- Die European Blockchain Sandbox hat kürzlich die IOTA Web3 ID Solution aufgenommen.
- Dies ermöglicht das gründliche Testen der Technologie in einer hochregulierten Umgebung.
Die IOTA Foundation gab bekannt, dass die European Blockchain Sandbox ihre neuartige Web3 Identification Solution ausgewählt hat. Die Technologie bietet eine innovative Token-Lösung, mit der Nutzer die verschiedenen KYC-Anforderungen (Know-Your-Customer), die von zentralen und dezentralen Anwendungen (dApps) gestellt werden, bequem und sicher erfüllen können.
Die Plattform ist das Ergebnis der gemeinsamen Bemühungen von IOTA, HAVN, walt.id und Bloom Wallet. Sie wandelt die Anmeldedaten der Nutzer in Soulbound Token um, mit denen sie in Verifizierungsprotokollen ihre Identität, Leistungen oder Persönlichkeit nachweisen können.
Die Aufnahme des Projekts in die European Blockchain Sandbox ermöglicht das Testen und Validieren der IOTA-Technologie in einem kontrollierten und regulierten Umfeld. Es ist eines der wenigen Projekte, die für die Teilnahme an der Sandbox ausgewählt wurden, die jährlich nicht mehr als 20 Projekte aufnimmt.
Merkmale der IOTA Web3 ID-Lösung
Die Web3 ID-Lösung von IOTA zielt darauf ab, die Komplexität, die hohen Kosten und die Probleme mit dem Datenschutz zu umgehen, die oft mit traditionellen KYC-Prozessen verbunden sind. Das Token-Modell eröffnet den Nutzern ein wiederverwendbares KYC-System, bei dem sie auch die Hoheit über ihre Daten haben.
Außerdem können sie ihre Daten mit den Token vor den neugierigen Blicken böswilliger Akteure innerhalb des Netzwerks schützen, indem sie sie außerhalb der Kette halten.
Wie es funktioniert
Die Web3 ID-Lösung von IOTA hat ein komplexes Design, das aus mehreren Schichten besteht, um ein hohes Maß an Datenintegrität und Datenschutz innerhalb des Systems zu gewährleisten. Trotzdem wurden die Einführungsprozeduren für die Nutzer vereinfacht, um den Zugang und die Nutzung zu erleichtern.
Zunächst muss sich der Nutzer über IDnow aus der Ferne identifizieren lassen. Die Verifizierungsplattform stellt dann sicher, dass alle vom Nutzer gemachten Angaben den Standards zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (AML/CFT) entsprechen.
Als Nächstes beginnt walt.id mit der Tokenisierung der Anmeldedaten, die IDnow authentifiziert hat. Dabei werden die extrahierten Daten in einen seelengebundenen Non Fungible Token (NFT) umgewandelt.
Schließlich kann der Nutzer den Token an eine kompatible Wallet wie die Bloom omnichain Wallet weiterleiten.
Seine Verwendung
Nutzer können die Token entweder in menschengesteuerten oder automatisierten Verifizierungsprozessen einsetzen. Die Inhaber/innen können die Token verwenden, ohne ihre persönlichen Daten preiszugeben, da die Token selbst bereits als Nachweis für ihre Berechtigung dienen.
Die einzige Ausnahme von diesem strengen Datenschutz ist, wenn eine autorisierte Stelle, wie z. B. eine Strafverfolgungsbehörde, über die rechtlichen Mittel verfügt, um die im Token gespeicherten Informationen zu erhalten. Andererseits kann der Besitzer des Tokens den Widerruf des Tokens beantragen, wenn eine Ungültigkeitserklärung erforderlich ist, z. B. eine Streichung von einer staatlichen Überwachungsliste.
Alternativ können die Emittenten ihre Daten in ein W3C Verifiable Credential Format konvertieren. Dies ermöglicht es Personen, ihre Daten auf eine erlaubnisfreie Weise außerhalb der Kette zu teilen.