der Tokenverteilung und -freischaltung nachgebessert habe, sei es nach wie vor ein kleiner Kreis von Insidern, welcher im Grunde die Preiskurve bestimmen werde. Beim neuen Zeitplan ergebe sich, dass das Team und frühe Investoren über die kommenden zwölf Monate 1 Milliarde WLD verkaufen dürfen.
Worldcoin – auch deutliche Hinweise auf Insiderhandel
10 Milliarden Worldcoin wurden ursprünglich generiert und sollen über die nächsten 14 Jahre Schritt für Schritt freigeschaltet werden. Davon geht zwar der Löwenanteil von 75 Prozent über die kommenden 14 Jahre an die Community, also die Menschen, die sich ihre Iris scannen lassen und dafür WLD erhalten. Hieraus sollte sich das „bedingungslose Grundeinkommen“ ergeben. Doch DeFiSquared rechnet vor, das jetzt erst mal das Team und frühe Investoren zum Zuge kommen und absehbar über mehr als 60 Prozent des im Umlauf befindlichen Bestands von Worldcoin kontrollieren werden und damit potenziell auch die Preiskurve.
Weiter zeigt DeFi Squared auf, dass es Verdacht auf Insiderhandel geben muss. Denn 24 Stunden vor einer wichtigen Nachricht zur Expansion von Worldcoin schossen Handelsumsätze in die Höhe und der Preis legte zu – hier deckten sich mutmaßlich Insider mit WLD ein, um von den News zu profitieren. Der hoch angesehene „Krypto-Detektiv“ ZachXBT kommentiert auf X schlicht „Scam Token“ und es ist nicht das erste Mal, dass er Worldcoin vernichtend beurteilt.
Einen zusätzlich wichtigen Hinweis hat DeFi Squared für Anleger: Blockchain-Daten beweisen, dass bis zu 25 Prozent des Handels mit WLD in Korea und Umgebung stattfinden – einer Weltregion, in der viele nur sehr eingeschränkte Englischkenntnisse haben und sich deshalb allenfalls eingeschränkt über Tokenomics und andere Hintergründe von Worldcoin informieren können. Hier klingt ein weiteres Einfallstor für „Pump and Dump“ mit WLD an.
Fazit: Blind in Worldcoin investieren vermutlich fataler Fehler
Die Bedeutung von Tokenomics für Anleger kann man nicht oft genug betonen, wir erinnern hier beispielsweise an IOTA oder Starknet (STRK). Worldcoin ist ein weiter Fall, bei dem diesmal das Wissen grundsätzlich sein sollte, dass sich aktuelle Marktpreise von WLD ergeben auf einer Basis von lediglich 2,7 Prozent Token des künftigen Gesamtbestands. Stelle also Deine eigenen Nachforschungen an, bevor Du beim Motto „bedingungsloses Grundeinkommen“ auf Worldcoin vertraust und möglicherweise investierst.