Im Netzwerk von Solana (SOL) ist eine Zunahme gescheiterter Transaktionen zu beobachten, die zuletzt mehr als 50 Prozent ausmachten. Aber die Suche nach den Ursachen liefert Entwarnung – darum ist Solana keineFehlschlag.
Solana (SOL) hat mit Schlagzeilen zu kämpfen, die Zweifel an der Zuverlässigkeit des Netzwerks wecken. Konkret macht eine Grafik die Runde, welche auf Grundlage von Solana Blockchain-Daten ein überraschendes Ergebnis präsentiert: In den vergangenen Wochen wurden im Netzwerk an fast allen Tagen mehr als die Hälfte aller angestoßenen geldwerten Transaktionen im Endeffekt nicht ausgeführt, an manchen Tagen sogar 70 Prozent. Auf den ersten Blick wirken die Ergebnisse so, als ob man sich bei Solana nicht mehr sicher sein kann, eine Transaktion schnell und zuverlässig bestätigt zu bekommen.
Doch die Erklärung für das Phänomen ist einfacher, schreibt Solana Experte Mert Mumtaz auf X. Denn in Wirklichkeit sei das Wörtchen „failed“ (gescheitert) irreführend, die Solana Blockhain funktioniere wie konzipiert. Mumtaz ist CEO von Helius Labs, einer führenden Solana Plattform. Er erklärt: Die Blockchain mit integrierten Smart Contracts müsse Transaktionen ablehnen, bei denen bestimmte Voraussetzungen nicht erfüllt seien. Dies betreffe überweigend Bots, die auf Arbitrage programmiert seien, also die Ausnutzung von Preisunterschieden. Wenn die Anfrage für eine Transaktion bei Solana eingehe und der erhoffte Arbitrage Moment bereits vorbei sein, werde sie automatisch und wie gewünscht abgelehnt. Ein andere typische Ursache für fehlgeschlagene SOL Transaktionen entstehe, wenn Nutzer zu geringe Slippage (Preistoleranz) für einen Deal vorgegeben hätten und dieser deshalb nicht durchgeführt werde.
Mumtaz verteidigt Solana mit logischen Argumenten und räumt parallel ein, dass man Methoden prüfen müsse, um die hohe Rate von Bot Spam im Netzwerk zu reduzieren. Doch die wichtigste Erkenntnis für den Moment bleibt: Entgegen anderer Darstellungen steckt nicht ein Fehler im Solana System hinter den nicht durchgeführten Transaktionen – sondern Aufträge, welche meist von Bots stammen und bei denen die Ablehnung in Echtzeit aus Preisschwankungen resultiert und einkalkuliert ist.
Fazit: Zuverlässigkeit bei Solana bleibt Dauerthema
Die Statistik zu „gescheiterten“ Transaktionen bei Solana findet auch deshalb so viel Aufmerksamkeit, weil das Netzwerk in den letzten Jahren immer wieder Totalausfälle erlebte, etwa im Februar für fünf Stunden. Diese Stillstände in der SOL Blockchain stehen aber nicht direktem Zusammenhang mit abgelehnten Transaktionen, um die es in der jetzigen Diskussion geht. Mit diesem Hintergrund solltest Du besser einschätzen können, was da bei Solana los ist und warum viele Berichte die Situation überspitzt darstellen.