- Das realitätsbasierte Ledger-Papier für IOTA 2.0 bewahrt die Flexibilität, sowohl gleichzeitige als auch widersprüchliche Transaktionen zu berücksichtigen.
- Neben der starken Tangle-Architektur muss IOTA 2.0 den gleichen Schwerpunkt auf die Benutzerfreundlichkeit legen, um erfolgreich zu sein.
Das IOTA-Foundation-Team hat einen größeren Fokus auf die vollwertige Entwicklung von IOTA 2.0 gelegt, die laut Marktanalysten ein Game-Changer sein wird. Sebastian Müller, ein Forscher bei IOTA, hat die aktuellen Entwicklungen näher beleuchtet.
Er stellt fest, dass die Grundlage von IOTA 2.0 auf drei entscheidenden wissenschaftlichen Papieren beruht, nämlich dem Ledger Paper, dem Consensus Paper und dem Networking Paper. Mueller wies darauf hin, dass alle drei Papiere einem strengen Peer-Review unterzogen wurden.
Let me share some excellent research news with you from @iota.
IOTA 2.0's foundation is solidified by three pivotal scientific papers. We call them the Ledger Paper, the Consensus Paper, and the Networking Paper.
— Sebastian Mueller ✨ (@NaitsabesMue) August 10, 2023
Mueller stellte klar, dass die Bewertung des Ledger-Papiers mehr als ein Jahr gedauert hat, und dass man den Gutachtern für ihren wertvollen Beitrag sehr dankbar sei. Es hat geholfen, ihre Arbeit erheblich zu verbessern. Insbesondere äußerten einige Zweifel an der Durchführbarkeit unserer realitätsbasierten Ledger, da sie widersprüchliche Realitäten enthalten.
Im Gegensatz zu diesen Befürchtungen bestätigt die IOTA-Forschung jedoch, dass die Überwachung dieser Realitäten im Vergleich zu herkömmlichen Total-Ordering-Systemen keinen Engpass darstellt. Ein bemerkenswerter Aspekt von IOTA 2.0 ist sein realitätsbasierter Ledger, der es uns ermöglicht, nicht nur kausal unabhängige oder gleichzeitige Transaktionen, sondern auch widersprüchliche Transaktionen optimistisch zu verarbeiten, indem er alle potenziellen Realitäten darstellt.
Das Gute und Schlechte an IOTA
Während IOTA weiterhin eine Vision für die Zukunft hat, verlief die Entwicklung insgesamt langsam und die Marktteilnehmer verloren das Interesse an dem Projekt. Jobbörsen-Gründer Torsten Heissler sagte, dass er persönlich seit 2017 zwei Projekte auf IOTA aufgegeben hat, da das Protokoll häufigen Änderungen unterworfen war.
Er fügt jedoch hinzu, dass eine Sache, die IOTA richtig gemacht hat, darin bestand, weiter zu forschen, selbst wenn neue Ansätze komplett verworfen wurden. Heissler schreibt:
„Wenn IOTA jemals erfolgreich wird und den Koordizid erreicht, kann NIEMAND, absolut NIEMAND behaupten, dass er immer wusste, dass IOTA Erfolg haben würde. Das IOTA der Vergangenheit hat keine Ähnlichkeit mit dem potentiell erfolgreichen IOTA der Zukunft. Kann das Projekt nach all dieser Forschung immer noch scheitern? Ja, natürlich. Wir haben IOTA 2.0 noch nicht gesehen. Auf GitHub wird jedoch deutlich, dass intensiv daran gearbeitet wird.“
Er erklärt auch einige der Herausforderungen, die mit IOTA verbunden sind. Derzeit gibt es noch keine Smart Contracts, die die Vorteile des Tangle voll ausschöpfen. Andere Herausforderungen bestehen darin, ein konsistentes, ergonomisches Benutzer-Interface zu schaffen, das über die Verwendung von Tools wie der Ethereum Virtual Machine (EVM) mit Metamask hinausgeht, sowie eine vernünftige Tokenomik zu etablieren.
Wenn IOTA über eine leistungsstarke Tangle-Architektur verfügt, aber keine benutzerfreundliche Bedien-Oberfläche bietet oder die Verwaltung mehrerer Währungseinheiten für eine einzige Transaktion erfordert, wird es schwer sein, die gewünschte Akzeptanz zu erreichen, erklärte Heissler.
Ein leitender IOTA Software-Ingenieur merkte kürzlich an, dass die Forschung eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der technologischen Robustheit von IOTA 2.0 vor der Markteinführung spiele.